Auktion vom 19.2.2022
Heinz Mack: Geb. Lollar 1931. Maler und Bildhauer, Mitbegründer der ZERO- Gruppe. Mehrfache documenta - Teilnahme. Studium an der Düsseldorfer Kunst - Akademie und in Köln. Enge Zusammenarbeit mit Otto Piene und Günther Uecker. Licht gilt als das zentrale Thema in der Kunst von Heinz Mack.
Motiv: Lineatur auf der Fläche eines rechteckigen Feldes in blauer Farbe. Rückseitig vermerkter Titel „Feld - linear“. Heinz Mack stellt häufig mittels seiner Werktitel Bezüge zwischen dem abstrakten Kunstwerk und der Natur her. Dementsprechend lässt sich vorliegender Titel nicht nur auf das Strichmuster - Feld beziehen, sondern auch an ein Ackerfeld denken, auf dem ein Bauer bei der Feldarbeit Furchen hinterlassen hat.
Stempelfarbe in Blau - Schattierungen mit Einfassungslinie in Bleistift auf Bütten.
Unten mittig signiert und datiert sowie bezeichnet „Mack 58 / 2te Fassung“ . Rückseitig auf einer Schutz - Hartfaserplatte handschriftlich bezeichnet „Feld - linear“.
Ca. 21,5 x 28,5 cm, Blattformat ca. 30,5 x 42 cm. Unter Glas gerahmt. Unikat.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Vgl. einführend den Wikipedia-Artikel mit weiterführender Literatur.
Dreiarmiger Tisch - Leuchter, in 835er Silber gearbeitet, Hersteller-Punze Wilhelm Binder / Gmünd. Barock gestalteter Leuchter, godroniert, tüllentragender Schaft und zwei davon ausgehende, s-förmig geschweifte Leuchterarme mit zwei weiteren Tüllen. Partiell leicht gedellt. Höhe: ca. 28,5 cm, Gewicht: ca. 486 g.
Selten großer Willkomm - Pokal der Schneider - Zunft, Zinn, 19. Jahrhundert. Über gewölbtem Fuß und kurzem, nodiertem Schaft dreifach balustriertes Corpus und abnehmbarer hochgewölbter, getreppter Zinndeckel. Figürlicher Deckelnodus als Fahnenträger. Die drei Wölbungen der Wandung jeweils umlaufend, Löwenkopf - Maskarons mit eingehängten Zinn-Medaillons in Wappenform, diese mit gravierten Monogrammen und teilweise mit Datierungen. Der Fahnenträger auf dem Deckel ein Wappenschild haltend, darauf gravierte Schere mit Datierung „1822“. Im Deckel und am Boden je drei Engelspunzen mit Initialen „AK“. Partiell Altersspuren, Höhe: ca. 82 cm.
Vierteiliges Kernstück, Hersteller K. Uyeda / Tokyo / Japan, erste Hälfte 20. Jahrhundert, gestempelt „950 / Sterling / K. Uyeda“. Bestand: Kaffeekanne (Höhe: ca. 20,5 cm), Teekanne (Höhe: ca. 16,5 cm), Zucker - Deckeldose (Höhe: ca. 12,4 cm) und Milchkännchen (Höhe: ca. 9 cm). Facettierte Gefäßkörper auf abgesetztem, oktogonalem Stand, die Wandungen schau- und rückseitig mit graviertem Bambus - Dekor verziert. Separate Ausgüsse der Kannen, Henkel mit Elfenbeinringen isoliert. Leichte Altersspuren, eine kleine Delle am Ausguss der Teekanne, Henkel der Teekanne gelockert. Gesamtgewicht: ca. 1.890 g.
Nürnberger Dochtschere mit Tablett, in Silber gearbeitet.
1. Dochtschere Nürnberg, Beschauzeichen 1650-1700, weitere schildförmige Punze. Länge: ca. 15,2 cm.
2. Tablett auf drei Füßen, mit Daumen - Handhabe und aufgenietetem Steg zur Ablage der Dochtschere. Marken: Feingehaltspunze 12 Lot, Tremulierstrich, Meister-Punze „(...)HG“. Länge: ca. 21,5 cm. Gesamtgewicht: ca. 165 g.
Punziert London 1907, Makers Mark: „G-H LTD“. Runde, gemuldete Schale mit mit eingerolltem Band - Henkel, die Wandung gehämmert. Höhe: ca. 5 cm, Durchmesser: ca. 8 cm, Gewicht: ca. 59 g.
1. Kleines Anhänge - Triptychon, russisch, wohl frühes 19. Jahrhundert. Drei scharnierte Flügel, farbig emailliert. Deesis: mittig Christus Pantokrator, flankiert von der Gottesmutter und Johannes. Auf der Schauseite in zusammengeklapptem Zustand reliefierte Arma - Christi - Darstellung in runder Kartusche. Altersspuren, Fehlstellen des Emails. Ca. 4,2 x 4 cm, aufgeklappt: ca. 10,3 x 4 cm.
2. Metallikone Russland, Bronze, blau und hellblau emailliert, wohl um 1900 / 1920. Im Zentrum reliefierte Darstellung der Gottesmutter „Freude aller Leidenden“, umgeben von 18 Rundkartuschen mit Heiligen - Brustbildnissen in reliefierter Darstellung. Email partiell berieben, jüngere Rahmung zur Aufhängung. Ca. 14 x 12 cm.
Unbezeichnet, Messing versilbert und Stahl, 18. Jahrhundert. Sechs Messer mit konischen, runden Griffen und Stahlklingen. Die Griffe mit abgesetzten, kannelierten Griffenden und Knopfabschlüssen versehen. Zwei umlaufende gravierte Schmuckbordüren mit Bandgravuren vor punktiertem Grund. Länge: je ca. 19,5 cm, Gesamtgewicht: ca. 318 g.
Silbernes, flaches Etui mit schauseitig gravierter Landkarte des Deutschen Reiches und angrenzender Gebiete. Darin rot markierter Standort „Berlin“ und Eintragung zahlreicher Städte mit Entfernungsangaben in Kilometern vom Standort ,Berlin’ aus. 835er Silber, Österreichischer Stempel nach 1921, sowie Punzierung „AKO“. Ca. 8,5 x 12,2 x 0,8 cm, Gewicht: ca. 290 g.
Silber-Tablett, 925er Silber, unaufgelöstes Herstellerzeichen, 20. Jahrhundert. Tablett mit elegantem, glattem Spiegel. Der profilierte Rand an den Ecken eingezogen. Die zwei Griffe mit partieller Reliefierung. Leichte Nutzspuren, ca. 63,5 x 37 cm, Gewicht: ca. 2.050 g.