Gemälde

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Wohl um 1900.

Motiv: Inmitten eines dichten, von hohen Bäumen bestandenen Waldes eine Frau bei der Waldarbeit. Das grelle Sonnenlicht fällt unter strahlend blauem Himmel durch die Bäume.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „BOIVIN“, 61,5 x 50,5 cm, originaler prachtvoller Rahmen der Zeit (90 x 80 cm). Rückseitig ein Leinwand-Flicken. Unrestaurierter Zustand, craqueliert, kleine Farbfehlstellen, Altersspuren.

Unbekannter Barock - Künstler.

Motiv: Fein ausgeführtes Porträt des Adam Friedrich von Seinsheim (Regensburg 1708 - 1779 Würzburg). Fürstbischof von Würzburg und Bamberg. In seiner Zeit erlebte Schloß Seehof bei Bamberg eine Blütezeit, die Würzburger Residenz sowie die Basilika Vierzehnheiligen ließ er vollenden, er erhob die Bamberger Academia Ottoniana zur Universität und führte die allgemeine Schulpflicht ein.

Öl auf Leinwand, Format ca. 110 x 85 cm, doubliert, restaurierter Zustand, Prunkrahmen.

Josef Wopfner: Schwaz /Tirol 1843 - 1927 München. Landschafts- und Porträtmaler, Militärszenen. Insbesondere Themenbereiche um den Chiemsee. Studium an der Münchner Akademie, Schüler von Piloty und Schleich.

Motiv: Eine Fischerfamilie in ihrem Kahn auf dem unter dunklen Wolken liegenden Chiemsee in der Abenddämmerung.

Öl auf festem Karton, unten links signiert und datiert „J. Wopfner Nov. 1918“, 18 x 44,5 cm, unter Glas in profiliertem, mit Zierfriesen beschnitztem schwarzem Holzrahmen (Altersspuren).

Lit.: I. Holz u. A. Rauch, Josef Wopfner 1843 - 1927, Rosenheim o. J. (1989 Werkverzeichnis); Thieme/Becker Bd. 36, S. 252 f.; Benezit Bd. 14, S. 712 f. Chiemsee, Münchner Schule.

Anton Doll: München 1826 - 1887. Als Landschaftsmaler und Vertreter der Münchner Schule galt das Hauptinteresse Dolls der Darstellung von Städteansichten seiner Heimat, von Motiven des ländlichen Lebens sowie von atmosphärischen Sujets jahreszeitlicher Prägung. Sein Talent wurde gefördert von Franz Dahmen, und bereits im Alter von 26 Jahren wurden Werke von seiner Hand im Münchner Kunstverein ausgestellt. Die realitätsgebundenen und naturalistischen Darstellungen von Münchner Motiven, Landschaften und ländlichen Genreszenen erwachsen aus Reisen und Ausflügen in die Alpen und nach Oberitalien. Spätromantische Darstellungen von winterlichen Berg-, See- und Dorflandschaften stellen ständig wiederkehrende Motive im Oeuvre Dolls dar. In Aquarell und Öl geschaffene Arbeiten mit Stadtveduten und historischen Architekturmotiven prägen die frühe Entwicklung (“Das historische Architekturbild mit wenig Staffage in lyrischer Stimmung blieb Dolls Domäne“, Th./B. S. 392), die traditionsgebundene Ausrichtung im spätbiedermeierlichen Malstil wird in den späten Jahren abgelöst von einer freieren Sicht von Natur und Architektur.

Motiv: Winterliches, ländliches Treiben mit zahlreichen Personen an einem vereisten Weiher, im linken Bildfeld Häuser, im Hintergrund die im Dunst liegenden Berge.

Öl auf Holz, unten rechts signiert „A. Doll“, 28 x 39,5 cm, in breitem goldfarbenen Rahmen der Zeit.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 9, S. 392; Benezit Bd. 4, S. 638;

M. Gruber, Anton Doll - ein Münchner Malerleben, München 1977.

GE4013 Die Verkündigung

180 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Vor einer Architektur-Kulisse gegebene Verkündigungs-Szene unter freiem Himmel. Maria mit zum Gebet gefalteten Händen, den Blick gesenkt, vor einer Baluster-Brüstung stehend. Vor ihr der Verkündigungsengel Gabriel mit erhobenem Zeigefinger von der Geburt Christi kündend, in seiner Rechten die aufgeschlagene Heilige Schrift haltend, in der die Zeilen „in bona / voluntate /ella(?) / de auxilii / nos donare“ entzifferbar sind.

Öl auf Kupfer, wohl 17. Jahrhundert. Ca. 21 x 16 cm, gerahmt, teils leichte Altersspuren. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Unbekannter Künstler (Russland, Polen ?). Wohl um 1880.

Motiv: Zwei mit vornehmen Herren besetzte Pferde - Schlitten werden in der winterlichen Kälte von Troikas im Wettrennen durch die Schneelandschaft gehetzt. Ein Schlitten von Schimmeln, der andere von Rappen gezogen. Im Hintergrund Wald im nebligen Dunst der Dämmerung.

Öl auf Leinwand, unten links undeutlich / schwer leserlich signiert, 45 x 53 cm, in goldfarbenem dekorativem Rahmen. Flächig craqueliert.

