Gemälde

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Johann Albrecht Friedrich Rauscher: Coburg 1754 - 1808. Landschaftsmaler und Radierer. Studium an der Akademie in Düsseldorf. Darstellung romantischer Landschaften mit Bachläufen, Personen und Vieh. Ernennung zum Hofmaler des Herzogs von Sachsen-Coburg und Saalfeld. Vertreten in bedeutenden Museen.

Motiv: Sommerliche Ideallandschaft mit drei Personen, in der Sommerhitze unter knorrigen kräftigen Eichen rastend. Im Hintergrund die Silhouette eines wohl fränkischen Dorfes.

Aquarell/Gouache (?) auf Papier, unten links signiert und datiert „Rauscher fec. 1784“, 25 x 35 cm, unter Glas in biedermeierlichem Rahmen. Teils Altersspuren, fleckig.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 45; Benezit Bd. 11, S. 464. Provenienz: Aus ehemals herzoglichem Besitz.

Adolf Stademann: München 1824 - 1895. Deutscher Landschaftsmaler. Land- und Genreszenen, Wintermotive mit Personenstaffage, Mondnächte. Studium in München bei Lebschée und Lotze.

Motiv: Winterliches Eisvergnügen mit einer großen Anzahl von Eisläufern auf einem zugefrorenen Gewässer. Im Bildhintergrund dörfliche Siedlungen mit Windmühlen.

Öl auf Holz, unten links signiert „A. Stademan“ (mit Oberstrich auf dem „n“), 20 x 37 cm, breiter naturfarbener Holzrahmen. Leichte Altersspuren und Farbabplatzungen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 31, S. 434 ; Benezit Bd. 13, S. 138 f.

GE4009 Heiliger Sebastian

120 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Wohl um 1730.

Motiv: Darstellung des gemarterten Sebastian, gezeigt als mit Stricken an einen Baumstamm gefesselter Heiliger in weiter Landschaft. Pfeile durchbohren seine Arme, Beine und Körper.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, ca. 39 x 29 cm, gerahmt. Altersspuren, craqueliert, verschmutzt, Druckstellen des Keilrahmens. Rückseitig einige Leinwand - Flicken.

Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Adolf Chwala: Prag 1836 - 1900 Wien. Landschaftsmaler, insbesondere Gebirge und Mondnächte. Studium an der Prager Kunstakademie. Seit 1864 in Wien ansässig.

Motiv: Neben einem kleinen Teich auf einer Wiese mit vereinzelten Baumgruppen zwei trinkende Rinder und eine Hirtin. Dunkle Gewitterwolken breiten sich in der einsetzenden Dämmerung am Himmel aus.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „A. Chwala“, 36 x 73 cm, doubliert, in prachtvollem vergoldeten Prunkrahmen (70 x 105 cm).

Lit: Thieme/Becker Bd. 6, S. 555; Benezit Bd. 3, S. 634 f.

Erste Hälfte 20 Jahrhundert.

Motiv: Auf einem Tisch zwei nebeneinander sitzende Geschwister, ein Mädchen mit blauer Haarschleife und ein kleiner Knabe in weißem Kleidchen.

Öl auf festem Karton, unten rechts schwer leserlich signiert „J. S(?) ieg(?)erler“, 51 x 51 cm, dekorativer goldfarbener Rahmen.

Karl Kaufmann: Neuplachowitz (Tschechien)1843 - 1905 Wien. Österreichischer Landschafts- und Architekturmaler, Städteansichten (insbesondere von Venedig), orientalische Motive. Studium an der Wiener Kunstakademie. Er unternahm zahlreiche Reisen in ganz Europa (Norwegen, Holland, Italien). Kaufmann signierte unter zahlreichen Pseudonymen, wie z. B. C. von ERLACH, Henri CARNIER , J. HOLMSTEDT, Charles MARCHAND, J. ROLLIN, F. HERINK, Leo PERLA, L. BERTINI, H. ROHR , T. GILBERT, FABRETTO, L. VAN HOWE, F. KOWSKI, K. SCHWARTZ, F. RODECK, J. BRETON, Carl Apati HANKA, L. VAN HOVE, O. GLYKA, Charles KAUFMANN, A. HOFMANN, Theodore WALTER, GIOVANETTI, Fr. GILBERT, Ch. LAARSEN, Ch. ERKAN, C. CARLO, Fr. EBENDAL, G. MARZANI, F. LANGER, B. LAMBERT sowie möglicherweise weiteren noch nicht identifizierten Namen.

