Gemälde

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Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.

Motiv: Stattlicher Bergbauernhof mit Nebengebäuden vor der Kulisse der hochalpinen Bergwelt. Auf einem Weg zum Hof hin gehen zwei Frauen auf eines der Nebengebäude mit Durchgang zu. Es handelt sich hier um eine der extrem seltenen Darstellungen, wo Arnold - Grabone Personen in die Motivik einbezogen hat. Menschen als Darstellungselement sind in nur ganz wenigen Gemälden nachweisbar.

Öl auf Leinwand, pastoser Farbauftrag ganz im Stile von Oskar Mulley, unten links signiert „Arnold Graboné“, 70 x 80 cm, dekorativer goldfarbener Rahmen (ca. 85 x 105 cm). Rückseitig auf der Leinwand von Hand bezeichnet „Am Morgen in Tirol. Original von Arnold - Grabone“. Ein großer und ein kleiner Leinwand - Flicken.

Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.

Johann Heinrich Bleuler (der Ältere): Zollikon bei Zürich 1758 - 1823 Feuerthalen. Maler von Schweizer Landschaften und Städteansichten, Blumen- und Porzellanmaler. 1788 Gründung der Bleuerischen Malschule.

Motiv: Weiter Blick auf den Comer See mit der prachtvollen Architektur der Stadt. Im Vordergrund Personenstaffage.

Fein ausgeführte Gouache, ca. 41 x 61 cm, unter Glas in originalem vergoldetem Rahmen der Zeit (ca. 64 x 81 cm). Altersspuren.

Unter der Darstellung unten links handschriftlich bezeichnet „gemahlt und gez. von J. H. Bleuler“, unten rechts bezeichnet „in Feuerthalen bey Schaffhausen“, mittig Ortsbezeichnung „Como Lago di Como“.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 4, S. 115; R. Pfaff, Die Bleuler Malschule auf Schloß Lauffen am Rheinfall, Neuhausen 1985.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Mehrere Fischer mit einem Pferde - Zweigespann und Karren am Strand beim Sammeln von Meeresgetier (Muscheln, Krebse, Crevetten) am Strand, vermutlich in der Bretagne.

Im Hintergrund die Silhouette eines Fischerdorfes.

Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „Julius Seyler“, 70 x 100 cm, in dekorativem Rahmen der Zeit.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Louis Lodewijk Frederik Hendrik Apol: Den Haag 1850 - 1936. Maler von Marinebildern und v. a. Winter - Landschaften. Vertreten in zahlreichen Museen.

Motiv: In einer winterlich verschneiten Landschaft zwei Personen auf einem von Bäumen und rustikalen Häusern gesäumten Weg.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Louis Apol“, ca. 24 x 31 cm , in breitem stuckiertem und bronziertem Rahmen der Zeit (45 x 53 cm, partiell beschädigt). Leichte Altersspuren, teils etwas craqueliert.

Franz Schätz: Straubinger (?) Künstler, 1910 - 1984. Maler von Landschaften.

Motive: 1. Die „ Alte Donau bei Winzer“ mit dichtem sommerlichem Uferbewuchs. 2. „Altwasser im Herbst“. Werktitel jeweils rückseitig in handschriftlicher Bezeichnung des Künstlers.

Beide Arbeiten fein ausgeführte Aquarelle in pastosem Kolorit, jeweils unten rechts signiert und datiert „Franz Schätz 80“, je ca. 50 x 65 cm (Sichtfeld unter Passepartout), beide unter Glas gerahmt, Gesamtformat je ca. 79 x 97 cm. Sehr gute Erhaltung.

Lit.: Franz Schätz, Ausstellungskatalog „Aquarelle und Studien“, Winzer 2005. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Karl Stuhlmüller: München 1849 - 1930 Etzenhausen/Dachau. Deutscher Tier-, Genre- und Landschaftsmaler. Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei C. T. von Piloty.

Motiv: Auf dem Weg vor einem Bauerngehöft mehrere Personen im angeregten Gespräch. Zahlreiches Fleckvieh und ein Pferdekarren beleben die Szenerie vor dem Haus, an dem vier Männer beim Bier sitzen.

Öl auf Leinwand, unten links signiert und ortsbezeichnet „K. Stuhlmüller München“, 35 x 57 cm, in dekorativem Rahmen (teils beschädigt).

Lit.: Benezit Bd. 13, S. 332; Saur AKL Bd. 9, S 536.

Zwei alttestamentarische Szenen, wohl um 1700.

