Auktion vom 24.6.2023

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GE4019 Julius Seyler, Indianer vor seinem Zelt

400 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein schemenhaft angedeuteter laufender Indianer neben einem großen Zelt in der Prärie.

Mischtechnik/Öl auf leicht gebräuntem Papier, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 27 x 22,5 cm. Unten links ein etwa 4 cm langer vertikaler Riss im Papier. Hier auch Sammlungsstempel „Slg. H. Vogler“. In Passepartout.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Carl (Karl) Ebert: Stuttgart 1821 - 1885 München. Deutscher Landschaftsmaler, Porträtist, religiöse Motive, ländliche Genreszenen etc. Studium an der Stuttgarter Kunstakademie, zahlreiche Reisen in Europa (Italien, Frankreich, Niederlande etc. ). Mitglied der Amsterdamer Kunstakademie, Ausstellungen u. a. in Wien und Düsseldorf.

Motiv: Mehrere Personen auf einer Wiese, die bei aufziehendem Gewitter vor dem Starnberger See rasch das geschnittene Heu auf den Wagen laden. Über dem See entladen sich bereits die Gewitterwolken, während die Erntehelfer im Sonnenlicht arbeiten. Im Hinterrund die voralpinen Bergketten, links eine dichte Baumgruppe. Auf dem See sind mehrere Boote schemenhaft angedeutet.

Öl auf Holz, rückseitig handschriftlich (vom Künstler ?) bezeichnet „K. Ebert, Starnbergersee“, ca. 21,5 x 26 cm, gerahmt. Rückseitig auf dem Rahmen ein Etikett des „Kunsthaus Schöninger“ (München). Ebert hat vorliegendes Motiv mehrfach in verschiedenen Formaten variiert. Wenige minimale Retuschen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 10, S. 308; Benezit Bd. 5, S. 20.

Cornelis Vreedenburgh: Woerden 1880 - 1946 Laren. Holländischer Landschafts- und Marinemaler des Impressionismus, Städteansichten, Häfen, ländliche Motive. Schüler u. a. von Gerardus Johannes Roermeester und Willem Bastiaan van Tholen.

Motiv: Auf einem mäandernden Weg, der von üppigen Bäumen gesäumt wird, eine Frau mit einem Korb in Richtung Betrachter laufend. Im rechten Bildfeld hinter Bäumen angedeutet Bauernhäuser. An den angrenzenden Wiesen gelb blühende Blumen.

Öl auf Holz, unten links signiert und datiert „C. Vreedenburgh 1917“, gerahmt. Rückseitig ein gedrucktes Etikett des „Kunsthandel Caramelli & Tessaro ... Amsterdam...“

Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 569; Benezit Bd. 14, S. 359.

Cornelis Vreedenburgh: Woerden 1880 - 1946 Laren. Holländischer Landschafts- und Marinemaler des Impressionismus, Städteansichten, Häfen, ländliche Motive. Schüler u. a. von Gerardus Johannes Roermeester und Willem Bastiaan van Tholen.

Motiv: Das historische Montelbaanstoren in Amsterdam mit belebter Uferpromenade und Kähnen auf der Gracht. Der Turm wurde 1516 an der Oude Schans erbaut und erfüllte im 16. Jahrhundert als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer zunächst die Funktion eines Wartturms über die Hafenanlagen und das Gewerbeviertel Lastage. Ab dem Jahr 1606 wurde der Turm für seine ursprüngliche Aufgabe nicht mehr genutzt und erhielt eine vom Architekten Hendrick de Keyser entworfene Holzspitze inklusive einer Uhr mit Schlagwerk. Seitdem misst der Turm eine Höhe von 48 Metern. Im Volksmund trägt er den Spitznamen Malle Jaap („Dummer Jaap“), was von der Ungenauigkeit der Uhr herrührt. Seit 2010 ist der Turm Sitz der Stichting Secret Garden. Rembrandt van Rijn (Leiden 1606 - 1669 Amsterdam) lebte lange Zeit in der Nähe des Turms und zeichnete ihn mehrmals ohne seine Spitze.

Aquarell, unten links signiert „C. Vreedenburgh“, 31 x 36 cm, unter Glas gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 569; Benezit Bd. 14, S. 359.

