Auktion vom 19.3.2016
GR8026 Otto Piene,„Regenbogen für Hering“ (1966/67, Épreuve d´Artiste Nr. IV, WVZ Nr. 23)
350 Euro
Auktion vom 19.3.2016
Otto Piene: Laasphe 1928 - 2014 Berlin. Nach einem Studium der Malerei und Kunsterziehung an den Akademien in München und Düsseldorf sowie einem abgeschlossenen Studium der Philosophie in Köln gründet Otto Piene mit Heinz Mack und Günther Uecker zusammen 1957 die Düsseldorfer Gruppe"Zero". Die Zero-Künstler begreifen ihr Werk als Neuanfang (Zero=0). In ihrem Manifest"Zero - Der neue Idealismus"erlären die jungen Künstler das Licht zum Mittelpunkt Ihrer Aussage. In der Tradition der Lichtkinetik stehend, kreieren Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker Licht-Aktionen, die das Zusammenwirken von Licht und Bewegung zelebrieren. Besonderen Erfolg feierten Piene, Mack und Uecker mit der Installation ihres Lichtraumes auf der Documenta III in Kassel 1964. Im gleichen Jahr erhält Otto Piene eine Gastprofessur in Pennsylvania. Danach arbeitet er für das Center for Advanced Visual Studies, von 1974 bis in die 1990er Jahre leitet er das Institut. Im Anschluss daran ist Piene in Bosten undDüsseldorf künstlerisch tätig. Am Ende seines Lebens darf Otto Piene die Renaissance seiner Kunst und eine erneute Würdigung erleben. In seinem Todesjahr feiert ihn die Nationalgalerie / Berlin mit einer Ausstellung.
Vorliegend: „Regenbogen für Hering“. Serigraphie und Sprühfarbe 1967,oben rechts von Hand signiert und datiert „Piene 66“, 50 x 70 cm, nummeriert „IV“. Insgesamt 100 Exemplare sowie 30 Ex. „EA“. Vorliegendes Blatt somit Ex. Nr. IV der „Épreuves d´artiste“. Im Werkverzeichnis Nr. 23. Unter Glas gerahmt. Druck bei Rottloff.
Lit.: Otto Piene, Werkverzeichnis der Druckgrafik 1960 - 76. Edition Rottloff, Karlsruhe 1977; Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker. Lichtraum (Hommage à Fontana), hg. v. der Kulturstiftung der Länder in Verbindung mit dem Kunstmuseum Düsseldorf, Berlin und Düsseldorf 1992; Karin Thomas, Bis Heute. Stilgeschichteder Bildenden Kunst im 20. Jahrhundert, Köln, 8. Aufl., 1988, S. 236 ff.
Vorliegende Grafik stammt aus süddeutschem Privatbesitz und war ein persönliches Geschenk des Künstlers.
Otto Piene: Laasphe 1928 - 2014 Berlin. Nach einem Studium der Malerei und Kunsterziehung an den Akademien in München und Düsseldorf sowie einem abgeschlossenen Studium der Philosophie in Köln gründet Otto Piene mit Heinz Mack und Günther Uecker zusammen 1957 die Düsseldorfer Gruppe"Zero". Die Zero-Künstler begreifen ihr Werk als Neuanfang (Zero=0). In ihrem Manifest"Zero - Der neue Idealismus"erlären die jungen Künstler das Licht zum Mittelpunkt Ihrer Aussage. In der Tradition der Lichtkinetik stehend, kreieren Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker Licht-Aktionen, die das Zusammenwirken von Licht und Bewegung zelebrieren. Besonderen Erfolg feierten Piene, Mack und Uecker mit der Installation ihres Lichtraumes auf der Documenta III in Kassel 1964. Im gleichen Jahr erhält Otto Piene eine Gastprofessur in Pennsylvania. Danach arbeitet er für dasCenter for Advanced Visual Studies, von 1974 bis in die 1990er Jahre leitet er das Institut. Im Anschluss daran ist Piene in Bosten und Düsseldorf künstlerisch tätig. Am Ende seines Lebens darf Otto Piene die Renaissance seiner Kunst und eine erneute Würdigung erleben. In seinem Todesjahr feiert ihn die Nationalgalerie / Berlin mit einer Ausstellung.
Vorliegend: „Butterfly Silver“. Serigraphie von 1971/72, unten rechts vonHand signiert „Piene“ und Ziffer „12“, unten links nummeriert Ex. 25 von 26 sowie Bezeichnung „F. Anne“(?), 87 x 126 cm, unter Glas gerahmt. Auflage 26 signierte und nummerierte Exemplare, weiterhin 5 EA- Exemplare. Druck bei Rottloff. Werkverzeichnis Nr. 123 a.
Lit.: Otto Piene, Werkverzeichnis der Druckgrafik 1960 - 76. Edition Rottloff, Karlsruhe 1977; Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker. Lichtraum (Hommage à Fontana), hg. v. der Kulturstiftung der Länder in Verbindung mit dem Kunstmuseum Düsseldorf, Berlin und Düsseldorf 1992; Karin Thomas, Bis Heute. Stilgeschichte der Bildenden Kunst im 20. Jahrhundert, Köln, 8. Aufl., 1988, S. 236 ff.
Vorliegende Grafik stammt aus süddeutschem Privatbesitz und war ein persönliches Geschenk des Künstlers.