Edward Harrison Compton wurde am 11. Oktober 1881 in Feldafing am Starnberger See geboren (hier verstorben am 6. März 1960). Sein Vater Edward Theodore Compton, aus England stammend und ebenfalls Landschaftsmaler, war gleichzeitig Lehrer seines begabten Sohnes, der u. a. in London die Central School of Arts and Crafts besuchte. Nach der Rückkehr nach Bayern bereiste der junge Edward Tirol, Oberitalien, Deutschland und erneut England. Die Begeisterung für die Welt der Alpen zeigt sich schon früh in seinen streng naturalistisch gestalteten Hochgebirgsdarstellungen und Städteansichten. Die bayerischen und oberitalienischen Landschaften bilden den Schwerpunkt der Malerei Comptons, dessen Werke bereits in frühen Jahren u. a. in München, in der Royal Academy in London sowie in Berlin ausgestellt wurden.

Motiv: Blick von der Lastschiff - Anlegestelle mit dem Kranen am Main hin zur alten steinernen Mainbrücke und hinauf zur Festung Marienberg.

Aquarell auf Papier, unten links bezeichnet, datiert und signiert „Würzburg (26.4.1914) E. Harrison Compton“, ca. 15 x 30 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.

Literatur: Thieme/Becker Bd. 7, S. 284 f.; Benezit Bd. 3, S. 818.

GE4013 Oskar Mulley, Bergbauernhof in den Alpen

14000 Euro

Auktion vom 20.3.2021

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Alpiner Berghof, dominant in naher Teilansicht gegeben. Am hölzernen Balkon trocknende Wäschestücke, darunter an einem der beiden Fenster kräftig rot blühende Blumen. Zwischen dem Bauernhof und der links gelegenen Scheune mit Holzlege wird der Blick des Betrachters in die Tiefe und Weite der Bergwelt geleitet, zwischen deren kahlen Gipfeln sich Schneefelder erhalten haben. Der Durchblick zwischen den Gebäuden in die dunklen Tiefen der Berge ist eine immer wiederkehrende Konstante, eine Art Kontinuum in den Gebirgsmotiven Mulleys.

Öl auf Leinwand, 105 x 80 cm, unten links signiert „Mulley“, im Original - Rahmen (117 x 99 cm). Auf der Leinwand - Rückseite vom Künstler in breiter Schrift von Hand signiert „MulleyOskar“. Das in die 1930er Jahre zu datierende Gemälde ist in ausgeprägter Spachteltechnik ausgeführt. Auf der Rückseite oben mittig ein etwa 2 cm horizontal verlaufender, nicht durch die Farbschicht reichender Leinwand - Anriss. Vorderseitig wenige minimale Farb - Abplatzungen. Provenienz: aus langjährigem (nachweislich seit 1961), süddeutschem Privatbesitz.

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

GE4013 Das abendliche Rendezvous

200 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Wohl um 1860.

Motiv: Ein Händchen haltendes adeliges Paar beim Rendezvous im Burghof. Neben blühenden Rosenbüschen gestehen sich die beiden festlich Gekleideten offenbar ihre Liebe.

Öl auf Leinwand, unten rechts schwer leserlich signiert „J. E. Gag....“ (?), ca. 37 x 30 cm, in originalem Rahmen (57 x 51 cm). Mehrere kleine Risse in der Leinwand, rückseitig zwei Klebestellen, reinigungsbedürftig.

Carl Ludwig Noah Bantzer: Ziegenhain 1857 - 1941 Marburg. Maler, Schriftsteller und Professor an der Dresdner Kunstakademie. Mitglied der Willingshäuser Malerkolonie. Studium an der Berliner Kunstakademie. Direktor der Kasseler Kunstakademie.

Motiv: „Mutter und Kind. Mutter mit Kind unter Kirschbäumen: Auch ´Die Blaue Frau´ genannt. .... Gemalt in Goppeln bei Dresden...“ (So der Text im WVZ). Inmitten einer von blühenden Blumen bestandenen Wiese, an einen Baumstamm gelehnt, eine Mutter mit ihrem Kleinkind auf dem Schoß. Die im Schatten sitzende junge Frau mit blauem Kopftuch erinnert in ihrer zum Kind geneigten Kopfhaltung an Madonnendarstellungen. Im rechten Bildfeld ein Bauer - vermutlich ihr Mann - mit einer Sense beim Mähen der Wiese.

Rückseitig am Keilrahmen oben und am Keilrahmen seitlich je ein Aufkleber, darauf in Druckschrift: „Intern. Kunst-Ausstellung Dresden, Nr. 720, Name des Künstlers: (mit handschriftlicher Unterschrift des Künstlers) C. Bantzer. Wohnung: ....“(unleserlich).

Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „C. Bantzer 1900“. Format ca. 89 x 120 cm, großformatiger originaler Rahmen ca. 110 x 141 cm (partiell beschädigt).

Altersspuren, flächig craqueliert mit Farberhebungen und Farbschollen, restaurierungsbedürftig. Rückseitige Leinwandausbesserung ca. 4 x 5 cm.

Lit.: Andreas Bantzer (Hrsg.), Carl Bantzer- in Leben in Briefen. Briefe - Berichte - Werkverzeichnis, Willinghausen 2. Aufl. 1998. Vorliegendes Gemälde WVZ Nr. 1.133 mit Schwarz - Weiß - Abbildung S. 613 / Carl Bantzer, Synthetischer Realismus, Ausstellungs-Katalog Schloß und Rathaus Marburg 1977/ B. Küster, Carl Bantzer, Marburg 1993.

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