Motive: 1. Die Vertreibung aus dem Paradies (1. Mose 2,4 - 3, 24: „Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens). Der geflügelte Engel mit Schwert treibt Adam und Eva aus dem Paradies. 2. Kain hat seinen Bruder Abel (Mose, Gen. 4,1 - 24) ermordet. Adam und Eva entdecken die Bluttat, während Kain, erschrocken von der eigenen Tat, sich hinter einem Baum abwendet.

Beide Gemälde Öl auf Holz, unsigniert, jeweils ca. 12 x 16 cm bzw. 12 x 15 cm. Beide in breitem goldfarbenem Rahmen. Feine und detailreich ausgeführte Gemälde eines nicht identifizierten Meisters.

GE4006 Oskar Mulley, Herbstmorgen

1500 Euro

Auktion vom 20.3.2021

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Bergbauernhof mit rustikalen Nebengebäuden und Marterl, teilweise von herbstlich gefärbten Laubbäumen verdeckt vor der Kulisse der aufragenden, teils schneebedeckten Alpengipfel.

Öl auf Karton, rückseitig auf Karton handschriftlich in Bleistift bezeichnet „Herbstmorgen / Mulley“. Unten links signiert „Mulley“, ca. 38 x 52 cm, in aufwendigem Rahmen mit Eierstabzierleiste.

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Arthur Johan Severin Nikutowski, (1830 Gut Salwarschienen bei Königsberg (Kaliningrad) - 1888 Düsseldorf.

Schlachten- und Historienmaler. Studium an den Kunst - Akademien in Königsberg und Düsseldorf. Schüler des Mitbegründers der Düsseldorfer Malerschule Carl Friedrich Lessing (1808-1880). Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Düsseldorf. Werke in Museen, u. a. Deutsches Historisches Museum Berlin (“Die letzten Stunden der Schlacht bei Leipzig“), Kunsthalle Karlsruhe (“Rückzug des Badischen Korps der Napoleonischen Armee über die Beresina“).

Motiv: Nächtliche Szenerie mit im Freien schlafenden betrunkenen Soldaten nach durchzechter Nacht. Im ersten Morgengrauen liegen die Betrunkenen neben leeren Flaschen und Fässern, ihre Waffen ungeordnet neben ihnen liegend. Als Ort des Trinkgelages hatten sich die Soldaten ausgerechnet den Friedhof der Kirche erkoren. Einer von ihnen hält neben einem hohen Kruzifix Wache bei zwei Gefangenen, während im Hintergrund ein Kavallerist mit Trompete zum Aufbruch bläst. Im Hintergrund links die auf einer Anhöhe liegende Kirche, die in ihrer Ziegelbauweise an die Architektur der ostpreußischen Heimat des Malers erinnert. Das Motiv ist eventuell beeinflusst von den Kirchhöfen seines Lehrers Carl Friedrich Lessing.

Monumentales Historien - Gemälde, Öl auf Leinwand, unten links signiert „ Nikutowski 1872“, ca. 105 x 165 cm, großformatiger Rahmen ca. 150 x 210 cm. Zustand: Partiell Trockenheitsrisse, restaurierungs- und reinigungsbedürftig. Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.

Rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet: „(...)kutowski / Düsseldorf“ und schwer lesbar wohl „Biwak (?)“. Nummerierung „502“ und Besitzer - Vermerk „Partello“ (Dwight J. Partello /1841-1920/ war Vorbesitzer des Gemäldes. Er wurde dadurch international bekannt, da es ihm gelungen war, im persönlichen Auftrag des russischen Zaren Nikolaus II. eine diesem entwendete Stradivari wiederaufzufinden).

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 25. S. 478; Benezit, Bd. 10, S. 224.

GE4006 Russische Festtagsikone

280 Euro

Auktion vom 19.2.2022

Festtags-Ikone Zentral-Russland, erste Hälfte 19. Jahrhundert. Holztafel, Kreidegrund, Eitempera, partiell Gold - Lasur. Im Mittelfeld die Oster - Darstellung mit Höllenfahrt und Auferstehung, umgeben von 12 Schilderungen von Feiertagen des orthodoxen Kirchenjahres: Geburt der Gottesmutter, Einführung Mariä in den Tempel, Verkündigung, Geburt Christi, Christus im Tempel, Taufe Christi, Einzug in Jerusalem, Verklärung Christi, Himmelfahrt Christi, Dreifaltigkeit, Kreuzerhöhung und Entschlafen der Gottesmutter. Kirchenslavische Bezeichnungen beschreiben das Geschehen. Sehr feine Malerei. Partiell Rissbildungen und kleine Randbestoßungen, Ausbesserungen am ockerfarbenen Rand. Ca. 36 x 30 cm. Aus süddeutscher Privatsammlung. Russland.

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