Caspar Walter Rauh: Würzburg 1912 - 1983 Kulmbach. Studium an den Akademien in Düsseldorf und Leipzig. Maler von phantastisch erzählerischen Bildern und bildhaften Erzählungen.
Motiv: „Zufluchtsort für alte Kirchen“ (handschriftliche Bezeichnung unten rechts).
Kaltnadelradierung, unten links handsigniert unddatiert „C.Walter Rauh 1973“, Ex. Nr. 14/100, Plattenformat 30,5 x 25 cm, unter Glas in modernem Rahmen.
Lit.: Hans Küfner, Caspar Walter Rauh, Werkverzeichnis der Druckgraphik, 2 Bde., Rottendorf 1973 und 1987.
GR8029 Hans Thoma, Drei Grafiken (Bernau II., Bauer mit Hund, Montecucco am Gardasee)
100 Euro
Auktion vom 19.3.2016
Hans Thoma: Oberlehen 1839 - 1924 Karlsruhe. Bedeutender deutscher Maler und Grafiker. Professor in Karlsruhe. Maler von Landschaften, Porträts, mythologisch-religiöse Themen (von Böcklin beeinflußt).
Motive: 1. „Bernau II“. Lithographie auf bräunlichem Papier, unten rechts in der Platte bezeichnet und datiert “Bernau 30.6.98“, ca. 34 x 47 cm. Unten auf dem Blatt handschriftliche Widmung des Künstlers: „In diesem Thal, auf diesen Höhn hab ich die Welt zuerst gesehn. Hans Thoma Karlsruhe Dezember 1899“. Beschnittenes Blattformat, leichte Altersspuren. 2. Pfeife rauchender Bauer mit Hund am Bauernhaus, vor ihm ein Brunnentrog. Radierung von 1901, ca. 35 x 48 cm, in der Platte monogrammiert, unten rechts von Hand signiert „Hans Thoma“. 3. “Montecucco Lago di Garda“. Blick auf den Gardasee mit Schäferin im Vordergrund. Lithographie, unten rechts in der Platte monogrammiert, signiert und bezeichnet. Datiert „18.III.1897“, ca. 44 x 35 cm.
Alle Blätter ungerahmt, unter Passepartout, leichte Altersspuren (auch fleckig).
Rudolf Schiestl: Würzburg 1878 - 1931 Nürnberg. Maler und Grafiker.
Motiv: Mutter mit Kind unter dem Apfelbaum, im Hintergrund ein Dorf.
Radierung von 1921, 24 x 34 cm, in der Platte monogrammiert „RSch“, unten handsigniert und bezeichnet „RSchiestl“ sowie „Selbstgedruckt“. Unter Passepartout. Werkverzeichnis Reiser Nr. 52.
Max Clarenbach: Neuss 1880 - 1952 Düsseldorf. Studium an der Düsseldorfer Akademie. Seit 1917 Professor. Maler von Landschaften und Tieren, Seestücke, Marinen. Vertreten in zahlreichen Museen und Sammlungen.
Motiv: Wintertag an der Erft.
Radierung, unten von Hand signiert „M. Clarenbach“, ca. 23 x 29 cm, unter Passepartout.Lit.: Thieme/Becker Bd. 7, S. 44 f.; Benezit Bd. 3, S. 674.
Reinhold Nägele: Murrhardt 1884 - 1972 Stuttgart. Maler und Grafiker, Mitbegründer der Stuttgarter Secession.
Motiv: „Curve bei Murrhardt“ (handschriftliche Bezeichnung unten links). Radierung, in der Platte signiert und datiert „R. Nägele 1913“, unten rechts von Hand signiert „R. Naegele“,20,5 x 22,5 cm, unter Passepartout.
Lit.: B. Reinhard, Reinhold Nägele, Stuttgart 1984 (Werkverzeichnis der Grafiken, hier Nr. 19/1913).
Günther Schöllkopf: Stuttgart 1935 - 1979. Zeichner, Grafiker und Maler. Studium an der Stuttgarter Kunstakademie.
Motiv: Trauernde vor einem aufgebahrten Toten. Radierung, in der Platte bezeichnet “Vendetta“ (Blutrache) sowie „Partinico“ (Ort bei Palermo in Sizilien). Unten auf dem Blatt von Hand bezeichnet „Sicilia Schöllkopf 72“ sowie nummeriert Ex. Nr. 38 von 90. Ca. 20 x 24,5 cm.
Fifi Kreutzer: 1892 - 1979. Malerin des rheinischen Expressionismus.Motiv: Vor Bauernhäusern in ländlicher Natur eine Spaziergängerin mit Hund.
Holzschnitt, unten von Hand signiert „Fifi Kreutzer“, ca. 21 x 16 cm, unter Passepartout.
Peter Grau: Geb. Breslau 1928. Grafiker und Maler, Professor an der Stuttgarter Kunstakademie.Motiv: Der auf einer Pritsche schlafende Eisenbahn - Stationswächter im russischen Dorf Kalda. „Zu Kafkas Tagebuch 1914 (Kaldabahn)“ (handschriftliche Bezeichnung des Künstlers), Radierung, unten handsigniert und bezeichnet „Peter Grau“ und „Probedruck“. In der Platte monogrammiertund datiert „PG 67“. Ca. 36 x 27 cm. Unten auf dem Blatt persönliche Widmung vom April 1969.