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Rudolf Ullik: Wien 1900-1996. Österreichischer Maler des Expressionismus und Arzt. Studium an der Wiener Kunstakademie. Befreundet mit Oskar Kokoschka, Bekanntschaft u. a. mit Liebermann, Schiele, Slevogt und Orlik. Zahlreiche internationale Ausstellungen und in Wien, u. a. in der Secession.
Motiv: Blick auf ein an einer mediterranen Küste gelegenes Fischerdorf mit einem Segler im Hafenbecken.
Öl auf Leinwand, unten links monogrammiert „R.U.“, 30 x 60 cm, gerahmt. Vermutlich handelt es sich um ein Spätwerk Ulliks. Lit.: O. Hunter, Rudolf Ullik. Künstler, Arzt und Philosoh, Wien 2005.
Russische Ikone „Neopalimaja Kupina“ (“Unverbrennbarer Dornbusch“. Gewölbte Holztafel, rückseitig ehemals zwei Sponki. Tempera über Kreidegrund, frühes 19. Jahrhundert. Im Zentrum der Ikone die Gottesmutter mit Christus. Das Attribut der Leiter verweist symbolisch auf die Gottesmutter als Christi Weg herab zur Welt. Unterhalb der Gottesmutter der „herabsteigende“ Christus. In den umgebenden dunklen Zacken sowie den passig geschweiften Feldern Engel mit Attributen, die auf die Verehrung der Muttergottes deuten. In den roten Zacken die vier Evangelisten-Symbole. In den Zwickeln mit Erklärungen versehene Darstellungen von Jakobs Traum, Ezechiels Vision des Tores in dem Jesus erscheint, Moses vor dem unverbrennbaren Dornbusch und Jesaja (?). Oberhalb des Bildfeldes der Ikone kirchenslavischer Titulus „Bild des unverbrennbaren Dornbuschs“. Altersspuren, partiell kleine Abplatzungen, ca. 32,5 x 25 cm.
Louis Wöhner: Coburg 1888 - 1958 München. Studium an der Münchner Akademie. Landschafts-, Industrie- und Städteansichten, weiterhin Interieurs, Porträts, Stilleben und Figürliches.
Motiv: Großformatiges Gemälde eines gewaltigen schneebedeckten Gebirgsmassivs in den Alpen, rückseitig bezeichnet "Jungfrau mit Silberspitze vom Kleinscheiteck". Im Bildvordergrund ein kleiner Bergsee, an dessen Ufer vom Wind gebeugte Kiefern stehen.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Louis Wöhner", 122 x 161 cm, goldfarbener Rahmen
Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 162; Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts Bd. 6, S. 493.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als "Freilichtmaler" sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Eine Bäuerin mit zwei Kühen und Hund auf einem morastigen Feld, im Hintergrund Bäume.
Öl auf Karton, unten rechts signiert "J. Seyler", 60 x 80 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Otto Dill: Neustadt/Weinstraße 1884 - 1957 Bad Dürkheim. Studium an der Akademie in München bei Zügel, seit 1924 Professor. Ausstellungen im Glaspalast, Mitglied der Münchner Sezession. Als Motive bevorzugt Tierdarstellungen (Löwen, Pferde, Kühe, Tiger etc.), Pferderennen und Polospiele, auch Landschaften wie Wüstendarstellungen.
Motiv: Nach vorne behäbig schreitender männlicher Löwe, den Kopf zur Seite gewandt.
Tuschzeichnung, unten links signiert "Otto Dill", ca. 46 x 34 cm, (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.
Lit.: W. Weber, Otto Dill, Leben und Werk, 1992; H. J. Imiela, Otto Dill, Karlsruhe 1960.
Josef Albert Benkert: Kulmbach 1900 - 1960 Bamberg. Landschafts-, Industrie- undArchitekturmaler sowie Grafiker.
Ab 1922 in Soest dort zum"Soester Kreis"um Christian Rohlfs, dessen Schüler er war, zählend.
Motiv: Der Alte Kanal in Bamberg mit Blick an Schloß Geyerswörth vorbei auf das alte Brückenrathaus.
Aquarell in pastoser Farbgebung, unten rechts signiert "Benkert", ca. 35 x 48 cm (Sichtfeld unter
Passepartout), unter Glas gerahmt (59 x 72 cm).
Lit.: SaurAKL Bd. 9, S. 88.
David Zacharias: Königsberg 1871 - 1951 Warschau. Studium an der Düsseldorfer Akademie, Meisterschüler von Claus Meyers. Maler von Landschaften, Interieurs, Figuren und Stilleben.
Motiv: Von grünen Hügeln umgebene Flußlandschaft in der Eifel in hochsommerlicher Atmosphäre.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "D. Zacharias", 72 x 56 cm, originaler Rahmen.
Auf dem Rahmen rückseitig alter Ausstellungszettel, bezeichnet "Kunstverein von Trier. Die Eifel in der Kunst. Umgegend von Gemünd. D. Zacharias Düsseldorf". Daneben handschriftliche Bezeichnung "Eifellandschaft" und Ausstellungsnummer "316".
Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 377.
L. Ferstel: Figuren- und Bildnismaler, insbesondere Allegorien. Wohl Wiener Künstler, um 1900.
Motiv: Allegorie des Frühlings. Stehendes Mädchen in transluzidem weißem Kleid auf einem Sockel stehend, eine Blumengirlande in den Händen über dem Kopf haltend.
Öl auf Holz, unten, 30 x 11,5 cm, dekorativ gerahmt.
Franz Skarbina: Berlin 1849 - 1910. Studium in Berlin und Paris. Maler von Genreszenen aus dem gesellschaftlichen Leben in Paris, Berlin und den vornehmen Badeorten. Daneben Landschaften und Städteansichten. Vom Impressionismus geprägt sind seine von künstlichen Lichteffekten getragenen Straßenszenen.
Motiv: Zwei von hinten bzw. seitlich gegebene Pferde auf einem matschigen Weg. Rückseitig auf Klebezettel bezeichnet "Pferde im Regen".
Braun lavierte Tuschfederzeichnung, unten rechts signiert und monogrammiert "F. Skarbina F.SK.", 18,7 x 15,5 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 659; Thieme/Becker Bd. 31, S. 110; Benezit Bd. 12, S. 865.
Wohl um 1920.Motiv: Hohe Laubbäume in einer von Sonne durchdrungenen Lichtung.
Öl auf festem Karton, akademische Ausführung, unten rechts undeutlich signiert „P. ...berg“ (?), 40 x 30 cm, dekorativ gerahmt.