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PK1007 Engel Bogenhausener Keramik
100 Euro
Auktion vom 12.9.2020
Ockerfarbener Scherben, überwiegend pastellfarbige Bemalung, craquelierte Glasur. Am Boden Buchstaben - Signé „BK“ im Kreis für „Bogenhausener Keramik“. In der „Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk“ (Nr. 75 /1925, S. 129), die über die Ausstellung Glaspalast 1925 berichtet, werden die Exponate der „Bogenhausener Keramik“ lobend hervorgehoben: „In der Keramik nimmt die aus den bekannten Namen Düll, Pezold und Schambeck gebildete ,Bogenhausener Keramik’ einen breiten Raum ein. Was davon ausgestellt ist, gehört unstreitig zu dem am meisten Anziehenden und Gelungenen auf der Ausstellung“. Georg Pezold (1865-1943) und Heinrich Düll (1867-1956) unterhielten seit etwa 1895 in der Villa Düll in der Möhlstraße 31 in Bogenhausen / München eine Ateliergemeinschaft. Das wohl berühmteste Werk der beiden Künstler war die Errichtung des Friedensengels. Aus Mangel an Aufträgen für Großprojekte gründeten Pezold und Düll in den Kriegsjahren die „Bogenhausener Keramik“
Vorliegend: Ein seitlich auf einer rechteckigen Plinthe sitzender Engel oder Putto, mit beiden Armen ein Füllhorn umfassend, das als Tülle für eine Kerze dient. Minimale Glasurabplatzungen an der mittigen Vertiefung der Tülle und an einer Flügelspitze. Höhe.: ca. 23 cm. Die seitliche Lagerung und das Füllhorn lassen Ähnlichkeiten zu der Statue einer Quellnymphe im Bavariapark in München erkennen, die ebenfalls auf den Entwurf von Düll und Pezold zurückgeht.