Gemälde

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Edward Harrison Compton wurde am 11. Oktober 1881 in Feldafing am Starnberger See geboren (hier verstorben am 6. März 1960). Sein Vater Edward Theodore Compton, aus England stammend und ebenfalls Landschaftsmaler, war gleichzeitig Lehrer seines begabten Sohnes, der u. a. in London die Central School of Arts and Crafts besuchte. Nach der Rückkehr nach Bayern bereiste der junge Edward Tirol, Oberitalien, Deutschland und erneut England. Die Begeisterung für die Welt der Alpen zeigt sich schon früh in seinen streng naturalistisch gestalteten Hochgebirgsdarstellungen und Städteansichten. Die bayerischen und oberitalienischen Landschaften bilden den Schwerpunkt der Malerei Comptons, dessen Werke bereits in frühen Jahren u. a. in München, in der Royal Academy in London sowie in Berlin ausgestellt wurden.

Motiv: Die alte steinerne Brücke über den Main in Würzburg. Menschen flanieren an den mächtigen Steinskulpturen vorbei, der Blick des Betrachters wird über die Brücke auf das Würzburger Rathaus und den Dom geleitet.

Aquarell, unten links signiert und datiert „E. Harrison Compton 1945“, ca. 31 x 26,5 cm, unter Glas gerahmt.

Literatur: Thieme/Becker Bd. 7, S. 284 f.; Benezit Bd. 3, S. 818.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Aufführung im Cuvillies - Theater München. Blick auf den Bühnenaufzug eines Salon - Interieurs. Szene mit drei Schauspielern bzw. Opernsängern an einem mittig stehenden Tisch. Im Bildvordergrund das Theater - Orchester mit dem Dirigenten. Am rechten Bildrand angedeutet Ränge des Theaters.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und undeutlich datiert, 41 x 51 cm.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Kurfürst Max III. Joseph ließ das Cuvillies - Theater von 1751 bis 1755 nach Plänen von François Cuvilliés d. Ä. in der Münchner Residenz errichten. Es wird als das bedeutendste Rokokotheater Deutschlands bezeichnet und erlebte zahlreiche prunkvolle Inszenierungen von Barockopern, u. a. 1781 die Uraufführung von Mozarts "Idomeneo".

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Bergbauernhof mit angrenzendem Holzschuppen im Hochgebirge. Im Hintergrund sich steil aufbauende Gipfel. Zwischen den Gebäuden fällt der Blick des Betrachters in typisch Mulley´scher Manier in die Tiefe eines Abgrundes. Die geweißelte steinerne Wand des Hofgebäudes hebt sich in expressivem Kontrast von dem dunklen Holzaufbau des Hauses ab. Die für Mulley charakteristischen Blumen- und Wäschemotive verweisen indirekt auf die Bewohner des Hauses. So auch ein geöffnetes Seitenfenster, das als Besonderheit in der Motivwelt des Malers gelten darf.

Ausgeprägte Spachteltechnik mit stellenweise äußerst dickem, reliefartigem Farbauftrag. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Mulley“ und bezeichnet „Kufstein“, ca. 70 x 110 cm, in originalem Rahmen (dieser ca. 85 x 125 cm). Rückseitige Bezeichnung von der Hand des Künstler “BAUERNHAUSMOTIV / MULLEY/ KUFSTEIN/ TIROL“. Partiell wenige kleine Farbabplatzungen.

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

José Schneider: 1848 - 1893. Bekannt insbesondere als Maler von jüdisch - religiösen Szenen und Motiven: Rabbiner, Synagogen - Darstellungen etc.

Motiv: Sechs jüdische Rabbiner beim Studium der Thora in der Synagoge. Die teils sitzenden, teils stehenden bärtigen Gelehrten sind vertieft in die Lektüre der Schrift.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „José Schneider“, 100 x 150 cm, in originalem Rahmen (124 x 171 cm, beschädigt). Unrestaurierter Zustand, craqueliert, leichte Altersspuren.

Willy Baron von Plessen: Berlin 1868 - 1937. Deutscher Landschafts- und Bildnismaler. Studium an der Berliner Kunstakademie bei Knille und Koner.

Motiv: Ein auf einem Stuhl mit gelbem Kissen sitzendes Mädchen in hellgrünem Kleid, ein Saiteninstrument in den Händen haltend. Der Blick ist sanft zum Betrachter hin gewandt.

Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert „W. v. Plessen 1922“, 80 x 64 cm, unter Glas gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 27, S. 151; Benezit Bd. 11, S. 61.

Hercules de Cerf: Französischer Miniaturmaler der Biedermeierzeit um 1830. Tätig wohl im Elsaß und in Deutschland. In seinen Arbeiten vergleichbar mit Louis Marie Autissier.

Motiv: Fein ausgeführtes, seitlich gegebenes Miniatur - Halbbildnis einer jungen Dame in weißem Kleid mit blauem Gürtelband. Den Blick zum Betrachter gewandt, trägt sie eine feine Rüschenhaube, die der Künstler in meisterhafter Manier darstellt. Die Gesichtszüge und das Kolorit der Haut sind in gleicher Weise in meisterlicher Ausführung gehalten.

