Grafik
Bezeichnet"Francofurtum ad Viadrum" und "Franckfurt an der Oder". Altkolorierter Kupferstich von Matthias Merian 1652. Blick aus der Vogelschau auf die am Fluß gelegene befestigte Stadt. Mit Bezeichnungen und topographischer Legende unten. Ca. 21 x 27 cm, unter Glas gerahmt.
GR8027 Konrad Volkert / Michael Viertel, Konvolut Grafiken und Zeichnungen mit Nürnberg - Motiven
30 Euro
Auktion vom 4.8.2012
1. Konrad Volkert: Nürnberg 1906 - 1999. Zwei Holzstiche: Die Kaiserburg und das Albrecht -
Dürer - Haus.
2. Michael Viertel: Zwei aquarellierte Federzeichnungen sowie ein Holzstich und eine Radierung mit Nürnberg
- Motiven. Unterschiedliche Formate, alle ungerahmt, Passepartouts.
Im Konvolut enthalten:"Das schöne Bamberg". Bildbriefmappe mit sechs (statt acht) Ansichten - Bögen von Bamberg - Motiven. Von J. Hofbeck, je 22 x 16,5 cm. Weiterhin Blätter mit Ansichten von Burg Altenstein, Die Bettenburg, Castle of Rheinstein, Bamberg, Das Schloss (?), Hirschjagd und Diogenes, An der Regnitz in Bamberg (Radierung monogrammiert "AR 1925"). Ungerahmt.
1. Kupferstich von J. M. Bernigeroth aus dem Jahr 1757. Motiv: Katharina die Große, auf einem Thronsessel sitzend. Legende: "Ihre Kayserliche Hoheit Catharina Alexiewna Groß - Fürstin aller Reussen regierende Hertzogin zu Schleswig Hollstein gebohrne Fürstin zu Anhalt Zerbst". Ca. 30 x 18 cm, unter Glas gerahmt. 2. Bildnis der Kronprinzessin Cecilie (1886 - 1954). Druck nach einem Gemälde von Boleslaw von Szankowski. Ca. 27 x 19 cm, unter Glas gerahmt
Lotte Wolf - Koch: Kempten 1909 - ? Studium in Nürnberg. Malerin von Bildnissen und abstrakten Kompositionen.
Motiv: Frontal gegebenes Bildnis eines Mädchens.
Farbholzschnitt, unten rechts handsigniert "L. Wolf - Koch", 41 x 25 cm, unter Glas gerahmt.
Fritz Winter: Altenbögge 1905 - 1976 Herrsching/Ammersee. Deutscher Maler und Grafiker, zählt zu den bedeutendsten abstrakten Künstlern. Studium am Bauhaus Dessau, u. a. bei Kandinsky, Schlemmer und Paul Klee. Befreundet mit Ernst Ludwig Kirchner. Mal- und Ausstellungsverbot unter der NS-Herrschaft. Gründungsmitglied der Gruppe ZEN 49, Teilnahme u. a. an der Documenta 1, 2 und 3. Professor in Kassel.
Vorliegendes Motiv: „Farblithographie 29“ in blaume, rotem und grauem Kolorit, unten rechts signiert und datiert „Winter 67“, Ex. Nr. 71/100, 51 x 40 cm.
Lit.: Gabler 61, Schnieder 71.
Mappe betitelt„Künstlergruppe Chemnitz 1907 - 1932“. Darin enthalten sind Grafiken von Martha Schrag (Eltern mit Kind), Alfred Kunze (Nord Spitzbergen 1932), Gustav Adolf Schaffer (Berglandschaft), Georg Gelbke (Arbeiter), Rudolf Pleißner (Kaffeestunde), Heinrich Brenner (Dame in Gedanken) sowie Bruno Ziegler (Der Schäfer). Es fehlt eine Grafik von Bernhard P. Mehnert.
Bis auf Gelbke alle von der Hand der Künstler signiert.
Beiliegend die offizielle Einladungskarte (gestaltet von G. Schaffer) zur Ausstellungseröffnung am 2. November 1932 in der „Kunsthütte“ im Städtischen Museum Chemnitz. Weiterhin beiliegend ein persönliches Schreiben des Vorsitzenden der Künstlergruppe, Alfred Kunze, an Herrn Umrat, Berlin.
Lit.: Ralf W. Müller, Die Künstlergruppe Chemnitz 1907 - 1933, Chemnitz 2003.
