Gemälde

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Unbekannter Künstler des Barock, wohl um 1730/50.

Motiv: Nach der Verstoßung seiner Frau Vasthi erwählt der persische König Ahasveros im Palast Esther zur Frau, die als jüdisches Mädchen die Gnade des Herrschers erwirkt. Vor dem König kniend, erhebt dieser sein Szepter zum Zeichen seines Wohlwollens.

Öl auf Leinwand, 76 x 108 cm, gerahmt. Restaurierungsvermerk von 1968/69 auf rückseitigem Klebezettel. Doubliert, craqueliert, Altersspuren.

R. Hürtels: Möglicherweise (rheinischer/niederländischer ?) Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sollte es sich um ein noch nicht bekanntes Synonym für Karl Kaufmann handeln, da der Name Hürtels nicht verifiziert ist ? Karl Kaufmann: Neuplachowitz 1843 - 1901 Wien. Österreichischer Landschafts- und Architekturmaler, Städteansichten (insbesondere von Venedig), orientalische Motive. Studium an der Wiener Kunstakademie. Kaufmann signierte unter zahlreichen Pseudonymen.

Motiv: In nächtlicher Atmosphäre sammeln zahlreiche Menschen Seegetier und Muscheln am verschneiten und vereisten Strand. Am linken Bildrand eine Windmühle unter dem wolkenverhangenen Mondhimmel.

Öl auf Leinwand, qualitätvolle Ausführung in akademischer Manier, unten rechts signiert und datiert „R. Hürtels 1890“, 56 x 81 cm, originaler Rahmen der Zeit.

GE4035 Conrad Westpfahl, Abstrakte Komposition

300 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Conrad Westpfahl: Berlin 1891 - 1976 Wetzhausen. Deutscher Maler und Grafiker. Bedeutender Vertreter der Informellen Kunst, insbesondere abstrakte Darstellungen. Studium in Berlin , u. a. bei Emil Orlik sowie an der Münchner Kunstakademie. 1930 Emigration nach Paris, Bekanntschaft mit Max Ernst und Picasso. Von 1934 bis 1939 in Griechenland. 1939 Rückkehr nach Berlin. Malverbot in der Zeit des Nationalsozialismus nach seiner Rückkehr. Nach dem Krieg zahlreiche internationale Ausstellungen in Mailand, Paris, Florenz und Rom.

Motiv: Abstrakte Komposition mit einem eine angedeutete Leiter erklimmenden Menschen.

Aquarell/Mischtechnik (auf Papier ?), unten rechts signiert „C. Westpfahl“, ca. 28 x 19,5 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.

Lit.: Hans-Dieter Mück, Conrad Westpfahl. Abstrakte Arbeiten 1932 bis 1976 (Werkverzeichnis), Frankfurt/Stuttgart 1997. Ulrich Bischoff (Hg.), Conrad Westpfahl. Eine Bildmonographie, Köln 2000.

Carl Joseph Begas (Begasse): Heinsberg 1794 - 1854 Berlin. Begas gilt als Stammvater einer mehrere Generationen überspannenden Künstlerdynastie. Er prägte die Epoche der deutschen Kunst zwischen Romantik und Realismus.

Motiv: Seitlich gegebene Kopf - Studie eines jungen Mannes mit wallendem Haar und angedeutetem Gewand.

Kohle/Kreide auf bräunlichem, geripptem Papier. Unten links von Hand signiert und mit persönlicher Widmung datiert: „CJ Begasse seinem Freund Koester zum Andenken 1818“. Ca. 37 x 26 cm, unter Glas gerahmt. Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz. Auktion Lempertz Köln 19.11.2011.

Deutsch, 18. Jahrhundert.

Motiv: Darstellung des gekreuzigten Christus vor dunklem Hintergrund. Viernageltypus, Christus mit nach oben gerichtetem Blick, mit bewegt gewundenem Lendentuch. Auf dem Kreuz die Legende „INRI“. Nach Peter Paul Rubens´ Kreuzigung von 1618/20.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, ca. 130 x 80 cm, in gefasstem Rahmen (ca. 153 x 99 cm) mit vergoldeter Innenkante. Altersspuren, craqueliert, im Bereich des Corpus sichtbar eine horizontal verlaufende Leinwand - Kante. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stilllebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Majestätisch auf mächtigen Felsen liegender Bauernhof im Hochgebirge mit einem vorgelagerten Nebengebäude. Im Hintergrund die schroffen, von leuchtendem Schnee bedeckten Gipfel der Alpen.

