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GE4083 Friedrich Lütkemeyer, Ägyptischer Sphingentempel am nächtlichen Nil bei Vollmond
240 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Vgl. GE 4080. Friedrich Lütkemeyer: Coburg 1842 - 1912. Theatermaler, Bühnenbildner, Aquarellist. Inhaber einer Bühnenbildwerkstatt in Coburg. Die Urheberschaft Lütkemeyers ist gesichert durch die analoge Nummerierung wie GE 4080. Motiv: Tropische Urwaldlandschaft mit weit ausgreifenden Palmen und einer Höhle.
Aquarell auf Papier, auf Karton aufgeklebt, unten rechts auf Zettel handschriftlich nummeriert „112“, 31 cm x 47 cm. Auf der Rückseite des Kartons nochmals Nummerierung „112 X“ (analog zu GE 4080). Altersspuren, kleine Risse etc. Es handelt sich um einen Entwurf für ein Bühnenbild für eine Wagner - Inszenierung.
Provenienz: Das Bild stammt aus dem Nachlass des Großvaters des Einlieferers, Gustav Besser. Dieser war seit 1889 Besitzer der Dietz´schen Hofbuchdruckerei in Coburg und wurde zum Hofbuchdrucker ernannt. Gleichzeitig war Besser Kunstsammler und eng befreundet mit dem bedeutenden Coburger Bühnenbildner Max Brückner, Coburg 1836 - 1919: Coburg zählte durch Brückner neben Berlin und Wien zu den wichtigsten deutschsprachigen Theaterstädten. Seit 1874 enge Zusammenarbeit des Ateliers der Gebrüder Brückner mit Richard Wagner in Bayreuth sowie bereits vorher mit Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen für das Meininger Hoftheater.Zu diesem Kreis zählt auch Friedrich Lütkemeyer, der mit Besser bekannt war.
Lit.: Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f; (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).