Gemälde

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Johann Wilhelm Völker: Wertheim 1812 - 1873 St. Gallen (Schweiz). Studium an der Münchner Kunstakademie, seit 1853 Kunstlehrer in St. Gallen. Porträt- und Genremaler, religiöse Themen, Altarbilder.

Motiv: Neben einem Bauernhaus hoch über einem Flußtal eine an einer Quelle stehende junge Frau, darauf wartend, daß der von ihr aufgestellte Wasserbottich am Brunnen gefüllt wird.

Öl auf Holz, unten links signiert „W. Völker p.(inxit)“, 25,5 x 17 cm, in floral verziertem Rahmen der Zeit.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 468.

Wohl um 1650/80.Motiv: Arkadische Landschaft mit Personenstaffage mit idealisierender Motivik: vorne ein leicht bekleidetes Par nach dem Bade in einem Waldsee. Im Hintergrund dicht bewaldete Berglandschaft.

Öl auf Leinwand, unten rechts schwer lesbar signiert, ca. 86 x 114 cm, gerahmt. Rückseitig auf dem Keilrahmen mittig geritzter Namenszug des Restaurators Francis Leedham „F. Leedham / ...“. Auf dem Keilrahmen oben links Nummerierung „243 FH“. Doubliert, eine Flicken-Restaurierung von ca. 3 x 6 cm.

Drei mystische Gemälde desselben Künstlers. Eines davon signiert „Stolz“.

Die einzelnen Motive: 1. Von gewaltigen Bäumen bestandene mystische Parklandschaft an einem See, davor eine Steinskulptur. Unten rechts signiert „Stolz“, 82 x 76 cm. 2. Felsige Gebirgslandschaft am Meer. Eine am Strand neben einem Felsen stehende Frau lauscht den Tönen eines Panflöte spielenden Pans. 75 x 79 cm. 3. Vor palastartiger Architektur auf einem Steinsockel sitzende Frau inmitten einer mystischen baumbestandenen Landschaft. 83 x 73 cm.

Möglicherweise einer der Brüder Stolz: Ignaz Stolz (Bozen 1868 - 1953 Lana) oder Albert Stolz (Bozen 1875 - 1947).

Jeweils Öl auf Leinwand, alle auf Spanplatte aufgetragen, rezent gerahmt.

GE4029 Anton Laupheimer, Lesendes Mädchen

350 Euro

Auktion vom 10.9.2016

Anton Laupheimer: Erbach 1848 - 1927 München. Studium an der Akademie in Stuttgart, später tätig als Professor in München. Maler von Porträts, Genreszenen, Tieren, Interieurs (Kirchen) und Stilleben.

Motiv: Seitlich gegebenes Bildnis eines lesenden Mädchens mit weißer Spitzenhaube, das schmale Büchlein in der Rechten haltend.

Öl auf Holz, oben rechts signiert „A. Laupheimer“, 21 x 15,5 cm, ungerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 440; Benezit Bd. 8, S. 325.

Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.

Motiv: Blick von der Uferpromenade bei Verbania am Lago Maggiore auf den See und die umgebenden Hügelketten. Rückseitig vom Künstler auf dem Keilrahmen von Hand bezeichnet „Bei Verbania am Lago Maggiore“.

Öl auf Leinwand, pastoser Farbauftrag, unten links signiert „Arnold Graboné“, 60 x 80 cm, dekorativer moderner Rahmen.

Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Zwei auf ihren Pferden auf der Jagd nach Beute ausschauende Indianer in der amerikanischen Steppe. Beide sind mit Gewehren bewaffnet.

Öl auf Papier, Farbauftrag in impressionistischer Manier, unten rechts signiert „J. Seyler“, ca. 56 x 74 cm (Passepartout), unter Glas großformatig gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motive: Elf unterschiedliche Skizzen mit diversen Motiven. 1. Reiter am Strand. Brauner Farbstift, ca. 14 x 19,5 cm. 2. Schäfer mit Schafherde und Hund. Bleistiftzeichnung, ca. 10 x 15 cm, rückseitig bezeichnet „Mchn. 1946“. 3. Segelboot am Ufer eines Sees, im Hintergrund ein Dorf und Hügelkette. Bleistiftzeichnung, ca. 14,5 x 21 cm. 4. Kühe am Gatter einer Weide. Ca. 16 x 20 cm. 5. Seltene Ansicht aus Norwegen: See mit Schiffsanlegestelle und Berg im Hintergrund. Bleistiftzeichnung, unten bezeichnet „Nordland - Svolvaer“ (Svolvaer ist das Zentrum der norwegischen Provinz Nordland auf den Lofoten), wohl um 1905, ca. 14,5 x 21 cm. 6. „Windmühle auf Sylt“ (rückseitig vom Künstler handschriftlich bezeichnet), Bleistiftskizze, ca. 10 x 15 cm. 7. Muschelsammler mit Pferd am Strand. Bleistiftzeichnung, ca. 13 x 19 cm. 8. Motiv ähnlich wie Nr. 6, ca. 14 x 21 cm. 9. Kuhhirte auf der Weide, neben ihm ein Hund. Bleistift/Kohleskizze, ca. 18 x 23 cm. 10. Crevettenfischer mit Pferden am Strand. Kohle/Bleistiftskizze, ca. 15 x 21 cm. 11. Muschelsammler mit Pferd am Strand. Brauner Buntstift, teilkoloriert, ca. 17,5 x 23,5 cm.

