Vergangene Auktionen
Thüringer Porzellan, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Bodenmarke Schierholz Plaue in Blau mit
Schriftband, Modellnummer "864". Ovale Schale mit partiell durchbrochen gearbeiteter Fahne, an den
Schmalseiten der Wandung je plastisch ausgebildet eine Dame und ein Herr im Rokoko-Stil, jeweils auf einer
geschweiften Handhabe der Schale sitzend, einander wie im Gespräch leicht zugewandt. Des weiteren
plastischer Blütenbesatz sowie farbige Blumenmalerei. Ein kleiner Finger des Mannes und ein Daumen der Dame
beschädigt. Höhe: ca. 18,5 cm, Länge: ca. 44 cm.
Zsolnay´sche keramische Fabriken Pécs / Ungarn, gegründet 1862. Bodenmarke mit Pressnummer "1092". Steinzeug, quadratische Schale mit eingerolltem Rand, rotbrauner Grund, unterglasur farbige Blumenmalerei, gold staffiert. Goldstaffage partiell berieben. Ca. 26 x 28 cm.
Wallendorf / Thüringen, wohl 1764-1787. Zylinderförmige Tasse mit eckigem Henkel, gräulicher Scherben, dazugehörige Untertasse. Auf der Wandung der Tasse und im Spiegel der Untertasse gold gerahmte Kartuschen mit Veduten in Grisaille-Malerei. Gold-Rankenbordüren sowie Goldrand, minimaler Chip an der Standkante der Tasse, Tassenhöhe: ca. 6,2 cm.
Figurengruppe Meissen"Tritonenfang", nach einem Modell von Johann Joachim Kaendler (1706-1775). Rückseitig unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert sowie Modellnummer "C 35". Am Boden nochmals Modellnummer "C,35", Preßziffer "10" und Ziffer "79" in Rot aufglasur. Zwei Wassernymphen und ein Knabe, ein Netz aus dem Meer an Land ziehend, in dem ein Tritonenkind gefangen ist. Detailreiche Darstellung des Meeres mit plastisch dargestellten Fischen, Muscheln, einem Hummer, die im oder um das Netz herum modelliert sind. Am Ufer ein Frosch. Ein Finger bestoßen, Höhe: ca. 32 cm.
Hochrechteckige Porzellan-Bildplatte, rückseitig Plattennummer „345“ sowie Marke der Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther / Hohenberg nach 1904. Porzellangemälde mit der Darstellung eines sinnenden Mädchens in antikisierendem Gewand, an einem Bach in einer Wiese sitzend, auf ihrem Schoß ein Wiesenblumenstrauß, im Hintergrund Architekturstaffage. Ca. 15,5 x 11,7 cm, in Standrahmen, dieser rückseitig beschädigt.
Karlsruher Majolika, eingedrücktes Manufakturzeichen ohne Seriennummer. Roter Scherben, hochbeiniges junges Pferd, den Kopf zur Seite gewandt. Höhe: ca. 27,5 cm.
1) Runder Korb, Blaue Szeptermarke KPM Berlin 1980, erste Wahl. Weißporzellan, durchbrochen gearbeitete Wandung. Höhe: ca. 5 cm, Durchmesser: ca. 19 cm.
2) Dito.
3) Gebäckschale, wohl 2. Hälfte 20. Jahrhundert. Blaue Szeptermarke KPM Berlin und rote Malereimarke. Im Spiegel Blumenbukett bunte Blume, unterer Teil der Innenwandung in Flechtwerk-Relief, oberer Teil durchbrochen gearbeitet, Rand gold staffiert. Durchmesser: ca. 20 cm.
Sechs flache Teller KPM Berlin, jeweils unterglasur blaue Bodenmarke Königliche Porzellanmanufaktur Berlin 1847-1849 sowie rote Malerei-Marke. Sechs flache, glattwandige Teller mit passig geschweiftem, gold staffiertem Rand. Im Spiegel jeweils zentral runde, partiell königsblau staffierte Rahmenkartusche, darin jeweils variierendes Arrangement bunter Blumen in feiner Malerei. Aufwendig dekorierte Fahne mit je sechs bunten Blumengebinden vor schwarzem Fond alternierend zwischen gold staffierten Gitterkartuschen vor königsblauem Grund sowie goldenem Palmetten-Ornament vor purpurfarbenem Grund. Die farbigen Dekorationen ergänzend goldene Rocaillenmalerei sowieGoldspitzenbordüre. Guter Gesamtzustand, ein Teller mit Bestoßung, partiell leichte Bereibungen. Durchmesser: je ca. 25 cm.
Provenienz: Vermutlich aus ehemaligem herzoglichem Besitz der Herzöge von Sachsen - Meiningen, da innerfamiliär ein Vorfahre der heutigen Eigentümer Vogt der Burg Heldburg/Thüringen war und in den Besitz der Teller gelangte.
Detailliert gemalte Ansichten-Schale, ungemarkt, um 1850. Gemuldete Schale mit geschweiftem Rand und partiell durchbrochen gearbeiteter Fahne mit integrierten Handhaben. Reiche polychrome Bemalung mit fünf jeweils betitelten Weimar-Ansichten. Im Spiegel Darstellung des Belvedère, umgeben von den Ansichten des Schiller-Hauses, des Goethe-Hauses, des Weimarer Stadt-Schlosses sowie der Sommerresidenz Dornburg. Reiche Goldstaffage, partiell gering berieben. Ca. 32 x 23 cm.
Porzellangruppe musizierender Putti. Am Rand des Standes schwach sichtbare Marke blauer, gekreuzter Schwerter nach Meissener Vorbild, möglicherweise Rudolstadt-Volkstedt, Richard Eckert & Co. Im Boden blau unterglasur Nummer „3905“. Auf rundem Natur-Sockel gruppiertes Orchester von fünf musizierenden Putti. Mittig in erhöhter Position ein Putto als Dirigent, im Kreise um ihn herum angeordnet ein Schellenspieler, ein Sänger mit Noten,ein Tamburin-Spieler und ein Flötist. Farbig und gold staffiert, Höhe: ca. 20 cm.