Porzellan
Sechzehnteiliges Kaffeeservice für sechs Personen. Schwerter-Marke Meissen, Pfeiffer-Zeit, 1924-1934 (ein Teller zweite Hälfte 20. Jahrhundert), erste Wahl. Dekor: Reicher schwarzer Drache, schwarz, gold und rot schattiert. Bestand: Sechs Kuchenteller, sechs Tassen, sechs Untertassen, eine Kaffeekanne (Höhe: ca. 24,5 cm), ein Milchkännchen, eine Zucker-Deckeldose, ein runder, gefußter Untersetzer. Blütenrand des Nodus der Kanne minimal bestoßen.
Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, ein Schleifstrich, Nummer„58“ in Schwarz aufglasur, Ritzziffer „2202“. Fünffigurige Gruppe auf rocailliertem Natursockel, farbig und gold staffiert. Erhöht auf einem Weinfaß sitzender Bacchus mit Leopardenfell, in der Rechten einen Kelch emporhaltend. Ihn flankierend zwei Putten, eine Weinflasche am Fass füllendund ein Glas haltend. Im Rücken des Gottes des Weines und des Rausches seine Braut Ariadne, begleitet von einem auf einem Ziegenbock reitenden Putto, rechts neben ihr ein Korb mit Weintrauben. Ein Fuß der Ariadne beschädigt, ein Horn des Ziegenbockes geklebt, partiell Blütenblätter des Weinrankenkranzes des Bacchus bestoßen. Am Sockel ein kaschierter Brandriß. Höhe: ca. 27,5 cm.
1. Zwei Bayerische Wappenlöwen Nymphenburg, Modellnummer „705a“, grüne Bodenmarke sowie Blindmarke Nymphenburg, Entwurf Ernst Andreas Rauch 1948, Ausführung 1976-1997. Weißporzellan, partiell blau staffiert, Höhe: je ca. 9 cm.
2. Kleine Ziervase Nymphenburg, 20. Jahrhundert. Am Boden Blindmarke Nymphenburg sowie Modellnummer „734“. Weißporzellan, auf einem Sockel mit Wappenrelief stehende amphorenförmige Vase mit zwei Handhaben in Form von Maskarons. Höhe: ca. 14,5 cm.
Harlekin und Columbine, Ausführung 20. Jahrhundert, nach einem Entwurf von Johann Joachim Kaendler 1745. Rückseitig unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, 1. Wahl sowie geprägte Modellnummer „782“, am Boden geritzte Modellnummer „782“, Prägenummer „150“ und Pinselnummer „75“. Auf einem mit plastischen Blüten besetzten Natursockel Columbine mit Blumenkorb, mit ihrer Hand einen Vogel auf einem Ast über ihr lockend. Hinter ihr ein Harlekin mit Narrenhut und Klatsche. Höhe: ca. 19,5 cm.
Komödiantengruppe Meissen, Pantalone und Columbine aus der Commedia dell’ Arte nach einem Entwurf von Johann Joachim Kaendler 1741. Vorliegende Ausführung zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl. Am Boden unterglasur blaue Schwertermarke sowie Modellnummer „64512“, Prägeziffer „123“ und Jahreszeichen „C“ für 1982. Farbig und gold staffiert, guter Zustand, Höhe: ca. 17,5 cm.
Springer Meissen aus dem berühmten Meissener Schachfiguren-Satz „Türken gegen Mohren“, entworfen von Johann Joachim Kaendler 1761.
Vorliegende Figur am Boden gemarkt mit blauer Schwertermarke 1740-1774, farbig bemalt und gold staffiert. Kopf angesetzt, partiell minimal berieben. Höhe: ca. 6,5 cm.
Korbschale Königliche Porzellanmanufaktur Berlin, am Boden blaue Szeptermarke 1870-1945 sowie Buchstaben-Stempel „U“ , wohl für Datierung 1920. Rautenförmiger, gerundeter Porzellan-Korb mit aufwendig durchbrochen gearbeiteter Steil-Wandung mit ineinandergreifenden Halbkreis- und Schleifen-Formen. An den Schmalseiten zwei astförmige Henkel, deren Ansätze mit plastischen Blütenknospen und Blattwerk dekoriert sind. Im Spiegel Streublüten und ein Bukett in Purpur-Camaieu-Malerei. Wandung und Henkel partiell gold staffiert, die Henkel-Ansätze farbig in Rosa und Grün staffiert, die Außenwandung partiell Rosa akzentuiert. Ein Brandriss (?) am Mündungsrand, zwei Blattränder am Henkelansatz bestoßen. Länge: ca. 33 cm, Höhe: ca. 9 cm.
Vier Ansichten - Teller mit Hamburg - Motiven, Bodenmarke Friedrich Adolph Schumann / Berlin ca. 1835-1851.
Motive: Bahnhof Hamburg, Streits Hotel am Jungfernstieg, Victoria Hotel am Alster - Bassin, Blankenese. Vier flache Teller mit rocailliert reliefiertem Rand. Im Spiegel mittig jeweils gold gerahmte querovale Kartusche mit fein polychrom gemalter Hamburger Vedute. Die Motive jeweils rückseitig unterhalb der Marke betitelt. Auf den Fahnen Gold - Girlanden - Malerei. Alle Teller mit Wandaufhängung. Goldstaffage partiell berieben. Durchmesser: je 22 cm.
Nymphenburg, 1900-1920, am Boden Blindstempel und grüne Marke Nymphenburg sowie Modellnummer „673“, weitere Ziffer „3“ und Monogramm „K. S.“. Seitlich liegender Chow Chow mit leicht geöffnetem Maul, so dass seine blau - violette Zunge sichtbar wird. Naturalistische Staffage, Länge: ca. 31 cm.
Biedermeier - Ansichtentasse „Siebeneichen“ Meissen. Am Tassen- sowie am Untertassen - Boden unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen mit Zusatz ,I’ unter den Schwertern, erste Wahl, 1817-1824. Zusätzlich schwer lesbares Kürzel in Gold aufglasur. Glockenförmige, gefußte Tasse mit reicher Innen - Vergoldung und Goldrand, partiell gold staffierter Henkel mit Blatt-Dekor. Untertasse ebenso gold gerändert. Auf der Tassenwandung gold gerahmte, fein polychrom gemalte Ansicht des Schlosses und der Parkanlage Siebeneichen mit Personenstaffage. Am Tassenboden Bezeichnung in Schwarz „Siebeneichen“. Tassenhöhe: ca. 9 cm, Durchmesser Untertasse: ca. 13,5 cm.