Gemälde

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GE4014 Maria Magdalena

260 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Altmeister um 1600. In der Tradition der Italienischen Renaissance, motivisch orientiert an einem Typus der halbnackten büßenden Maria Magdalena von Tizian und dessen Werkstatt aus dem 16. Jahrhundert. Die büßende Maria Magdalena, mit ihrem rechten Arm und einem Tuch ihre Brust verdeckend, den Blick gen Himmel gerichtet. Vor ihr ein aufgeschlagenes Buch, dessen Buchdeckel auf einem Totenschädel aufliegt. Der Vanitas-Schädel verweist hier auf die christliche Demut und die Vergänglichkeit alles Irdischen. Vom Betrachter aus links neben der Heiligen ein gläsernes, halb gefülltes Gefäß (Salbgefäß?), im Hintergrund der Ausblick in eine Landschaft.

Öl auf Kupfer, eine kaum sichtbare Delle der Kupferplatte am oberen Bildrand. Ca. 16 x 13,5 cm, gerahmt. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Saint Mary Magdalene, oil on copper, old master around 1600 / early 17th century. About 16 x 13,5 cm. A marginal dent of the copper plate on the top of the painting. Provenance: the painting comes from the property of the Carmelite monastery in Straubing / Southern Germany.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Zwei mit Lanzen bewaffnete Schwarzfuß - Indianer als Spähtrupp auf ihren Pferden in der weiten Prärie Nordamerikas.

Pastoser Farbauftrag in impressionistischer Manier, Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, 57 x 75 cm, in goldfarbenem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Josef Albert Benkert: Kulmbach 1900 - 1960 Bamberg. Landschafts-, Industrie- und Architekturmaler sowie Grafiker. Schüler von Christian Rohlfs. Ab 1922 hielt sich der Künstler in Soest auf und gehörte dort zum "Soester Kreis" um Christian Rohlfs, dessen Schüler er war.

Motiv: Die Schleuse 100 des alten Ludwig - Main - Donau - Kanals, die zwischen 1836 und 1846 errichtet und von König Ludwig I. von Bayern eröffnet wurde. Im zentralen Bildfeld das Schleusenwärter - Häuschen, links die beginnende Häuserzeile am Mühlwörth. Im rechten Bildfeld ist ausschnitthaft die alte Walkmühle der Tuchmachergilde bildlich thematisiert. Kräftiger und farbintensiver Duktus.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Anton B“, 65 x 90 cm, gerahmt.

Lit.: Saur AKL Bd. 9, S. 88.

Konvolut von fünf Arbeiten verschiedener Künstler des 19. Jahrhunderts. Enthalten: 1. Ernst Wilhelm Rietzschel (Geißmannsdorf 1824 - 1860). Motiv: Verso drei Figurenstudien, hier signiert „E. Rietschel“. Recto eine Kopfstudie und Studie eines Sitzenden. Bleistift auf bräunlichem Papier. Sammlerstempel „RS“, Ziffer „1730“ in Bleistift. 13 x 22,5 cm. Wohl um 1830. 2. Unbekannter Künstler: Baumstudie mit im Stamm sitzender Eule und zwei Tauben. Bleistiftzeichnung auf dunkelbraunem Papier, Weisshöhungen, 16 x 8,5 cm, wohl um 1840. 3. Unbekannter Künstler: Gebirgige Felsenlandschaft. Bleistiftzeichnung, wohl um 1830, ca. 23 x 28 cm. 4. T. Brand, „Holzsammlerfamilie“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung in Bleistift, hier auch signiert und datiert „T. Brand 1831“. Motiv: Ein Paar mit dem Sohn beim Holzlesen in felsiger Waldlandschaft. Bleistiftzeichnung mit Weisshöhungen auf grünem Papier (Vorderseite), unten rechts signiert „T. Brand“, 42 x 33 cm. Altersspuren, stark fleckig. 5. Gustav von Rotteck, Waldlandschaft mit Burgruine und Spaziergängern. Bleistift- / Kohlezeichnung auf bräunlichem Papier, unten rechts signiert „Gustav v. Rotteck fecit“, 27 x 33 cm, Blattformat 36 x 42 cm. Altersspuren, teils kleine Risse, Bereibungen.

Unbekannter Künstler, wohl um 1850/60.

