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GE4100 Wiener Künstler (?), Wanderung in sommerlicher Gebirgslandschaft
200 Euro
Auktion vom 16.8.2014
Wohlösterreichischer Künstler, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.
Motiv: Zwei Wanderer mit ihrem Hund auf dem Weg von einer Anhöhe in ein weites Tal unterhalb der schroff aufragenden Gebirgsmassive der Alpen. Am Wegesrand sommerlich üppige Vegetation.
Öl auf Leinwand, unsigniert, 65 x 96 cm, craqueliert, gerahmt. Leinwand von A. Maurer Wien.
Walter Waentig: Zittau 1881- 1962 Gaienhofen/Bodensee. Studium an der Dresdener Kunstakademie, tätig u. a. in München, seit 1919 in Gaienhofen (im Hermann - Hesse - Haus) ansässig. Landschaftsmaler, Porträtist, Tiere. Waentig zählt neben so bekannten Künstlern wie Erich Heckel, Otto Dix oder Hans Kindermann zu der Gruppe der Höri - Künstler, die sich auf der Halbinsel Höri am Bodensee niedergelassen hatten.
Motiv: Äsendes Rotwild auf einer weiten Waldlichtung. Neben der Lichtung eine weite hügelige Waldlandschaft in sommerlicher Atmosphäre.
Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert „W. Waentig 25“, 65 x 80 cm, gerahmt.
Christian Lückel: Geb. Berlin 1945. Landschafts- und Genremaler, ländliche Motive, Stilleben.
Motiv: Hahn mit Hennen und Küken in der Sonne vor einem Bauernhaus.
Öl auf Holz, unten links signiert „Chr. Lückel“, 9 x 11 cm, gerahmt.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Durch eine im hellen, dunstigen Frühlingslicht liegende blühende Wiesenlandschaft im Voralpenland schlängelt sich ein idyllisches, von Laubbäumen gesäumtes Bächlein.
Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „Otto Pippel“, ca. 63 x 51 cm, dekorativer stilvoller Rahmen. Rückseitig vom Künstler handschriftlich auf Klebeetikett bezeichnet “Otto Pippel Planegg, Frühling“. Teils leicht verschmutzt.
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
Fritz Gässl: München 1899 - Deutscher Maler und Glasmaler, tätig in München und Wiesbaden.
Motiv: Ein Münchner Student mit Bierhumpen in der Rechten in einem von hohen Laubbäumen bestandenen Biergarten sitzend. Im Bildhintergrund die Türme der Münchner Frauenkirche.
Öl auf Holz, oben rechts signiert „Fritz Gässl“, ca. 24 x 18 cm, verglast. Rückseitig Ausstellungs - Aufkleber mit der Nr. „263“.
A. Frey: Nicht identifizierter Künstler des späten 19. Jahrhunderts.
Motiv: Eine grasende Kuhherde auf der grünen Weide vor einem Teich, an dem der Hirte seine Angel auswirft. Im Hintergrund die Silhouette eines Dorfes.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „A. Frey“, 40 x 31 cm, in breitem goldfarbenem verziertem Rahmen. Leichte Altersspuren, craqueliert, reinigungsbedürftig.
Janos Viski: Szokolya 1891 - 1961. Maler von Landschaften und Tierdarstellungen, insbesondere Pferde. Studium an der Budapester Akademie. Tätig in Ungarn und in Argentinien. Ausstellungen u. a. auf dem Pariser Salon.
Motiv: In wilder Fahrt jagen zwei von Pferden gezogene Kutschen über einen sandigen Heideweg.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Viski J.", 60 x 80 cm, in stilvollem Rahmen der Zeit.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 34,S. 420; Vollmer Bd. 5, S. 40; Benezit Bd. 14, S. 286.
Möglicherweise spanisch/portugiesisch um 1700.
Motiv: Ein gerüsteter Statthalter einer Kolonie bespricht mit seinen Architekten und Beratern anhand von Plänen die vorgesehenen Neubauten. Rechts im Bild ein stehender Mann mit Landkarte und Bezeichnung "India". Im Hintergrund ein neu errichteter Palastflügel mit Bauarbeitern, daneben zwei Aborigines als Symbolisierung der indigenen Ur - Bevölkerung des Landes.
Öl auf Leinwand, 67 x 54 cm, goldfarbener Rahmen. Altersspuren, craqueliert, kleine Fehlstellen.
Wilhelm Feldmann: Lüneburg 1859 - 1932 Lübeck. Deutscher Landschaftsmaler und Grafiker, hier insbesondere Schloßansichten. Studium an den Akademien in Karlsruhe, München und in Berlin bei Eugen Bracht, zahlreiche Auszeichnungen.
Motiv: Hinter einem von dichtem Uferschilf bewachsenen Weiher ein Dorf in weiter Ebene (möglicherweise in der Lüneburger Heide).
Öl auf Leinwand, unten links signiert "Feldmann", 70 x 100 cm, gerahmt (93 x 123 cm), doubliert.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 11, S. 366; Vollmer Bd. 2, S. 87; Benezit Bd. 5, S. 363.
Alfred Karl Julius von Schönberger: Graz 1845 - nach 1907 Frankfurt. Landschaftsmaler,
Städteansichten. Studium an der Münchner Akademie, Studienreise in Europa, in den Orient und nach Afrika.
Tätig in Frankfurt und Kronberg.
Motiv: Sommerliche Wiesenlandschaft mit Frauen bei der Heuernte. Blick auf die Burgruine von Königstein im
Taunus im Hochsommer. Auf einer Anhöhe im Bildzentrum die ummauerte Burganlage, rechts vom Ort ein Kloster.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Alfred von Schönberger", 17 x 27 cm, craqueliert, links oben
fingernagelgroße Farbfehlstelle sowie kleinere Rand -Abplatzungen, reinigungsbedürftig, goldfarbener
Originalrahmen (29 x 40 cm).
Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 223.