Auktion vom 7.2.2015: Schmuck/Uhren
Konvolut von fünf Schmuckstücken, bestehend aus:
1) Ovale Brosche, 800er Silber, punziert „AR“, schauseitig verglaste Malerei auf Bein (?) mit der Darstellung eines musizierenden Harlekin mit drei Tänzerinnen. Länge: ca. 5,3 cm.
2) Herzförmiges Medaillon, aufklappbar, Außenwandung verglast, mit zwei Fotos bestückt. Mit Anhängeröse. Länge: ca. 3,6 cm.
3) Paar Ohrgehänge, Horn, in Amphorenform mit geschnitztem Maskaron gearbeitet. Länge: je ca. 4,5 cm.
4) Kettenanhänger, rund, durchbrochen gearbeitet, floral, besetzt mit hellblauen und roséfarbenen Steinen. Durchmesser: ca. 3 cm.
5) OvalerKettenanhänger, geometrisch durchbrochen gearbeitet, zentral ein roter Stein. Durchmesser: ca. 3,5 cm.
Zwei jeweils zweisträngige Ketten mit Flußperlen und 585er Gold-Schließe, beide Schließen mit jeweils acht kleinen Diamanten besetzt, mittig schau- und rückseitig ein rautenförmig gefasster Edelstein, einmal Saphir, einmal Smaragd. Beide Ketten einzeln tragbar oder zusammenfügbar zu einer langen Kette. Gesamtlänge: ca. 92 cm.
Aktiengesellschaft für Uhrenfabrikation Lenzkirch, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.
Geschweiftes Holz-Uhrengehäuse in Boulle-Technik mit Bronze-Applikationen im Rokoko-Stil, Messing-Werk signiert „Lenzkirch AGU / 1 Million“, Seriennummer „320192“. Metallzifferblatt mit emaillierten Stundenfeldern, zwei Aufzüge, Schlag auf Glocke, Schlüssel vorhanden, Werk nicht geprüft. Verglasung des Zifferblattes fehlt, oberstes Blatt der Bronze-Bekrönung wohl alt-restauriert. Höhe: ca. 41 cm.
Um 1900. Verglastes Uhrengehäuse (23 x 19 cm), römisches Ziffernblatt, dieses umrahmt von reliefiert gearbeiteten und floral bemalten Motiven und zwei Pfauen. Zwei Gewichte, Altersspuren.
„MEDAILLE D’OR“- Marke, Japy Fréres, 19. Jahrhundert. Architektonisches Holzgehäuse. Auf quaderförmigem Postament vier Säulen mit goldfarbenen Basen und Kapitellen, darüber Architrav, zentral eingepaßt rundes Emailzifferblatt mit reliefierter Lünette. Postament und Architrav mit Intarsien-Ornamenten. Rundes Messingwerk, zwei Aufzüge, Schlag auf Glocke. Pendel und Schlüssel vorhanden. Zifferblatt beschädigt, ein Zeiger fehlt, Altersspuren, partiell alte Wurmfraßspuren Höhe: ca. 50 cm.
Regulator, um 1910, rückseitig bezeichnet „Lenzkirch A. G. U. + 1142“. Dreiseitig verglastes, geschwärztes Gehäuse, Ziffernblatt mit römischen Ziffern, Schlag auf Tonfeder, Höhe: 82 cm. Kein Postversand.
19. Jahrhundert. Bronze-Gehäuse, frontseitig partiell vergoldet. Rundes Email-Zifferblatt mit zwei Aufzügen, Messingwerk mit Schlag auf Glocke. Das Gehäuse bekrönend plastische Figur eines Wasser-schöpfenden Knaben. Werk-Befestigung gelöst, Zifferblatt mit einem Haarriß, Verglasung fehlt. Steinhinterlegung des Bronze-Gehäuses partiell gerissen. Höhe: ca. 31 cm.
Japy-Frères, Frankreich, Ende 19. Jahrhundert. Pendule aus schwarzem Stein und feuervergoldeter Bronze. Neben dem Trommelgehäuse auf einem Sockel stehend vollplastische Figur eines Falkners, einen Falken haltend. Rundes Messingwerk, signiert Japy Frères. Schwarzes Stein-Ziffernblatt mit vergoldeten römischen Ziffern, zwei Aufzüge, Schlag auf Glocke. Die rechte Hand der Figur gelockert. Auf dem Trommelgehäuse wohl ehemals Applikation. Höhe: 33 cm (ohne Holzsockel und Glassturz), Gesamthöhe: ca. 44 cm. Kein Postversand.
Kleines Konvolut von jemenitischem Silberschmuck, wohl um 1900, bestehend aus: 1. Silbergürtel mit 26 ovoiden, filigran durchbrochen gearbeiteten Elementen, diese durch Scharniere miteinander verbunden. Schließe defekt, Länge: ca. 85 cm. 2. Arm- oder Fußband, kordelartiges Band mit dreizehn anhängenden tränenförmigen Metallapplikationen (zwei gebrochen, eine lose, eine fehlt), diese mit türkisem Schmuckstein. Lose Anhängeöse. Länge ca. 38 cm. 3. Breiter Armreif mit umlaufendem geometrischem Dekor, gedellt. Durchmesser: 11 cm. Alle drei Teile mit Altersspuren.
19. Jahrhundert. Goldene Krawattennadel, 585er Gelbgold. Oben in Ligaturmonogramm die Buchstaben„AVJM“, darüber durchbrochen in Gelbgold gearbeitete Krone. Länge: 7,5 cm. In blauem Etui der Firma „W. Range Königl. Hofjuwelier Cassel(Etui außen mit Krone). Vgl. W. Grasser/ F. Hemmerle, Kostbare Krawattennadeln, München u.a. 1999, hier v. a. S. 78 - 83. Derartige Nadeln wurden „von Mitgliedern der königlichen bzw. kaiserlichen Familien Europas sowie von anderen hochgestellten adeligen Personen als Geschenk oder zum Dank für geleistete treue Dienste vergeben.“ (S. 79). Sie zählen demzufolge zu den „kulturhistorisch bedeutenden Objekten deutscher Geschenkdiplomatie der aristokratischen Welt...“.(S. 79).