Skulpturen
Johannes der Täufer im Fellgewand als Eremit. Holz, geschnitzt, 17. Jahrhundert, Umkreis David Heschler (Memmingen 1611-1667 Ulm). David Heschler zählt zu den herausragenden schwäbischen Bildhauern der Barockzeit. Seine Werke lassen den Einfluss Georg Petels, aber auch niederländische und italienische Vorbilder erkennen. Vorliegende Figur zeigt die für Heschlers Stil typische anatomisch detaillierte Durchbildung des Körpers sowie eine ausdrucksstarke Gestik des Heilgen mit erhobenem, verweisendem Arm, den Blick zum Himmel gewandt. Geringe Spuren einer ehemaligen Fassung, Höhe: ca. 29,5 cm.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 16, S. 571; Schädler A., Der Ulmer Bildhauer und Elfenbeinschnitzer David Heschler (1611-1667) und sein Kreis, in: Alte und Moderne Kunst XXVIII, 190/191, S. 23-34.
Peter Tereszczuk: Wybudow 1875-1963 Wien. Österreichischer Bildhauer, vor allem Bronzeskulpturen, geboren in der heutigen Ukraine. Er entwarf Jugendstil-Bronzen, z. T. Chryselefantinen, und figürliche Gebrauchsgegenstände.
Vorliegend: Zierliche Bronze-Figur einer an einem angedeuteten Teich stehenden jungen Mutter, ihr kleines, zum Wasser strebendes Kind an den Armen festhaltend, um einen Sturz ins Wasser zu verhindern
Figürliche Schale mit Signatur „P. Tereszczuk“ und Hersteller-Signé „AR“ für die Gießerei Artur Rubinstein / Wien.
Höhe: ca. 16 cm. Wiener Bronze. Lit.: M. Bicker: P. Tereszczuk - Sculptor of Vienna Bronzes, Berlin 2012.
Holz, geschnitzt, farbig und gold gefaßt, 20. Jahrhundert. Stehender Engel mit langem wallendem Umhang, mit der Rechten einen Honigkorb haltend, während er die Linke mit Honig an den Fingern zum Mund führt. Höhe: ca. 48 cm.
Holz, geschnitzt, wohl 19. Jahrhundert, in Anlehnung an die sogenannten Schönen Madonnen des 15. Jahrhunderts. Stehende Muttergottes, den Jesusknaben in ihrem rechten Arm haltend, anmutiges Gesicht, Reste von Fassung, Altersspuren, Höhe: ca. 40 cm.
WohlÖsterreich, um 1900. Neoklassizistische, fünfteilige Schreibgarnitur aus rotem Onyx und
Messing, bestehend aus: Tintenfaß, Löschwalze, Kerzenhalter, Streichholzhalter und Feder-Löschkissen.
Stiftablage mit Tintenfass rückseitig signiert "Burgstaller". Reizvoll figürlich gearbeitet.Das Tintenfass
zu Füßen einer auf einer Chaiselongue lagernden jungen Schönen im langen Gewand auf Steinsockel mit
Stiftablage. Der Schaft des Kerzenhalters greift das Motiv der antikisierenden Frauengestalt auf, ebenso der
Griff der Löschwalze, der Sockel des Löschkissens und der Streichholzhalter. Höhe Kerzenhalter: ca. 17,5 cm,
Länge Stiftablage mit Tintenfass: ca. 17,5 cm.
Verglaster Holzschrein mit halbseitig aufklappbarer Rückwand, rocailliert beschnitzt, grün und gold gefaßt, wohl 18. Jahrhundert . Wachs-Fatschenkind auf besticktem Kissen, in roten Seidenstoff gewickelt mit Tüll sowie Gold- und Silber-Draht-Dekorum. Kind wohl 19. Jahrhundert. Schrein ca. 42 x 62 x 27 cm, Fatschenkind ca. 39 cm.
18. Jahrhundert. Holz, rocailliert geschnitzt, gold gefaßt, partiell verglast. Hinter Glas je zwei bezeichnete Heiligen-Reliquien "S. Bonifacy" und "S. Donati" sowie "S. Reparatae" und "S. Galli". Reiches Dekorum aus Metalldraht, besetzt mit Glassteinen. Fassung gering bestoßen, Höhe: je ca. 25,5 cm.
Holz, geschnitzt, gold und farbig gefaßt, 19. Jahrhundert, Fassung erneuert. Flammendes Herz, von Schwert durchbohrt, vor Strahlenkranz. Symbol der Herz - Jesu - Verehrung für den liebenden und leidenden Heiland. Länge: ca. 85 cm.
Barockengel mit Banddraperie. Holz, geschnitzt, farbig und gold gefaßt, wohl 18. Jahrhundert. Kniend gegebener Engel, die Hände zum Betgestus zusammengenommen, den Blick nach oben gerichtet. Fassung beschädigt, ein Flügel gelockert, ein feiner Riß im Gesichtsbereich. Länge: ca. 36 cm.
Holz, vollplastisch geschnitzt, gold gefasst, 18. Jahrhundert. Auf vier volutierten Füßen sich erhebende rocaillierte Vase mit blütenverzierter Rocaillenbekrönung. Altersspuren, Fassung partiell berieben, Höhe: ca. 38 cm.