Auktion vom 19.1.2019

Displaying results 101 to 110 out of 325

Eduard Cohen: Hannover 1838 - 1910 Frankfurt/Main. Landschaftsmaler, Städteansichten, italienische Motive. Ausbildung u. a. bei Edmund Koken, A. Zimmermann in Wien und Friedrich Preller in Weimar.

Motiv: Drei Kühe In einer sandigen, von dichten Bäumen geprägten hügeligen Landschaft.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Ed. Cohen“, ca. 74 x 96 cm. Auf der Leinwand - Rückseite mehrere Flicken. Altersspuren, craqueliert, reinigungsbedürftig.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 7, S. 178; Benezit Bd. 3, S. 757; SAUR AKL Bd. 20, S. 161 f.

Paar Gemälde der Cuzco-Schule (Peru), wohl Mitte 19. Jahrhundert. Cuzco ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes und gleichzeitig Sitz des Erzbistums.

Motive: 1. Ein auf einem von Blumen geschmückten Hügel stehender geflügelter Arkebusier - Engel mit Schwert und Schild. Im Hintergrund üppige Vegetation. 2. Stehender geflügelter Engel in prächtigem Gewand, eine Trompete blasend. Daran hängend eine quadratische rote Fahne mit der Legende „ADJF.“.

Jeweils Öl auf Leinwand, farbenprächtige Ausführungen, unsigniert/unbezeichnet, je ca. 100 x 70 cm, beide in neueren Rahmen. Leichte Altersspuren, craqueliert.

Heinrich von Zügel: Murrhardt 1850 - 1941 München. Der Tier- und Landschaftsmaler gehört zu den berühmten Vertretern des deutschen Impressionismus. Bereits als 14-Jähriger erhält er seinen ersten Zeichenunterricht in Schwäbisch Hall. 1867 tritt der junge Zügel in die Stuttgarter Kunstschule, wo er bei H. Rustige und B. v. Neh er im Fach Genre- und Tiermalerei unterrichtet wird. Im Jahr 1869 zieht Heinrich von Zügel nach München, wo er ein Atelier eröffnet. 1873 kehrt er zurück in seine Heimat Murrhardt, wo er den "Wolkenhof" bezieht. Bereits Anfang der 1870er Jahre feiert Heinrich von Zügel internationale Erfolge. In Wien gewinnt er eine Medaille, an der Pariser Weltausstellung nimmt er 1878 teil. 1894 wird Heinrich von Zügel der Nachfolger von Hermann Baisch an der Karlsruher Kunstakademie. Im Jahr 1889 erhält der Maler eine Professur an der Münchner Akademie, die er bis zu seinem 70. Lebensjahr bekleidet. 1921 zieht Zügel von nach München. Zügel erarbeitete sich schon zu Lebzeiten einen herausragenden Ruf. Seine Werke wurden von großen Gemäldegalerien wie der Nationalgalerie Berlin oder der Staatsgalerie Stuttgart angekauft.

Zuletzt in der großen Zügel-Ausstellung des Museums Georg Schäfer in Schweinfurt 2012/13 erhielt der Maler eine Würdigung. Der Wandel vom Münchner Realismus hin zur Pleinairmalerei des Impressionismus zeichnet Zügels Werk aus. Einen Schwerpunkt seines Schaffens machen die Tier-Motive aus, die Zügel gerne in ihrem ländlichen Kontext zeigt. So zählen zu seinen bekanntesten Werken Darstellungen von Schafen und Ochsengespannen. Schweine-Motive sowie weitere Tierdarstellungen, vereinzelte Landschaften und Porträts ergänzen sein Werk.

Motiv: „Drei Jungrinder bei den Heuhütten“ (Titel im Werkverzeichnis Nr. 766).

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „H. v. Zügel“, 60 x 80 cm, in dekorativem Rahmen. Entstanden nach WVZ Diem „Wörth um 1910“.

Lit.: Das Gemälde ist aufgenommen und abgebildet im Werkverzeichnis von Eugen Diem, Heinrich von Zügel, Recklinghausen 1975, Nr. 766. Thieme/Becker, Bd. 36, S. 581f; Benezit Bd. 14, S, 938; S. Bertuleit, Folder zur Ausstellung "Heinrich von Zügel. Vom Realismus zum Impressionismus“, Schweinfurt 2012.

Heinrich von Zügel: Murrhardt 1850 - 1941 München. Der Tier- und Landschaftsmaler gehört zu den berühmten Vertretern des deutschen Impressionismus. Bereits als 14-Jähriger erhält er seinen ersten Zeichenunterricht in Schwäbisch Hall. 1867 tritt der junge Zügel in die Stuttgarter Kunstschule, wo er bei H. Rustige und B. v. Neh er im Fach Genre- und Tiermalerei unterrichtet wird. Im Jahr 1869 zieht Heinrich von Zügel nach München, wo er ein Atelier eröffnet. 1873 kehrt er zurück in seine Heimat Murrhardt, wo er den "Wolkenhof" bezieht. Bereits Anfang der 1870er Jahre feiert Heinrich von Zügel internationale Erfolge. In Wien gewinnt er eine Medaille, an der Pariser Weltausstellung nimmt er 1878 teil. 1894 wird Heinrich von Zügel der Nachfolger von Hermann Baisch an der Karlsruher Kunstakademie. Im Jahr 1889 erhält der Maler eine Professur an der Münchner Akademie, die er bis zu seinem 70. Lebensjahr bekleidet. 1921 zieht Zügel von nach München. Zügel erarbeitete sich schon zu Lebzeiten einen herausragenden Ruf. Seine Werke wurden von großen Gemäldegalerien wie der Nationalgalerie Berlin oder der Staatsgalerie Stuttgart angekauft.

