Gemäldebewertung
Gemäldeauktionen
Beliebte Künstler:
Oskar Mulley
Max Pechstein
Otto Pippel
Armin Reumann
Julius Seyler
Josef Stoitzner
Charles Vetter
Gemälde-Experten
Fachhwissen
Gemälde Auktionen,
die Werte steigern
Kunstauktionen,
die begeistern
GE4033 Abraham Hondius, Jagdgesellschaft mit Falke und Uhu beim Aufbruch zur Beizjagd
3400 Euro
Auktion vom 14.8.2021
Abraham Danielsz Hondius: Rotterdam um 1625/36 - London 1691. Niederländischer Jagd- und Pferdemaler, Genreszenen aus dem Leben des Adels und der ländlichen Gesellschaft, biblische Motive, Architektur, Schlachtenszenen. Tätig in Rotterdam, Amsterdam und später in London.
Motiv: Eine höfische Jagdgesellschaft rüstet sich zum Aufbruch zur Jagd. In ländlich - idyllischer Ideallandschaft ein Adliger zu Pferde, auf dem linken Arm einen Falken tragend. Ein neben ihm stehender Mann führt einen abgerichteten Uhu mit weit gespreizten Flügeln zur Beizjagd. Ein Knappe hält das Pferd einer Dame, diese am Boden sitzend im Spiel mit den Jagdhunden. Die höfisch - adligen Jagd - Gewohnheiten der Zeit werden in ihrer Vielfalt präsentiert.
Öl auf Leinwand, unten rechts Reste der Signatur und wohl datiert (berieben, nicht alle Buchstaben und Ziffern erkennbar) “Abr... H.ndius 6.“ (?), doubliert, ca. 61 x 83 cm, gerahmt.
Eine weitere Version der Thematik, signiert und datiert 1665, ist von Hondius bekannt (vgl. Th.-B., S. 434: „Ausritt zur Falkenjagd“; oder aber handelt es sich bei dem bei Thieme/Becker zitierten Gemälde um das hier vorliegende ?). Auf dem Keilrahmen rotes Wachssiegel mit undeutlichem Monogramm (“SR“ ?). Hier auch runder Stempeldruck der österreichischen Zentralstelle für Denkmalschutz im dortigen Bundesministerium für Unterricht. Dieser Stempel wurde von 1934 bis 1938 verwendet, um die Genehmigung eines bei der Zentralstelle für Denkmalschutz gestellten Antrages auf Ausfuhr eines Kunstwerkes ins Ausland zu dokumentieren. Provenienz: Ehemals verkauft in der Kunsthandlung E. Hirschler, Wien (rückseitiges Klebeetikett „E. Hirschler, Kunsthandlung und Kunstverlag Wien“); Auktion Lempertz Nr. 1104, 2018: dort als Zuschreibung ohne Erwähnung der schwer sichtbaren Signatur.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 17, S. 434 f; Benezit Bd. 7, S. 152 f.