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GE4006 Arthur Nikutowski, Nächtliches Biwak auf dem Friedhof
1800 Euro
Auktion vom 14.8.2021
Arthur Johan Severin Nikutowski, (1830 Gut Salwarschienen bei Königsberg (Kaliningrad) - 1888 Düsseldorf.
Schlachten- und Historienmaler. Studium an den Kunst - Akademien in Königsberg und Düsseldorf. Schüler des Mitbegründers der Düsseldorfer Malerschule Carl Friedrich Lessing (1808-1880). Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Düsseldorf. Werke in Museen, u. a. Deutsches Historisches Museum Berlin (“Die letzten Stunden der Schlacht bei Leipzig“), Kunsthalle Karlsruhe (“Rückzug des Badischen Korps der Napoleonischen Armee über die Beresina“).
Motiv: Nächtliche Szenerie mit im Freien schlafenden betrunkenen Soldaten nach durchzechter Nacht. Im ersten Morgengrauen liegen die Betrunkenen neben leeren Flaschen und Fässern, ihre Waffen ungeordnet neben ihnen liegend. Als Ort des Trinkgelages hatten sich die Soldaten ausgerechnet den Friedhof der Kirche erkoren. Einer von ihnen hält neben einem hohen Kruzifix Wache bei zwei Gefangenen, während im Hintergrund ein Kavallerist mit Trompete zum Aufbruch bläst. Im Hintergrund links die auf einer Anhöhe liegende Kirche, die in ihrer Ziegelbauweise an die Architektur der ostpreußischen Heimat des Malers erinnert. Das Motiv ist eventuell beeinflusst von den Kirchhöfen seines Lehrers Carl Friedrich Lessing.
Monumentales Historien - Gemälde, Öl auf Leinwand, unten links signiert „ Nikutowski 1872“, ca. 105 x 165 cm, großformatiger Rahmen ca. 150 x 210 cm. Zustand: Partiell Trockenheitsrisse, restaurierungs- und reinigungsbedürftig. Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.
Rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet: „(...)kutowski / Düsseldorf“ und schwer lesbar wohl „Biwak (?)“. Nummerierung „502“ und Besitzer - Vermerk „Partello“ (Dwight J. Partello /1841-1920/ war Vorbesitzer des Gemäldes. Er wurde dadurch international bekannt, da es ihm gelungen war, im persönlichen Auftrag des russischen Zaren Nikolaus II. eine diesem entwendete Stradivari wiederaufzufinden).
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 25. S. 478; Benezit, Bd. 10, S. 224.