Motiv: Blick auf den Hafen und die städtebaulichen Wahrzeichen einer holländischen Hafenstadt. Mehrere Kähne auf dem ruhigen Wasser in der abendlichen Dämmerung.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „L. van Howe“, 68 x 105 cm, in dekorativem Rahmen (83 x 115 cm).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 20, S. 15; Benezit Bd. 7, S. 719.

GE4009 Mizzi Wunsch (nach), Das Geheimnis

200 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Mizzi Wunsch (Gersthof/Wien 1862 - 1898 Meran).

Motiv: Das Geheimnis. Ein Mädchen und ein Bub im vertrauten Gespräch in einem von Mauern umgebenen Innenhof mit Brunnen.

Öl auf Leinwand, unten rechts datiert „1896“, 26 x 18 cm, gerahmt. Teils craqueliert, kleine Farbfehlstellen. Vermutlich eine unbezeichnete zeitnahe Kopie nach Mizzi Wunsch.

GE4009 Robert Eberle, Unterhaltung am Feldweg

650 Euro

Auktion vom 19.2.2022

Robert Eberle: Meersburg 1815 - 1860 Eberfing. Studium an der Münchner Kunstakademie. Tätig u. a. in den USA und in London. Deutscher Maler von romantisierenden Landschaften, diversen Haustieren, Genreszenen, Tierbildern, alpinen Landschaften. Auch Lithograph und Aquarellist.

Motiv: Ein Schäfer im Gespräch mit einer vorbeikommenden Feldarbeiterin. Hinter der Schar der Schafe im Hintergrund ein Bauer beim Pflügen des Ackers. Auf einer von dichtem Wald bestandenen Anhöhe eine idyllische Burg unter sommerlichem Himmel.

Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „Rob. Eberle 1839“, ca. 31 x 41 cm, craqueliert, in goldfarbenem, wohl originalem Rahmen.

Stanislaus Stückgold (auch Stanisław, Stanislas): Warschau 1868 - 1933  Paris. Polnisch - deutsch - französischer Maler. Studium der Chemie und Philosophie in Zürich und in Paris an der Sorbonne. Als Chemiker zunächst in Berlin, Düsseldorf und in Warschau tätig, dann auch in Eisenbahn- und Schiffsbetrieben. 1905/6 an der polnischen Revolution gegen Russland aktiv, wurde er in Moskau und St. Petersburg inhaftiert. Danach studierte Stückgold an der Warschauer Kunstakademie, floh bereits 1906 vor den Russen nach München. Seit 1908 mit seiner Frau in Paris ansässig, wurde er Schüler von Henri Matisse und lernte Henri Rousseau kennen. 1913 Übersiedlung nach München, ab 1923 erneut in Paris ansässig.

Werkschwerpunkte Stückgolds sind ausdrucksstarke Landschaften, Stillleben und expressive Bildnisse in kräftigem Kolorit. Oft finden sich symbolistische Sujets in seinen Gemälden.

Motiv: Neben im grellen Sonnenlicht stehenden grünen Bäumen eine in einem weiten Park auf einer Lichtung sitzende junge Frau mit Baby auf dem Schoß. Rechts hinter ihr ein nicht identifizierbares Wesen.

Öl auf Platte, unten rechts monogrammiert „StSt“, ca. 60 x 74 cm, gerahmt.

Lit.: Stanislas Stückgold 1868-1933: Ausstellungs - Katalog Städt. Museum Wiesbaden; A. Salmon, Stanislas Stückgold 1868-1933, Paris 1954; Stanislas Stückgold, Ausstellungs-Katalog Galerie U. Opper, Kronberg 2020; Vollmer, Bd. 4, S. 383; Benezit Bd. 13, S. 330.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Lichtdurchflutete Sommerlandschaft mit zwei knorrigen, teils vom Blitzeinschlag gezeichneten und zertrümmerten Kiefern, vor denen gewaltige Monolithe liegen. Grüne saftige Wiesen im Vordergrund und im dahinterliegenden Tal prägen die Landschaft. Im Hintergrund die Gipfel der Dreitorspitze bei Partenkirchen.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, ca. 100 x 90 cm, in originalem prunkvollem Stuckrahmen (111 x 101 cm). Rückseitig handschriftlich vom Künstler oben auf dem Rahmen in schwarzen Großbuchstaben bezeichnet: „ DIE DREITORSPITZE“ sowie „OTTO PIPPEL. 20.“ Es handelt sich um ein frühes Gemälde des Künstlers in unrestauriertem, sehr gutem originalem Zustand, ausgeführt in lichtdurchfluteter Helligkeit des Kolorits. Ausgeprägte meisterhafte Licht - Schatten- Gebung in akademischer Ausführung.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

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