Jan Philip van Thielen
Auktion: 28. Januar 2023
Limit / Startpreis: 6.800,- Euro
Jan Philip van Thieeln (Mechelen 1618-1668)
Girlanden - Gemälde eines farbenfrohen, aus drei Bouquets bestehenden Blumenarrangements mit Tulpen, Rosen und Schmetterlingen, letztere als Symbol der Auferstehung Christi und seinen Triumph über den Tod. Die Blumen stehen symbolhaft für die Tugenden der Muttergottes Maria und des Jesuskindes. In kompositorisch exakt ausgeführter vertikaler und horizontaler Regelmäßigkeit ordnen sich die drei Bouquets um den zentral in der Mittelkartusche auf einem Steinsockel gegebenen Christus als Salvator Mundi mit Weltkugel. Unter ihm, gleichsam als Relief des Postaments ein Engelskopf.
Van Thielens Blumenarrangements zeigen immer wieder im zentralen Bildbereich in Girlanden eingebundene relgiöse Motive wie Madonnen, die Pietà, Kelche, Christus etc., jeweils umrankt von feinst ausgeführten floralen Darstellungen. Die zentralen Figuren wurden oftmals ausgeführt von seinem Schwager Erasmus Quellinus oder auch von Cornelis van Poelenburg, Frans Francken d. J., Cornelis Schut u. a. Van Thielen lehnt sich stark an die Motivik des Daniel Seghers (1590 - 1661) an, mit dem er auch zusammenarbeitete. Walther Bernt formuliert in einem dem Gemälde beiliegenden Gutachten: „Das Ölgemälde (...) ist ein einwandfreies, charakteristisches und sehr gut erhaltenes Werk des vlämischen Blumenmalers Jan van Thielen (1618-1667). Das Mittelfeld könnte wie öfters von Erasmus Quellinus (1607-1678) herrühren“.
Vorliegendes Gemälde: Öl auf Leinwand, doubliert, auf dem rezenten Rahmen mit dunkler Kreide beziffert „278388-2“, ca. 86 x 59 cm, mit Rahmen: ca. 108 x 83 cm.
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