Reinhard Klesse: Saalfeld 1932 - 2014 Bamberg. Bildhauer und Maler.

Motiv: Sommer im Biergarten der Brauerei Greifenklau am Oberen Kaulberg Bamberg: Zahlreiche Personen beim Bier an den von dichten Bäumen gesäumten Tischen. Während die einen die Bierseligkeit in Ruhe genießen, scheint einer der Besucher bereits kräftig „getankt“ zu haben.

Mischtechnik (Kreide mit Weißhöhungen auf Papier), unten rechts signiert und datiert „Klesse 84“, ca. 50 x 70 cm, unter Glas gerahmt.

Lit.: Vgl. den Wikipedia-Artikel.

SU7000 Armband mit Rubinen und Brillanten

300 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Zartes 750er Gold-Armband mit durchbrochen gearbeiteten Gliedern, zentral drei Rubine, jeweils von Brillanten entouriert und flankierend eingerahmt von jeweils zwei mit Brillanten besetzten Zwillings-Blattformen. Auf beigefügter Quittung Brillantgewicht ausgewiesen als gesamt ca. 1,1 ct. („Wesselton, vsi“). Rubin-Gewicht ausgewiesen als ca. 1,5 ct. Ein kleiner Stein nachträglich ersetzt (Farbe getönt). Länge des Armbandes: ca. 18 cm, Gesamtgewicht: ca. 14 g.

SU7001 Variationsring

650 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Attraktiver, in seiner Optik je nach Anlass variierbarer Ring. Ein Ring mit 750er Goldschiene, besetzt mit 27 (ehemals 28) kleinen Brillanten, gegabelt gearbeitet, so daß ein weiterer Ring mittig eingepasst werden kann. Dazu zwei jeweils auch einzeln tragbare, einpassbare Varianten: ein Ring mit 750er Goldschiene und schauseitigem Perlbesatz im Verlauf. Der zweite Ring mit 750er Goldschiene, dieser schauseitig mit zwölf zweireihig angeordneten Brillanten im Verlauf besetzt . Alle Ringe mit Herstellerpunze „RB“ und Palmwedel punziert. Ringgröße: ca. 58/59. Gesamtgewicht: ca. 13,1 g.

SU7002 Solitär Weißgold

350 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Ring mit 585er Weißgoldschiene, diese rückseitig geflacht zur Erhöhung des Trage-Komforts. Schauseitig ein Brillant (ca. 0,5 ct.) in geschweifter Krappenfassung. Ringgröße: ca. 54, Gewicht: ca. 3,3 g.

SU7003 Goldbrosche mit Saphiren und Diamanten

480 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Brosche in Form eines Blatt-Kranzes aus schauseitig fein liniert gravierten, farnartigen Blättern. Der Kranz in 750er Gelbgold gearbeitet, in Weißgold abgesetzte Spange und aufgelegte, mit kleinen Diamanten besetzte Schiene. Fünf facettierte Saphire in Krappenfassungen. Die Nadel in 585er Gold. Durchmesser: ca. 4 cm. Gewicht: ca. 9,5 g.

SU7004 Standuhr Österreich 1786

750 Euro

Auktion vom 24.6.2023

Österreich, Nussbaum furniert, in der Tür auf Bronze-Schild bezeichnet „ANNAKATARIN STEININGERIN GEHEHERIG 17 ANNO 86“. Hoher Podestsockel mit profilierter Sockelleiste über gedrückten Kugelfüßen. Eintüriger, gerader Pendelkasten mit zentraler, verglaster Reserve in getriebener Messing-Rahmung. Der Kopf schauseitig verglast, die Seitenkanten des Kopfes mit Zopf-Lisenen versehen, einen gebogten Abschuss tragend. Dreiseitig Band-Einlagen, die Tür des Pendelkastens mit spiegelsymmetrischen, stilisierten Blattornamenten intarsiert. Geprägtes Messing-Zifferblatt mit Schweifwerk-Dekor, der aufgelegte Ziffernring mit römischen Stundenziffern, arabischer Minuterie und durchbrochen gearbeiteten Zeigern. Aufzug bei Ziffer „VI“. Gewichtgang (ein großes, ein kleines Gewicht), Schlagwerk mit zwei Hämmern auf zwei Glocken, Repetitionsschlagwerk. Werk läuft (ohne Garantie).

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