Vergangene Auktionen
Bodenmarke Hruschauer Tonwarenfabrik Schlesien 1900-1920. Prachtvolle, große Fayence - Vase. Gebauchtes Corpus mit ausgestelltem Mündungsrand in Form von „überfallendem“ Blattwerk. Das Keramik - Corpus umlaufend plastisches Liliendekor mit äußerst naturalistisch dargestellten bewegten Blüten, überwiegend blau glasiert. Darüber hinaus weitere Garten - Blumen sowie eine Schnecke, Schmetterlinge und eine Libelle. Das Corpus hellgrün - gelblich glasiert. Höhe und Durchmesser je ca. 60 cm. Brandrisse, Beschädigungen, gebrochene Fragmente teils erhalten.
Um 1900. Attraktive Kamin-Uhr in Form einer Türmchenuhr mit Porzellangehäuse. Auf quadratischem, gefußtem Sockelunterbau eckiges Turm-Gehäuse mit in Messing montierten Bildfeldern, umsäumt von vier freistehenden kannelierten Messingsäulen, darüber glockenförmiger Kuppel-Aufsatz. Verglastes Metall-Zifferblatt mit arabischen Ziffern, Aufzug bei „6“. Rundes Messing-Pendel-Werk bezeichnet „Junghans / Württemberg“. Das Porzellangehäuse mit acht polychrom staffierten Watteau-Szenen dekoriert und mit feiner Goldspitzen-Ornamentik, teils reliefiert verziert. Die Szenen teils signiert „Forst“. Werk überholungsbedürftig. Schlüssel vorhanden. Höhe: ca. 46 cm.
Annaberg / Dippoldiswalde, Ende 17. Jahrhundert. Zwei Krüge mit Zinndeckel - Montierung und Zinn - Standring. Rötliches Steinzeug, dunkelbraun engobiert, Kerbschnittdekor, in farbigen Emailfarben bemalt. Schauseitig aufgelegte Bildnisse: ein Krug mit Brustbildnis eines Kurfürsten, der zweite mit dem Konterfei von dessen Gattin. Bei dargestelltem Kurfürstenpaar handelt es sich vermutlich um Johann Georg IV. von Sachsen und Eleonore Erdmuthe von Sachsen-Eisenach, deren Eheschließung trotz der Neigung des Kurfürsten zu Magdalena Sibylla von Neitschütz aus politischen Gründen im Jahr 1692 stattfand. Ein Zinndeckel gemarkt Marienberg, Hans Klemm (Hintze, Nr. 915), auf demselben Zinndeckel Initiale „I.I.C“. Höhe: je ca. 19,5 cm. Provenienz: Aus süddeutschem Privatbesitz in dritter Generation.
1) Knaufschwerter-Marke Meissen, erste Wahl, 1850-1924. Teller mit durchbrochen gearbeiteter Fahne in Flechtoptik, unterglasur blaues Zwiebelmusterdekor, Goldränderung, Durchmesser: 20,5 cm.
2) Knaufschwertermarke Meissen, zweite Wahl, 1850-1924. Durchbrochen gearbeitete Fahne in Flechtoptik, unterglasur blaues Zwiebelmusterdekor, Durchmesser: 23,5 cm.
Kaffee- und Speiseservice, bestehend aus insgesamt 82 Teilen. Unterglasur - blaue Schwertermarke Meissen, 1957 - 1972, zweite Wahl. Bestehend aus: Kaffeekanne, 12 Tassen, Zuckerdose, Milchgießer, 12 Dessertteller. Zwei Saucieren, drei ovale Platten, eine große Schüssel, 12 Untersetzer, 12 Vorspeiseteller, 12 Suppenteller, 12 flache Teller, ein gemuldeter Teller mit Deckel. Korallenroter Rand, Goldrand und Goldfaden.
Relief - Humpen, salzglasiertes Steinzeug, dunkelbraun glasiert, polychrom bemalt. Wohl nach Creussener Vorbild, 19. Jahrhundert. Krug unter dem Fuß datiert "Creusen 1803". Wandung mit umlaufendem, bemaltem Personenrelief. Zinnmontierung, im Deckel gepunzt mit der Marke des Meisters Christian Friedrich Weygand, Meister 1765, stirbt nach 1803 (Vgl. Hintze I, 998). Höhe: ca. 18,5 cm.
Blaue Szeptermarke KPM Berlin, erste Wahl, Malereimarke der Manufaktur, zweite Hälfte 20.
Jahrhundert. Tasse mit abgesetztem Fuß und hochgezogenem Henkel. Tasse und Untertasse mit bunter
Blumenmalerei und Goldränderung dekoriert. Tassenhöhe: ca. 11 cm.
Philipp Rosenthal, Porzellanmarke"Rosenthal / Germany" 1952, Vorsteherhund, braun staffiert. Schwanz geklebt. Länge: ca. 25 cm, Höhe: ca. 15 cm.
Porzellanmanufaktur Tettau / Bayern, 1794-1887, wohl um 1800. Purpurfarbene Malerei auf"Gebrochenem Stab". Ein Koppchen mit Haarriß und Brandfleck, am Boden der Untertassen rote Nummerierungen. Höhe: je ca. 4,3 cm.
Porzellanmanufaktur Sitzendorf / Thüringen, Bodenmarke 1918 - heute, Ausführung zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Mädchen mit Blumenkorb, begleitet von einem Schaf, farbig staffiert, Höhe: ca. 18,2 cm.