Silber/Metalle
Großer russischer Jugendstil-Kovsch. Silber, 84 zolotniki, punziert an Boden und Henkel. Kokoschnik nach links, Moskau 1899-1908, Beschaumeister-Initialen "I.L." (in kyrillischen Buchstaben) für Ivan Lebedkin. Meister-Initialen schwer lesbar. In den 1960/70er Jahren nachträglich in Deutschlandangebrachte (fehlerhafte) Feingehaltsangabe "800".
Qualitätvoller Jugendstil-Entwurf eines bewegt gearbeiteten Kovschs, Außenwandung reliefiert mit Blattmotiven, deren Stengel in eine kurvierte Linienführung übergehen, die die Wandung des Kovschs umzieht. Reste einer Innenvergoldung. Länge:28 cm, Höhe: 14,5 cm.
Bronzeguß, Diskuswerfer nach dem antiken Vorbild des Diskobolos des Myron (460-440 v. Chr.), dunkelbraun patiniert, 20. Jahrhundert, auf runder Plinthe. Höhe: 34 cm.
Um 1900. 1. Ovale, farblose Glasschale mit Schliffdekor. Umlaufend vergoldetes Girlandendekorund Rand. 800er Silber, Länge: ca. 7,5 cm, Höhe: ca. 3 cm. 2. Durchbrochen gearbeiteter Tischkartenhalter
mit Rosendekor. 800er Silber, Länge: 10 cm, Höhe: ca., 6 cm. 3. Durchbrochen gearbeiteter Tischkartenhalter
mit floralem Dekor und zwei eine Mittelkartusche bzw. Rosendekor umgebende Putten beidseitig. 835er Silber,
Länge: 8,5 cm, Höhe: 5 cm. Gesamtgewicht (mit Glasschale): ca. 140 g.
20. Jahrhundert. Gondelförmige Schale auf vier Füßen, Wandung gehämmert, volutierte, mit
Akanthus-Ornament verzierte Handhaben, gewellter Rand.
Paar fünffach passig geschweifte Zinnteller. Am Boden monogrammiert und datiert "M.S.S. 1775".
Durchmesser jeweils: 24 cm. Gebrauchsspuren, rückwandig Halterung für Wandaufhängung. Drei nicht aufgelöste
Punzen.
Meister: Johann Georg Dapella, Meister seit 1813 (Hintze 6/951). Runde Platte, schwachgemuldet, ausgestellte Fahne mit profiliertem Rand. Auf der Fahne Besitzer-Monogramm "I.M.". Durchmesser:
ca. 40 cm.
Nürnberg, 19. Jahrhundert. Meister: Johann Andreas Schmidt, Meister seit 1831 (Hintze 2/546).
Konische Wandung über Rundstand, am Ansatz der Wandung Rillendekor. Bandhenkel, Scharnierdeckel mit
Daumenrast. Höhe: ca. 25 cm.
Auferstehungsteller Zinn, Im Spiegel reliefierte Darstellung des auferstehenden Christus aufdem Sarkophag und vier erschreckten Grabwächtern. Fahne umlaufend reliefiert mit der Darstellung von zwölf
Engelsfiguren, die die Leidenswerkzeuge halten. Stadtmarke sowie Meistermarke des Meisters Hans Spatz II,
wird 1630 Meister (Hintze 2/257c). Partiell gelötet, ein kleines Nagelloch. Durchmesser: ca. 19,2 cm,
Gewicht: ca. 240 g. Vgl. Katalog Kunstgewerbemuseum Köln "ZINN" Nr. 235 u. 236 sowie Hintze, "Nürnberger
Zinn", Abb. 103.
Meister: Johann Conrad Grünewald (Hintze 5/436). Zinnhumpen mit Flachdeckel und
Kugel-Daumendrücker sowie breitem Henkel. Ansatz der Montierung des Daumendrückers gerissen, Höhe: ca. 16
cm.
Zinnkrug, eventuell Coburg, datiert"1713". Ausgestellter, profilierter Stand, zylindrisches
Corpus, Bandhenkel, Deckelmontierung. Der Deckel mit umlaufendem konvexem Zierfries. Auf der Wandung
alttestamentarische Szene. Höhe: ca. 23 cm.