Vergangene Auktionen
Tierplastik eines Tigers, Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther, grüne Manufakturmarke an der Unterseite einer der Vordertatzen, wohl 1920-1938. Vorsichtig schleichender Tiger mit abgewinkelter rechter Vordertatze. Höhe: ca. 10,5 cm, Länge: ca. 21 cm.
Valentin Kraus, Stehende Madonna, Fayence, pastellfarben glasiert, um 1920. Zarte, schlanke Madonna in hellblauem Gewand, auf einem Sockel und einer gelb glasierten Kugel stehend, das blonde Haupt leicht geneigt. Mit beiden Armen hält die Muttergottes den Jesusknaben mittig vor sich, der, frontal dem Betrachter zugewandt, beide Hände zum Segensgestus erhoben hat. Die zarte Farbigkeit der Gewänder unterstreicht die elegische Ausstrahlung der Skulptur. Partiell kleine Brandflecke, minimale Unebenheiten der Glasur, Höhe: ca. 78 cm.
Valentin Kraus (1873-1941): Bildhauer und Mönch des Benediktinerordens. Nach einer Ausbildung in Bischofsheim v. d. Rhön und Jahren der Wanderschaft Akademie-Ausbildung in München in den Jahren 1897-1903. In München ist Kraus als anerkannter Bildhauer mit Schwerpunkt christlicher Skulptur tätig. Er ist mit zahlreichen Skulpturen in bayerischen Kirchen vertreten, unter anderem in der Schotten-Kirche sowie weiteren Kirchen in Würzburg und in der Ottokirche in Bamberg, dort mit einem Majolika - Altar in der Seitenkapelle. Nach 1932 lebte Valentin Kraus als Mönch in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach. Vgl. Thieme / Becker, Bd. 21, S. 457.
Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924. Ein senkrechter Schleifstrich rechts neben den Schwertern, als Hinweis darauf, dass die farbige Staffierung außerhalb der Manufaktur erfolgte. Runde Deckeldose mit aufwendigem plastischem Dekor. Auf der Wandung zwei geflügelte Engelsköpfe, verbunden durch umlaufende Rosengirlanden, gekrönt von Schleifenbändern, die von Rosetten zusammengehalten werden. Auf dem Deckel plastische Streublüten, mittig figürlicher Deckelnodus in Form eines Paares an blühendem Baum. Arm einer Figur fehlt, Baum fragmentiert (Bruch zum Teil vorhanden), ein Chip am Stand, Blütenbesatz zum Teil bestoßen. Farbige Staffage, im Deckel fein gemaltes Rotkehlchen-Motiv auf Blütenzweig. Gold-Ränderung, diese partiell berieben. Durchmesser: ca. 12 cm.
1. Fayence, Nürnberg, 1712-1840, am Boden Malermarke „MF“. Leicht gemuldeter Teller mit Blaudekor auf kleisterblauem Grund. Im Spiegel zentral ein Früchte- und Blumenkorb mit Vogel, umgeben von floralem Dekor. Auf der Fahne Früchte - Dekor mit Blattwerk. Minimale Glasur - Fehlstellen, sonst guter Zustand. Durchmesser: ca. 25,3 cm.
2. Fayence, Nürnberg, 1712-1840, am Boden Malermarke „N“. Leicht gemuldeter Teller mit Blaudekor auf kleisterblauem Grund. Im Spiegel Früchtekorb mit zwei Vögeln, auf der Fahne in vier alternierenden Feldern florales Dekor. Partiell Glasurabplatzungen, Durchmesser: ca. 22,2 cm.
Paar Porzellan - Blumenübertöpfe, England, ungemarkt. Kobaltblau glasierter Fond mit vielfarbigen Darstellungen von Menschen in einer Parklandschaft. Höhe je 18 cm. Partiell Haarrisse.
Wohl Niederlande, 20. Jahrhundert. Paar Vasen mit ausgestelltem Mündungsrand, unterglasur handbemalt mit floralen Szenen, Architektur- und Landschaftsmotiven. Mündungsrand innen ebenfalls bemalt. Oktogonaler Stand, Höhe: 43 cm.
Aufwendig gearbeitete Jugendstil-Vase der mehrfach ausgezeichneten Amphora Porzellanfabrik Riessner&Kessel / Turn, nach 1903. Porzellan, am Boden geprägte Fabrikmarke und Modellnummer "3 825". Doppelhenkelvase mit mittig leicht eingezogenem Corpus und enger Mündng. Wandung sowie Henkel flächendeckend teils matt, teils glänzend vergoldet. Wandungsfond kleinteilig dekoriert, darüber schau- und rückseitig in Relief-Emailmalerei eine Pfauenfeder mit integriertem blauen Stein (wohl Lapis Lazuli). Goldstaffage partiell berieben, Höhe: ca. 16 cm.
Königliche Porzellanmanufaktur Berlin, blaue Szeptermarke mit Schleifstrich, eingepresst
Datierungsbuchstabe "L" für 1911. Gold staffierter, rocaillierter Reliefrand, im Spiegel bunte
Blumenbukett-Malerei. Durchmesser: ca. 22 cm.
Fürstenberger Porzellanfabrik, Manufakturmarke um 1960. Zylindrisches Corpus mit abnehmbarem Deckel, Unterteil mit pupurfarbenem Fond, auf dem Deckel reliefiertes Seitenprofil einer jungen Dame vor purpurfarbenem Fond. Höhe: ca. 11 cm.
China, 18./19. Jahrhundert. Zwei runde gemuldete Schalen auf abgesetztem Stand, grauer Steinzeugscherben mit Seladonglasur. Im Spiegel Abplatzungen. Durchmesser 14 und 10,5 cm.