Zuletzt in der großen Zügel-Ausstellung des Museums Georg Schäfer in Schweinfurt 2012/13 erhielt der Maler eine Würdigung. Der Wandel vom Münchner Realismus hin zur Pleinairmalerei des Impressionismus zeichnet Zügels Werk aus. Einen Schwerpunkt seines Schaffens machen die Tier-Motive aus, die Zügel gerne in ihrem ländlichen Kontext zeigt. So zählen zu seinen bekanntesten Werken Darstellungen von Schafen und Ochsengespannen. Schweine-Motive sowie weitere Tierdarstellungen, vereinzelte Landschaften und Porträts ergänzen sein Werk.

Motiv: „Schafwäsche am Brunnentrog“ (Titel im Werkverzeichnis Nr. 1101).

Öl auf Leinwand, unten links signiert und bezeichnet „H. v. Zügel Wolkenhof“, 41 x 56 cm, in dekorativem Rahmen. Entstanden nach WVZ Diem „Wolkenhof 1929“.

Lit.: Das Gemälde ist aufgenommen und abgebildet im Werkverzeichnis von Eugen Diem, Heinrich von Zügel, Recklinghausen 1975, Nr. 1101. Thieme/Becker, Bd. 36, S. 581f; Benezit Bd. 14, S. 938; S. Bertuleit, Folder zur Ausstellung "Heinrich von Zügel. Vom Realismus zum Impressionismus“, Schweinfurt 2012.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Auf einem von zwei Ochsen gezogenen Karren liegt hoch aufgehäuft das auf dem Feld getrocknete Heu. Im Hintergrund eine weite sommerliche Landschaft, im rechten Bildfeld aufgestapelte Heupuppen.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 70 x 60 cm, dekorativer originaler Rahmen. Sehr guter Zustand.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

GE4031 Oskar Mulley, Bildstock am Gebirgssee

2400 Euro

Auktion vom 19.1.2019

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Unter alten knorrigen Eichen ein Bildstock, nahe am Ufer eines voralpinen Sees stehend. Im Hintergrund ein Bergsporn mit einer unterhalb stehenden Kirche in sommerlicher Atmosphäre.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Mulley“, 65 x 110 cm, in prachtvollem Rahmen (ca. 87 x 134 cm).

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Barockes Gemälde eines unbekannten Meisters, wohl um 1680/1700.

Motiv: Im rechten Bildfeld ein ehemals prächtiger, verfallender Palast, von der Natur zum Teil zurückerobert. In weiter arkadischer Landschaft im Bildvordergrund drei Hirten vor gewaltigen Bäumen.

Öl auf Leinwand, ca. 40 x 57 cm, unsigniert/unbezeichnet, gerahmt. Altersspuren, Bereibungen, craqueliert etc.

GE4033 Daniel Chodowiecki, Friedrich der Große

300 Euro

Auktion vom 19.1.2019

Daniel Chodowiecki: Danzig 1726 - 1801 Berlin. Bedeutender Maler, Kupferstecher und Illustrator. Seit 1764 Mitglied der Königlich - Preußischen Akademie der Künste.

Motiv: Halbbildnis des preußischen Königs Friedrichs des Großen in Dreispitz, Harnisch und Hermelin-besetztem Umhang, den Blick nach rechts zum Betrachter gewandt.

Aquarell, im rechten Bildfeld signiert „D. Chodowiecki“, unter Glas gerahmt in gold gefaßtem Louis-Seize-Rahmen mit partiell beschädigter, geklebter Wappen-Bekrönung. Ca. 10 x 7,5 cm.

Unten von dritter Hand die apokryphe handschriftliche Bezeichnung „Friederich der Große fec. 1797“.

Lit. u. a. : H. Bernt, Eine Berliner Künstlerkarriere im 18. Jh.: Daniel Nik. Chodowiecki, Graz 2013; W. Geismeier, Daniel Chodowiecki, Leipzig 1993.

Barockes Gemälde, wohl Deutschland um 1700.

Motiv: Märchenhaft mystische, im eindringenden Dunkel der Dämmerung liegende schroffe Felsenlandschaft mit einem an einem reißenden Wasserfall gelegenen kleinen Schlößchen. Neben dem Wasserfall fünf leicht bzw. unbekleidete Frauen nach dem Bade.

Öl auf Holzplatte, ca. 43 x 48,5 cm, unsigniert/unbezeichnet. Rückseitig sechs vertikale Klebestreifen zur Rißvermeidung bzw. Rißsicherung, auf der Rückseite weiterhin großflächige Papierüberklebung der unregelmäßigen Holzplatte. Altersspuren, in modernem Rahmen.

Carl Joseph Begas (Begasse): Heinsberg 1794 - 1854 Berlin. Begas gilt als Stammvater einer mehrere Generationen überspannenden Künstlerdynastie. Er prägte die Epoche der deutschen Kunst zwischen Romantik und Realismus.

Motiv: Seitlich gegebene Kopf - Studie eines jungen Mannes mit wallendem Haar und angedeutetem Gewand.

Kohle/Kreide auf bräunlichem, geripptem Papier. Unten links von Hand signiert und mit persönlicher Widmung datiert: „CJ Begasse seinem Freund Koester zum Andenken 1818“. Ca. 37 x 26 cm, unter Glas gerahmt. Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz. Auktion Lempertz Köln 19.11.2011.

Displaying results 101 to 110 out of 325