Auktion vom 25.1.2020
Gehstock, am Schuss handschriftlich datiert 1831 und schwer leserlich bezeichnet. Griff aus Elfenbein, fein beschnitzt mit der gelungenen Darstellung dreier in den Bergen kletternder Gemsen. Der Schuss aus Holz oder Rohr mit Vogelaugen, Zwinge fehlt. Länge: ca. 66 cm. Eventuell Berg - Stock mit ehemals Zwinge in Form einer Eisenspitze ?
1. Spazierstock um 1900. Der silberne Haken - Griff mit Jugendstil - Floraldekor reliefiert, Punzen berieben, 800er Silber. Schuss aus Wurzelholz, Eisenzwinge mit Spitze. Altersspuren, Länge: ca. 74 cm.
2. Gehstock, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Sehr leichter Stock aus Rebstock- (?) oder Wurzel - Holz, der Schuss mit Auswüchsen, in den gebogenen Griff übergehend, dieser partiell mit Elfenbein - Abschlüssen. Auf dem Schuss applizierte, ovale Elfenbein - Medaillon - Kartusche. Zwinge ebenfalls Elfenbein. Partiell Altersspuren, Länge: ca. 83 cm.
3. Spazierstock mit kugelförmigem Porzellanknauf und Metall-Zwinge. Porzellan - Staffage berieben, Altersspuren, Länge: ca. 88 cm.
Um 1900. Brauner Schuss aus Wurzelholz, sog. Knoten - Stock. Griff aus Horn in geschwungener Krückenform, schauseitig eingelegt mit Silber - Piqué - Ranken - Ornamentik. Die mit Herzformen reliefierte Manschette aus Messing, versilbert. Zwinge ebenfalls aus Messing. Gebrauchsspuren, Länge: ca. 90 cm.
1. Ebenholz, wohl Indien oder Ceylon, um 1900. Griff in Form eines Elefantenkopfes, Schuss in der oberen Hälfte beschnitzt, kurze Metall - Zwinge. Schuss partiell beschädigt, ein Zahn des Elefantenkopfes fehlt, Länge: ca. 87,5 cm.
2. Schwerer Stock mit versilbertem Zinn - Knauf, daran ehemals umlaufend Applikationen. Der mit Leder bezogene Schuss leicht biegsam. Unterhalb des Knaufes Metall - Applikation mit Anker, Spaten und Spitzhacke. Darunter spiralförmig appliziertes Schlangen - Motiv, wiederum darunter Metall - Manschette mit Wappenschild, darin Ziffer „11“, bezeichnet „Hann. Münden“ wohl für das Hessische Pionier - Bataillon Nr. 11, hohe Eisen - Zwinge. Altersspuren, Länge: ca. 89 cm.
Eisentruhe, 17. Jahrhundert. Schmiedeeisen, quaderförmiges Corpus mit aufklappbarem Scharnierdeckel, seitlich zwei Tragegriffe, in der Deckel - Innenseite Schloss - Mechanismus. Die Außenwandung allseitig mit aufgenieteten Bändern beschlagen, auf dem Deckel abdeckbares Schloss, schauseitig Schein-Schloss sowie ehemals zwei Vorrichtungen für Vorhängeschlösser, eine davon fragmentiert. Auf dem Schlüssel die Beschlagmarken „L - S“ mit Lilienmotiv. Altersspuren, Maße: ca. 36,5 x 62 x 39 cm.
Salzfass zur Wandaufhängung, Holz, bemalt, frühes 19. Jahrhundert. Behälter mit Schubfach für Salz, kreisförmige, oberhalb der Rückwand angebrachte Handhabe mit Aussparung für Aufhängung. Auf der Handhabe gepinseltes Besitzermonogramm „MB“, auf der Frontseite der Lade farbig gemalte Szene eines Reiters mit Schwert auf seinem Schimmel in Waldlandschaft, im Hintergrund ein Haus. Auf den Seiten des Gefäßes gemaltes Schweifwerk. Ein Salzfass gehörte zu der Entstehungszeit dieses Exemplars in jeden bäuerlichen Haushalt. Salz diente nicht nur für das Würzen von Speisen, sondern wurde auch für medizinische und liturgische Zwecke eingesetzt. Ca. 29 x 16 x 11 cm.
Schachfiguren - Satz Indien, Rajasthan, erste Hälfte / Mitte 20. Jahrhundert. Aus hohlen Röhrenstücken gearbeitet, wohl Bein, beschnitzt, farbig und gold bemalt. Vollständiges, äußerst repräsentatives Schachfiguren - Set in den Farben Grün und Rot, wobei der grüne Figurensatz männlich, der rote weiblich gestaltet ist. Läufer, Springer und Türme als Kamele, Pferde und Elefanten dargestellt. Die Figuren im Stil von Raijputen gearbeitet. Reizvolle Variante des Schachs als spielerisches Kräftemessen zwischen Männern und Frauen.
Einzelne Figuren partiell beschädigt. Höhe König: ca. 22 cm, Höhe Bauern: zw. 12 und 13,5 cm. In mit Samt bezogenem Holzkoffer, Futteral des Koffers partiell porös/beschädigt.
Provenienz: Aus renommierter Bamberger Schach-Sammlung.
Persien, wohl Isfahan, um 1800 / 19. Jahrhundert. Äußerst feine Khatam - Einlege - Arbeit. Schweres Holz mit äußerst feiner Marketerie aus vergoldeten Metall-Einlagen, Bein und Perlmutt. Zweiseitige Platte, als Tea -Table und Spielbrett benutzbar. Beide Seiten flächendeckend reich ornamentiert mit floralen Mehrfachbordüren um ein Mittelfeld. Die Seite des Schach-Bretts umlaufend Inschriften-Kartuschen zum Thema ,Spiel’. Ca. 61 x 44,5 cm.
Südchina, um 1900 (?). Auf Holzbrett aufgebrachtes und mit einer braunen Holzleiste gerahmtes Schachbrett. Felder alternierend aus braunem Stein und Perlmutt. Die Perlmuttfelder mit Tuschfederzeichnungen von 16 unterschiedlichen Motiven aus Flora und Faune sowie Architekturdarstellungen geziert (alle Motive erscheinen doppelt gespiegelt für jede Brettseite). Die Spielfläche umrahmt von einer schmalen Perlmutt - Leiste. Format: 35,5 x 35,5 cm. Partiell Altersspuren.
Jaisalmer / Wüste Thar / Rajasthan / Indien, 18. / 19. Jahrhundert. Vollständiger Schach-Figurensatz aus Elfenbein, eine Partei rot eingefärbt, die andere grün.
Die Figuren stehen auf dünnen, elliptischen Plinthen. Vom europäischen Figurentypus abweichende Darstellung der Spielfiguren: König und Dame als Sänften tragende Kriegs - Elefanten, die Läufer als berittene Kamele, die Springer als berittene Pferde, die Türme als berittene Elefanten, die Bauern als Fußsoldaten dargestellt. Einfärbung partiell berieben, teils kleine Fehlstellen, insgesamt guter Zustand. Höhe der Figuren: zwischen 3,5 cm und 10 cm.
Chess set ivory, one side stained red, the other side green. India, Rajasthan, 18th/19th century.
Chess, échecs, scacchi, ajedrez, jadrez.