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19. Jahrhundert. Motiv: Ein Schäfer führt seine Herde durch die schmale Furt eines Baches im dichten Laubwald.
Öl auf Leinwand, 64 x 48 cm, craqueliert, rückseitig zwei größere Flicken, gerahmt. Auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "1824 Lbsch p".
Alois Arnegger: Wien 1879 - 1963. Landschafts- und Porträtmaler, Studium an der Wiener Akademie. Einen Werkschwerpunkt der früheren Schaffensphase Arneggers bildet die österreichische Landschaft und Gebirgslandschaft, die der Maler in zahlreichen Gemälden thematisiert. Nach 1920 überwiegen südliche Landschaften, vor allem Motive Italiens: Capri, Neapel, Garda-See.
Motiv: Sommerlicher Küstenweg an einem oberitalienischen See. Von blühender Flora umgeben, wandert eine junge Frau durch die Sommeridylle.
Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm, unten rechts signiert "A. Arnegger", gerahmt.
Lit.: Benezit Bd. 1, S. 458; Saur AKL Bd. 5, S. 193.
Wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert. Fein ausgeführtes Brustbildnis eines vornehmen Herrn in schwarzem Frack und weißem Hemd mit Schleife.
Öl auf Leinwand, 55 x 43 cm, in teilvergoldetem altem Rahmen, dieser partiell beschädigt.
Hans Konrad Saffer: Bamberg 1860 - 1940. Vielseitiger Landschafts- und Porträtmaler, Interieurs, Altarbilder. Studium an der Münchner Akademie, seit 1915 in Bamberg ansässig.
Motiv: Blick von der von alten Linden gesäumten St. Veith - Kapelle auf dem Ansberg (Veitsberg) bei Ebensfeld/Oberfranken in die Ferne der Mainauen bei Staffelstein mit Kloster Banz und dem Staffelberg.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, datiert und bezeichnet„Hans Konr. Saffer Bamberg 16 X. 1929“, 80 x 98 cm, gerahmt, Rahmen partiell beschädigt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 29, S. 308; Münchner Maler im 19. Jahrhundert Bd. 4, S. 7 f.
Josef Vietze: Obergrund 1902 - 1988 Bischofswiesen. Grafiker und Maler von Blumenstilleben, Bildnissen, Landschaften im Gebirge.Motiv: Auf einem Tisch drapiertes Arrangement von verschiedenen Blumen wie Alpenveilchen und Gummibaum sowie reifen Äpfeln.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „J. Vietze 67“, 75 x 70 cm, gerahmt.
Adolf Hilgers: 1896 - 1959. Deutscher Maler von Landschaften, Marinen, Städteansichten, Stilleben. Tätig in Düsseldorf.
Motiv: Blick über einen Fluß auf eine winterlich verschneite Stadt mit Kirche und Festung vor der Bogenbrücke über den Fluß.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „A. Hilgers“, craqueliert, 30 x 40 cm.
Erich Fuchs: Stuttgart 1916 - 1990. Studium an der Stuttgarter Kunstakademie, hier Schüler von W. Baumeister. Maler von abstrakten und geometrisch - konstruktiven Kompositionen.
Motiv: „Sonniger Tag“. In Gelb- und Schwarztonalität gehaltene abstrakte Komposition.
Mischtechnik/Gouache (?) auf Papier, unten rechts signiert, bezeichnet und datiert „Erich Fuchs 1963 Sonniger Tag“, 48 x 62 cm, unter Glas gerahmt. Die Arbeit stammt aus dem Nachlaß des Künstlers.
GE4020 Max Schnös, Kloster Banz (bei Bad Staffelstein in Oberfranken)
120 Euro
Auktion vom 10.9.2016
Max Schnös: Baunach 1889 - 1964. Landschaftsmaler, Aquarellist, Grafiker.
Motiv: Blick über die Mainaue im oberen Maintal hinauf zur Klosteranlage von Banz bei Bad Staffelstein.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „M. Schnös“, 50 x 70 cm, ungerahmt. Teils Farb - Abreibungen.
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.
Motiv: Das wohl um 1930 entstandene, in Spachteltechnik auf Leinwand ausgeführte Werk im Format 80 x 120 cm zeigt einen Bildstock im Hochgebirge. Das auf kargem, felsigem Grund errichtete “Marterl” mit dem in Mulleys Oeuvre leitmotivisch verwendeten roten Blumenschmuck steht dicht an der Kante eines bedrohlichen Abgrundes, dessen beeindruckende Tiefe der Maler durch ein in seinen Gebirgsbildern immer wieder auftretendes Dunkel-Grau zum Ausdruck bringt.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „Mullley“, ca. 80 x 120 cm, gerahmt. Farbauftrag in der für den Künstler eigenen Spachteltechnik. Das Gemälde repräsentiert die Phase der teils großformatigen Spachtelgemälde der Kufsteiner und der frühen Garmischer Periode.
Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Jan Jacobsz van der Stoffe: Leiden 1611 - 1682. Niederländischer Maler von Reiterszenen, Schlachten und Gefechten, Jagdgesellschaften, Genreszenen. Vertreten in internationalen Museen und Sammlungen, u.a. in Bamberg.
Motiv: Eine mit Gewehren bewaffnete Räuberbande überfällt einen einsam gelegenen Bauernhof, dessen Bewohner sich in Aufruhr wehren.
Öl auf Holz, 50 x 72 cm, unsigniert und unbezeichnet, stilvoller Rahmen. Ein durchgehender horizontaler Riss im Holz, der rückseitig mit Holz versiegelt ist. Auf Messingschild Zuschreibung an J. van der Stoffe.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 32, S. 98; Benezit Bd. 13, S. 266; A. v. Wurzbach, Niederländisches Künstlerlexikon Bd. 2, 1910.