Öl auf Holz, unsigniert/unbezeichnet, ca. 9,1 x 6,6 cm, gerahmt. Rückseitig auf dem Rahmen handschriftlich in Bleistift bezeichnet „H. de Cerf ...1848“. Provenienz: Tajan Paris; zuletzt süddeutsche Privat - Sammlung.

Lit.: Vgl. Leo R. Schidlof, The Miniature in Europe, Bd. 1, Graz 1964, S. 134; Bd. 3, Taf. 111 (Herren- Bildnis als Miniatur).

Jan Philip van Thielen (auch Jean Philips van Thielen bzw. van Rigoults bzw. auch van Conwemberg): Mechelen 1618 - 1667. Flämischer Maler, Spezialist für Blumenarrangements und Stillleben, religiöse Darstellungen. Schüler von Rombouts in Antwerpen, seit 1660 in Mechelen ansässig. Seit 1641 war van Thielen Schüler von Daniel Seghers.

Motiv: Girlanden - Gemälde eines farbenfrohen, aus drei Buketts bestehenden Blumenarrangements mit Tulpen, Rosen und Schmetterlingen, letztere als Symbol der Auferstehung Christi und seinen Triumph über den Tod. Die Blumen stehen symbolhaft für die Tugenden der Muttergottes Maria und des Jesuskindes. In kompositorisch exakt ausgeführter vertikaler und horizontaler Regelmäßigkeit ordnen sich die drei Bouquets um den zentral in der Mittelkartusche auf einem Steinsockel gegebenen Christus als Salvator Mundi mit Weltkugel. Unter ihm, als Relief des Postaments, ein Engel.

Van Thielens Blumenarrangements zeigen immer wieder im zentralen Bildbereich in Girlanden eingebundene Motive wie Madonnen, die Pietà, Kelche, Christus etc., jeweils umrankt von feinst ausgeführten floralen Darstellungen. Die zentralen Figuren wurden oftmals dargestellt von seinem Schwager Erasmus Quellinus (1607 - 1678) oder auch von Cornelis van Poelenburg, Frans Francken d. J., Cornelis Schut u. a. Van Thielen lehnt sich stark an die Motivik des Daniel Seghers (1590 - 1661) an, mit dem er auch zusammenarbeitete. Walther Bernt formuliert in seinem dem Gemälde beiliegenden Gutachten: „Das Ölgemälde (...) ist ein einwandfreies, charakteristisches und sehr gut erhaltenes Werk des vlämischen Blumenmalers Jan van Thielen (1618-1667). Das Mittelfeld könnte wie öfters von Erasmus Quellinus (1607-1678) herrühren“.

Vorliegendes Gemälde: Öl auf Leinwand, doubliert, auf dem rezenten Rahmen mit dunkler Kreide beziffert „278388-2“, ca. 86 x 59 cm, mit Rahmen (ca. 108 x 83 cm).

Provenienz: Zuletzt süddeutsche Privatsammlung. Mit handschriftlicher Expertise von Walther Bernt vom 11. August 1973.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 33, S. 27 f.; Benezit Bd. 13, S. 582 f.

Alfred Karl Julius von Schönberger: Graz 1845 - nach 1907 Frankfurt. Landschaftsmaler, Städteansichten. Studium an der Münchner Akademie, Studienreise in Europa, in den Orient und nach Afrika. Tätig in Frankfurt und Kronberg.

Motiv: Südliche Waldlandschaft an einem italienischen See. In felsigem Terrain läuft eine Frau mit einem Korb, umgeben von knorrigen Bäumen, Kakteen und Aloe - Vera - Wuchs. Auf dem im Hintergrund gelegenen See Segelboote vor der Kulisse der Berge .

Öl auf Leinwand, auf Spanplatte aufgebracht, unten links signiert, ortsbezeichnet und datiert „Alfred v. Schönberger München 1883“, 46 x 64 cm, gerahmt. Reinigungsbedürftig.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 223.

GE4013 Winterliche Hufschmiede

480 Euro

Auktion vom 12.2.2011

Motiv: An einer in einem winterlich verschneiten Wald stehenden Schmiede drei Männer beim Beschlagen eines Pferdes.

Öl auf Leinwand, 95 x 125 cm, in vergoldetem Rahmen (115 x 142 cm). Rückseitig auf Rahmen handschriftlich bezeichnet "Copie nach Limmermann" (?).

GE4013 Die Heilige Walburga in Kloster Eichstätt

400 Euro (verkauft)

Auktion vom 13.8.2011

Die Heilige Walburga: Um 710 - etwa 780 n. Chr. Ihr Bruder Willibald ist Gründer des Bistums Eichstätt. Nach 761 übernahm Walburga das Kloster Heidenheim.

Motiv: Die Heilige Walburga hält unter ihrenm Reliquienschrein in Eichstätt ein Fläschchen zum Auffangen des sog. Walpurgisöls (das auf dem Gemälde als "S. Ohlum Walburgis" bezeichnet ist), das der Legende nach seit dem Jahr 1042 hervorquillt und das Pilger bis heute verehren. Im Hintergrund das Kloster Eichstätt.

Öl auf Leinwand, 120 x 80 cm. Craqueliert, rückseitig drei Flickstellen, Altersspuren, Bereibungen.

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