Motive: 1. Romantischer Bachlauf mit säumenden Bäumen und dichtem Wald unter sommerlichem Himmel. 2. An dichten Bäumen vorbeiführender Feldweg, vom dem aus ein steil sich erhebender Felsenberg vor einem See erkennbar ist. Im Hintergrund ein angedeutetes Dorf.

Beide Öl auf Leinwand, unsigniert, je ca. 55 x 69 cm, in originalen goldfarbenen Rahmen der Zeit (je ca. 74 x 87 cm). Beide Keilrahmen erneuert, doubliert. Restaurierter Zustand, craqueliert.

Anton Kozakiewicz: Krakau 1841 - 1929. Maler von Bildnissen, Genreszenen, ländlichen Motiven, historischen Szenen, Jagddarstellungen etc. Studium an der Krakauer Kunstakademie. Seit 1868 in Wien tätig, siedelte er 1872 nach München um (hier Ausstellungen im Glaspalast von 1879 - 1899), um später erneut in Warschau zu wirken. Teilnahme an der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900.

Motiv: Eine in einem Raum sitzende Frau trauert in Anwesenheit dreier Soldaten offenbar um ihren gefallenen Mann. In Tränen versunken hüllt sie ein weißes Taschentuch vor ihr Gesicht. Die Soldaten - mit Waffen und Feldflasche - kondolieren der Trauernden, im Hintergrund stimmen Gäste ein Trauerlied an.

Öl auf Leinwand, doubliert, unten links signiert „A. Kozakiewicz“, 63 x 51 cm, gerahmt. Leichte Altersspuren.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 21, S. 368 f.; Benezit Bd. 8, S. 21.

Jan Hackaert: Amsterdam 1628 - um 1700. Niederländischer Maler und Radierer. Seine Motive sind ideale und realistische Landschaften, Gebirgsdarstellungen, Waldlandschaften, Jagdgesellschaften, Hirtenmotive und Wildtiere Europas. Die Figurenstaffage in seinen Gemälden wurde teils von befreundeten Künstlern wie N. Berchem oder J. Lingelbach ausgeführt. Zwischen 1653 und 1657 Reisen in die Schweiz sowie 1658 nach Tirol und Südtirol.

Motiv: Neben hohen Laubbäumen an einem nahen Fluß rastet ein Paar von Bettlern mit seinen beiden Kindern, von denen eines einen Reiter mit erhobenem Hut anbettelt. Im Hintergrund zwei weitere Reiter. Auf dem linken Flußufer zieht ein Treidler mit drei Pferden ein Schiff flußaufwärts, am diesseitigen Ufer ein Fischer mit einer Reuse. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses eine Burg auf einer bewaldeten Anhöhe, im Hintergrund weite Hügellandschaft unter blauem, teils wolkenverhangenem Himmel.

Öl auf Leinwand, unten links neben einem Felsblock in Majuskeln signiert „HACKAERT“, doubliert, ca. 82 x 127 cm (mit rezentem Rahmen: ca. 101 x 145 cm).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 407 f.; Benezit Bd. 6, S. 648.

Provenienz: Auktion Neumeister 1988, Pos. 332 a; danach süddeutsche Privatsammlung.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Im Halbprofil seitlich gegebenes Bildnis eines korpulenten, sitzenden Häuptlings eines Indianerstammes. Der ernste Blick des Häuptlings ist streng nach vorne gerichtet, in seinen Händen eine Art Szepter.

Mischtechnik auf Papier (Pastell/Kreide/Aquarell), unten rechts signiert „J. Seyler“, 28 x 20,5 cm, Passepartout.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Wohl um 1860. Rückseitig von Hand in Bleistift bezeichnet „...Aquarell eines engl. Reisenden aus dem 19. Jahrh-...“.

Motiv: Gesamtansicht von Coburg mit Blick auf die Stadt und die Veste im Bildhintergrund. Vorne ein sandiger Hohlweg mit umstehenden Bäumen.

Aquarell, unten bezeichnet „Coburg C.“, ca. 14 x 22 cm, unter Glas gerahmt (Sichtfeld unter Passepartout).

GE4015 Ikone Heiliger Nikolaus

300 Euro

Auktion vom 12.2.2011

Nikolaus-Ikone um 1900. Holz, zwei Rückseitensponki, Kreidegrund, Tempera, Goldfond. Darstellung des Heiligen Nikolaus mit Evangelienbuch und Segensgestus, sein Haupt flankierend Christus und die Gottesmutter.

* Icon of St. Nicholas, about 1900, tempera on panel, minor pigment loss.

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