Alle signiert „J. Seyler“, alle auf Papier (teils unterschiedlich), teils etwas fleckig, partiell Altersspuren, Passepartouts.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Heinrich von Zügel: Murrhardt 1850 - 1941 München. Der Tier- und Landschaftsmaler gehört zu den berühmten Vertretern des deutschen Impressionismus. Bereits als 14-Jähriger erhält er seinen ersten Zeichenunterricht in Schwäbisch Hall. 1867 tritt der junge Zügel in die Stuttgarter Kunstschule, wo er bei H. Rustige und B. v. Neh er im Fach Genre- und Tiermalerei unterrichtet wird. Im Jahr 1869 zieht Heinrich von Zügel nach München, wo er ein Atelier eröffnet. 1873 kehrt er zurück in seine Heimat Murrhardt, wo er den "Wolkenhof" bezieht. Bereits Anfang der 1870er Jahre feiert Heinrich von Zügel internationale Erfolge. In Wien gewinnt er eine Medaille, an der Pariser Weltausstellung nimmt er 1878 teil. 1894 wird Heinrich von Zügel der Nachfolger von Hermann Baisch an der Karlsruher Kunstakademie. Im Jahr 1889 erhält der Maler eine Professur an der Münchner Akademie, die er bis zu seinem 70. Lebensjahr bekleidet. 1921 zieht Zügel von nach München. Zügel erarbeitete sich schon zu Lebzeiten einen herausragenden Ruf. Seine Werke wurden von großen Gemäldegalerien wie der Nationalgalerie Berlin oder der Staatsgalerie Stuttgart angekauft.

Zuletzt in der großen Zügel-Ausstellung des Museums Georg Schäfer in Schweinfurt 2012/13 erhielt der Maler eine Würdigung. Der Wandel vom Münchner Realismus hin zur Pleinairmalerei des Impressionismus zeichnet Zügels Werk aus. Einen Schwerpunkt seines Schaffens machen die Tier-Motive aus, die Zügel gerne in ihrem ländlichen Kontext zeigt. So zählen zu seinen bekanntesten Werken Darstellungen von Schafen und Ochsengespannen. Schweine-Motive sowie weitere Tierdarstellungen, vereinzelte Landschaften und Porträts ergänzen sein Werk.

Motiv: „Schafwäsche am Brunnentrog“ (Titel im Werkverzeichnis Nr. 1101).

Öl auf Leinwand, unten links signiert und bezeichnet „H. v. Zügel Wolkenhof“, 41 x 56 cm, in dekorativem Rahmen. Entstanden nach WVZ Diem „Wolkenhof 1929“.

Lit.: Das Gemälde ist aufgenommen und abgebildet im Werkverzeichnis von Eugen Diem, Heinrich von Zügel, Recklinghausen 1975, Nr. 1101. Thieme/Becker, Bd. 36, S. 581f; Benezit Bd. 14, S. 938; S. Bertuleit, Folder zur Ausstellung "Heinrich von Zügel. Vom Realismus zum Impressionismus“, Schweinfurt 2012.

Im Barock-Stil, wohl 19. Jahrhundert. Beide in äußerst qualitätvollen Rokoko - Rahmen mit ausgreifenden Rocaillen - Schnitzereien an den vier Rahmenecken sowie einer durchbrochen gearbeiteten bekrönenden Rocaille. Beide Rahmen um 1750, partiell weiß gefasst und aufwendig vergoldet.

Motive: 1. Brustbildnis des Apostels Simon Zelotes/Kanaanäus im Seitenprofil nach rechts. Im linken Arm die Säge als Verweis auf sein Martyrium. 2. Brustbildnis des Apostels Philippus (?) mit den Attributen Buch und Kreuz. Rückseitig ein Leinwand - Flicken.

Beide Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, restaurierter Zustand. Bildformate je ca. 36 x 28 cm, Rahmen jeweils ca. 66 x 49 cm, Passepartouts. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

GE4029 Eugen Bracht, Uferweiden an der Mulde

1800 Euro

Auktion vom 25.1.2020

Eugen Felix Prosper Bracht: Morges 1842 - 1921 Berlin. Landschafts- und Tiermaler. Studium an den Akademien in Karlsruhe und Düsseldorf, später Professor in Berlin. Vom Impressionismus beeinflusst, wendete Bracht sich der Plein-Air-Malerei zu. Zahlreiche Reisen in Europa und im Orient. Vertreten in bedeutenden Museen.

Motiv: Blick über die Mulde (Sachsen) auf das gegenüberliegende Ufer mit dichtem Bewuchs von Weiden. Im Bildhintergrund Wiesen und Waldlandschaft.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „EUGEN BRACHT“, ca. 63,5 x 89 cm, originaler Rahmen der Zeit. Rückseitig handgeschriebene Ziffer „1281“ sowie ebenfalls vom Künstler handschriftlich bezeichnet „Uferweiden an der Mulde 1913“. Leichte Altersspuren, Bereibungen, reinigungsbedürftig.

Lit.: M. Großkinsky (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Museum Giersch, Frankfurt/M. 2005; Ders. (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Landschaftsmaler im wilhelminischen Kaiserreich. Mathildenhöhe, Darmstadt 1992; Thieme/Becker Bd. 3, S. 502; Benezit Bd. 2, S. 716, M. Osborn, Eugen Bracht, Bielefeld/Leipzig 1909; ders., Eugen Bracht, o.J., o.O. (Velhagen & Klasings Volksbücher Nr. 9). Wir danken Herr Dr. Großkinsky für die Bestätigung der Authentizität des Gemäldes.

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