Ivo Saliger: Königsberg - Wagstadt 1894 - 1987 Wien. Studium an der Wiener Akademie. Maler von Akten, Landschaften und Arztmotiven.
Motiv: Der Arzt und der Tod. Ein Arzt in weißem Kittel ringt mit dem als Skelett symbolisierten Tod und drückt ihn zu Boden.
Farbradierung, unten rechts in der Platte signiert „Ivo Saliger“, ca. 49 x 39 cm, unter Glas gerahmt.
Otto Piene: Laasphe 1928 - 2014 Berlin. Nach einem Studium der Malerei und Kunsterziehung an den Akademien in München und Düsseldorf sowie einem abgeschlossenen Studium der Philosophie in Köln gründet Otto Piene mit Heinz Mack und Günther Uecker zusammen 1957 die Düsseldorfer Gruppe"Zero". Die Zero-Künstler begreifen ihr Werk als Neuanfang (Zero=0). In ihrem Manifest"Zero - Der neue Idealismus"erlären die jungen Künstler das Licht zum Mittelpunkt Ihrer Aussage. In der Tradition der Lichtkinetik stehend, kreieren Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker Licht-Aktionen, die das Zusammenwirken von Licht und Bewegung zelebrieren. Besonderen Erfolg feierten Piene, Mack und Uecker mit der Installation ihres Lichtraumes auf der Documenta III in Kassel 1964. Im gleichen Jahr erhält Otto Piene eine Gastprofessur in Pennsylvania. Danach arbeitet er für dasCenter for Advanced Visual Studies, von 1974 bis in die 1990er Jahre leitet er das Institut. Im Anschluss daran ist Piene in Bosten und Düsseldorf künstlerisch tätig. Am Ende seines Lebens darf Otto Piene die Renaissance seiner Kunst und eine erneute Würdigung erleben. In seinem Todesjahr feiert ihn die Nationalgalerie / Berlin mit einer Ausstellung.
Vorliegend: „Butterfly Silver“. Serigraphie von 1971/72, unten rechts vonHand signiert „Piene“ und Ziffer „12“, unten links nummeriert Ex. 25 von 26 sowie Bezeichnung „F. Anne“(?), 87 x 126 cm, unter Glas gerahmt. Auflage 26 signierte und nummerierte Exemplare, weiterhin 5 EA- Exemplare. Druck bei Rottloff. Werkverzeichnis Nr. 123 a.
Lit.: Otto Piene, Werkverzeichnis der Druckgrafik 1960 - 76. Edition Rottloff, Karlsruhe 1977; Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker. Lichtraum (Hommage à Fontana), hg. v. der Kulturstiftung der Länder in Verbindung mit dem Kunstmuseum Düsseldorf, Berlin und Düsseldorf 1992; Karin Thomas, Bis Heute. Stilgeschichte der Bildenden Kunst im 20. Jahrhundert, Köln, 8. Aufl., 1988, S. 236 ff.
Vorliegende Grafik stammt aus süddeutschem Privatbesitz und war ein persönliches Geschenk des Künstlers.
GR8027 Christoph Gottlieb von Murr / Georg Christoph Kilian, Gemälde und Altertümer in Herkulaneum, Teil 1 und 2 in einem Band, Augsburg 1793
280 Euro
Auktion vom 10.9.2016
Titel: 1. Abbildungen der Gemälde und Alterthümer , welche seit 1738 in der verschütteten Stadt Herkulanum, als auch in den umliegenden Gegenden an das Licht gebracht worden, nebst Ihrer Erklärung von Christoph Gottlieb von Murr. Erster Theil fuenfzig Kupfertafeln. Nach den Original- Kupferstichen in Contorni, verfertigt und herausgegeben von Georg Christoph Kilian, Kunstverlegern der kaiserl. Franziscischen Akademie der Künste und Wissenschaften zu Aufburg Mitglied. Zweyte verbesserte Auflage, Augsburg 1793 im Verlag bey Christoph Friedrich Buerglens Buch- und Kunsthandlung“. Titelblatt, 2 Seiten Vorrede, 16 Textseiten zu den Kupfern, 50 Kupfertafeln.
2. Mit leicht ergänztem und abgeändertem Titel. „Zweyter Theil sechzig Kupfertafeln“. Titelblatt, acht in römischen Ziffern paginierte Seiten, 20 Textseiten zu den Kupfern, 60 Kupferstichtafeln. Teils Altersspuren und stockfleckig, Einband abgegriffen.