Großformatiges Gemälde Mulleys, Öl auf Leinwand, wohl um 1935, unten links signiert „Mulley“, Format 86 x 160 cm, originaler Rahmen (104 x 178 cm).

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Ödön Kaposy: Budapest 1914 - 1996. Ungarischer Maler und Schriftsteller. Seine Motive stammen von zahlreichen Reisen nach Nordafrika, in die Türkei, nach Griechenland, Italien, Spanien und Syrien. Studium an der Budapester Kunstakademie sowie nach 1939 in Venedig. Postimpressionist mit Motiven wie Märkten, Cafés, Landschaften, Parks. Zahlreiche Einzelausstellungen in Budapest, London, Brüssel etc. Seine Werke sind u. a. in der Old Brompton Road Library in London aufbewahrt.

Motiv: Ein von zahlreichen Menschen, Kaufleuten und Käufern belebter marokkanischer Markt unter freiem Himmel. Zwei hohe Palmen spenden den Händlern Schatten in der Hitze des Tages.

Öl auf grober Leinwand, unten rechts signiert, datiert und bezeichnet Kaposy K. Ödön Mechra - Bel - Ksiri Marokko 1936“. 90 x 80 cm, in dekorativem Rahmen (110 x 100 cm). Die Stadt Mechra - Bel - Ksiri liegt im Norden Marokkos in der Region der Hauptstadt Rabat. Farbenprächtiger Pinselduktus mit pastosem Farbauftrag. Leichte Altersspuren, kleinere Farbfehlstellen.

Lit.: Lexikon der zeitgenössischen ungarischen Kunst, 1999-2001.

GE4035 Albert Lang, Entscheidung am Wildbach

360 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Albert Lang: Karlsruhe 1847 - 1933 München. Grafiker und Maler von Landschaften, Genreszenen, Porträts, Akten und Stilleben. Tätig in München. Studium in Karlsruhe und Berlin sowie an der Münchner Kunstakademie, hier u. a. bei Trübner und Leibl. Beeinflußt in seiner künstlerischen Auffassung war Lang von Böcklin, Marees und Thoma.

Motiv: Zwei wandernde Handwerksgesellen am Ufer eines felsigen Wildbaches stehend, über den ein abgestorbener Baum gestürzt ist. Die beiden stehen offenbar vor der Entscheidung, wie der reißende Bach zu überqueren sei. Die umgebende raue Natur ist geprägt von knorrigen alten Bäumen und Felsen.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „A. Lang“, doubliert, ca. 71 x 89 cm in dekorativem Rahmen (86 x 104 cm).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 313; Benezit Bd. 8, S. 236.

Camille Joseph Etienne Roqueplan: Mallemort um 1800/1803 - 1855 Paris. Französischer Bildnis-, Landschafts-, Historien-, Genre- und Marinemaler. Daneben auch Lithograph und Aquarellist. Stellte von 1822 - 1855 im Pariser Salon aus, Ritter der Ehrenlegion.

Motiv: Bei Einbruch der Dämmerung fahren Fischerboote auf ruhiger See ans nahe Ufer. Dort vertäuen zwei Fischer ihr Boot am Strand.

Öl auf Holz, unten rechts signiert „C. Roqueplan“, 30 x 36 cm, prunkvoller goldfarbener Rahmen (60 x 68 cm).

Rückseitig von dritter Hand Schriftzug „21 Fevrier 1862“.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 589; Benezit Bd. 11, S. 895 f.

GE4035 Julius Seyler, Liebespaar in freier Natur

550 Euro

Auktion vom 20.8.2022

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: In sommerlicher Natur eine an einem Seeufer stehende nackte Frau, die sich - einen Baumast haltend - mit ausgebreiteten Armen dem vor ihr sitzenden nackten Mann nähert.

Öl auf Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, 13 x 9,5 cm, unter Glas in dekorativem Rahmen. Akademisch ausgeprägter Pinselduktus mit kräftiger Farbintensität in impressionistischer Manier.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

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