Porzellan
Meissen, 1957-1972. Insgesamt 43 Teile. Dekor: Roter Drache mit Gold-Staffage. Alle Teile gemarkt mit unterglasur blauer Schwertermarke, bis auf eine Aschenschale alle Teile erste Wahl. Bestand: Eine Kaffeekanne (H: ca. 27 cm), ein Milchkännchen (H: ca. 13 cm), eine Zucker-Deckeldose (H: ca. 10 cm), zwölf Teetassen (H: ca. 5 cm), zwölf Untertassen (D: ca. 15 cm), zwölf Kuchenteller (D: ca. 18,2 cm), zwei runde Gebäckplatten (D: ca. 27 cm), zwei Aschenschalen. Gepflegter, guter Zustand. Nur der Ausguss der Kanne sowie eine Untertasse minimal bestoßen.
Das um 1730 entworfene, chinesisch inspirierte Dekor des Roten Hof-Drachen vereint die Symboltiere Drache und Phönix, die auf Kaiser und Kaiserin verweisen.
Dihl et Guerhard Paris, Porzellan des Klassizismus. Die Manufaktur wurde 1781 von dem aus der Pfalz stammenden Christophe Dihl (1752-1830) gegründet und bestand bis 1828 in Paris. Von Herzog von Angoulême erhielt die überaus qualitätvoll arbeitende Manufaktur das Sonderrecht, wie Sèvres Fondfarben und Vergoldungen zu verwenden. Vorliegendes Ensemble bestehend aus einem runden Tablett, einem Zucker-Deckeltopf (Höhe: ca. 19,5 cm), einem Milchgießer (Höhe: ca. 14 cm), einer Mocca-Kanne (Höhe: ca. 20 cm) sowie einer Tasse mit Untertasse (Höhe: ca. 9 cm, Durchmesser: ca. 14,5 cm). Sowohl das Tablett als auch die Gefäßkörper mit dunkel-violetter Fondfarbe und reicher Vergoldung dekoriert. Die Moccakanne und die gefußte Zucker-Deckeldose darüber hinaus partiell bronziert. Auf allen Wandungen Kartuschen-Reserven mit blauem Fond, worin in feinster Qualität antikisierende Szenen in Reserven-Grisaille-Malerei dargestellt sind. Besonders wirkungsvolle Farb-Kombination aus Violett, Blau und Gold, aufwendige Gestaltung. Alle Teile mit Ausnahme von Tablett, Milchgießer und Zuckerdose am Boden signiert „Dihl“. Zustand: die Untertasse restauriert und im Fond partiell berieben, die Wandung der Tasse gesprungen, der Tassen-Henkel geklebt. Deckel der Mocca-Kanne fehlt, minimale Bestoßung einer Ecke der Zuckerdosen-Plinthe.
1) Fayence-Väschen, am Boden gemarkt "B.K.", Bayreuth, Periode Knöller, 1728-1744. Amphorenform, ein Henkel gerissen, Blaudekor mit Architekturmotiven, Altersspuren, Höhe: 12 cm.
2) Kleiner Fayence-Birnkrug, eventuell Bayreuth, Zinndeckel-Montierung mit Palmettendrücker, Glasurabplatzung am Ausguss, Zinn-Standring, 18./19.Jahrhundert. Höhe: 18 cm.
Blaue Schwertermarke Meissen unterglasur, 1957-1972, erste Wahl. Mokka-Tasse mit Untertasse, geschweifte Ränder, Goldrand. Dekor "Reicher Drache" in Gelb und Ocker, goldschattiert. Tassenhöhe: 5 cm, Durchmesser Untertasse: 11 cm.
Kleiner Fayence-Walzenkrug, datiert 1806. Gräulicher Scherben, Zinn-Standring und Zinndeckel-Montierung, auf dem Deckel gravierte Initialen. Schauseitig in Schwarz Name des Auftraggebers oder Besitzers "Johannnes Rung" sowie Datierung "1806". Darunter mit Scharffeuer-Farben gemalte Darstellung des Zunft-Zeichens der Stellmacher: Radund Axt. Altersspuren, Innenwandung braun verschmutzt, Höhe: ca. 17,5 cm.
PK1001 Der russische Dichter A. Puschkin, Porzellanmanufaktur Leningrad
40 Euro
Auktion vom 4.8.2012
Leningrad, Leningradskij farforovyj zavod, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Weißporzellan mit
Goldstaffage. Porzellan-Plastik des russischen Dichters Aleksej Sergeevic Puskin (1799-1837), dargestellt im
Moment des Schreibens, an einem ovalen Tischchen sitzend. Höhe: ca. 16 cm.
Straßburg, Porzellanmalerei AG Gustav Adolf Stulz, gegründet 1889, existiert bis 1941. Auf ovaler Plinthe lagernde Madame Recamière, den linken Fuß auf ein Fußbänkchen gestützt. Farbige und goldene Bemalung. Zwei Finger der rechten Hand bestoßen. Bodenmarke in Anlehnung an Sèvres. Höhe: ca. 27,5 cm.
Schwertermarke Meissen, erste Wahl, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Sechs Tassen mit Untertassen mit Goldränderung, Form: Neuer Ausschnitt, Dekor: zweimal Blauer Drache mit Goldstaffage, einmal Blauer Drache mit Rot- und Goldstaffage, einmal Grüner Drache mit Goldstaffage, einmal Schwarzer Drache mit Goldstaffage, einmal Roter Drache mit Goldstaffage. Guter Zustand, Tassenhöhe: ca. 5 cm, Untertassen-Durchmesser: ca. 11 cm.
Blaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl. Am Boden Modell-Nummer "L 102", Pressziffer "152" sowie Pinselnummmer "18". Gewölbter, im unteren Teil in Marmoroptik staffierter Sockel, darauf sitzend unglücklich blickender Amor, an Flügeln und Händen gefesselt. Höhe: ca. 17,5 cm.
Farbig und gold staffierte Figur nach einem Entwurf des 18. Jahrhunderts von Franz Anton Bustelli. Auf der Plinthe sowie am Boden eingepreßte Bodenmarke Nymphenburg 1900-1920, am Boden zusätzlich Formnummer „67“, Ziffer „3“. Höhe: ca. 10 cm.