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GE4004 Küchenszene mit gestopfter Gans

400 Euro

Auktion vom 20.8.2022

Wohl Frankreich um 1720/50.

Motiv: Ein Ehepaar, an einem Küchentisch sitzend: Während die Frau - den Blick seitlich nach hinten zu einer vermutlich anwesenden dritten Person gewandt - eine gerupfte Gans stopft, hat ihr Gemahl seinen rechten Zeigefinger zu den Lippen geführt. Mit Blick auf eine mit Maronen gefüllte Zinnschale und daneben liegenden roten Äpfeln verfolgt er die kulinarische Präparation der Gans.

Öl auf Leinwand, unsigniert, 80 x 105 cm, doubliert. Altersspuren, reinigungsbedürftig. In schmalem goldfarbenem Rahmen.

Jan Philip van Thielen (auch Jean Philips van Thielen bzw. van Rigoults bzw. auch van Conwemberg): Mechelen 1618 - 1667. Flämischer Maler, Spezialist für Blumenarrangements und Stillleben, religiöse Darstellungen. Schüler von Rombouts in Antwerpen, seit 1660 in Mechelen ansässig. Seit 1641 war van Thielen Schüler von Daniel Seghers.

Motiv: Girlanden - Gemälde eines farbenfrohen, aus drei Buketts bestehenden Blumenarrangements mit Tulpen, Rosen und Schmetterlingen, letztere als Symbol der Auferstehung Christi und seinen Triumph über den Tod. Die Blumen stehen symbolhaft für die Tugenden der Muttergottes Maria und des Jesuskindes. In kompositorisch exakt ausgeführter vertikaler und horizontaler Regelmäßigkeit ordnen sich die drei Bouquets um den zentral in der Mittelkartusche auf einem Steinsockel gegebenen Christus als Salvator Mundi mit Weltkugel. Unter ihm, als Relief des Postaments, ein Engel.

Van Thielens Blumenarrangements zeigen immer wieder im zentralen Bildbereich in Girlanden eingebundene Motive wie Madonnen, die Pietà, Kelche, Christus etc., jeweils umrankt von feinst ausgeführten floralen Darstellungen. Die zentralen Figuren wurden oftmals dargestellt von seinem Schwager Erasmus Quellinus (1607 - 1678) oder auch von Cornelis van Poelenburg, Frans Francken d. J., Cornelis Schut u. a. Van Thielen lehnt sich stark an die Motivik des Daniel Seghers (1590 - 1661) an, mit dem er auch zusammenarbeitete. Walther Bernt formuliert in seinem dem Gemälde beiliegenden Gutachten: „Das Ölgemälde (...) ist ein einwandfreies, charakteristisches und sehr gut erhaltenes Werk des vlämischen Blumenmalers Jan van Thielen (1618-1667). Das Mittelfeld könnte wie öfters von Erasmus Quellinus (1607-1678) herrühren“.

Vorliegendes Gemälde: Öl auf Leinwand, doubliert, auf dem rezenten Rahmen mit dunkler Kreide beziffert „278388-2“, ca. 86 x 59 cm, mit Rahmen (ca. 108 x 83 cm).

Provenienz: Zuletzt süddeutsche Privatsammlung. Mit handschriftlicher Expertise von Walther Bernt vom 11. August 1973.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 33, S. 27 f.; Benezit Bd. 13, S. 582 f.

Aus der Vogelperspektive gegebene Ansicht des „Jungfrauen Closters ad Sanctam Claram in Bamberg“. Zentral die Gebäudekomplexe der Klosteranlage mit einzelnen Bezeichnungen wie „Clostergarten“, „Viehoff“ etc. Die städtebauliche topographische Umgebung mit dem Flußlauf der Regnitz, Wassergräben, Feldern etc. ebenfalls bezeichnet, so z. B. „Fürstlicher Hofgarden Geyerswöhr“, „Zinckenwerth“ „Gemeiner Stadtgraben.....“, „ClosterSteg“, „Schützen Schiesblatz“, „Hopfengarten“, „Sanct Elisabethen Spital Feldere“ usw. Unten rechts die Legende des Autors „Adamus Henricus Mahr Notarius Apost. et Geom. Juratus in Bamberg del. Anno 1743“. In einer Kartusche mit Wappentier im linken Mittelfeld die Titel - Bezeichnung „Delineatio des Löbl. Jungfrauen Closters ad Sanctam Claram in Bamberg mit dem darbeyliegenden sogenannten Korngarten Rod eingefast mit A. Seg 1743“. Im Bildfeld weitere handschriftliche Bezeichnungen (alle in schwarzer Tinte).

Im Zentrum des topographischen Motivs das Clarissencloster mit den einzelnen Gebäuden, die Hausdächer jeweils in Rot gefärbt.

Aquarell/Tinte auf bräunlichem Papier, schwarze Grenzumrandung, Format ca. 26 x 43 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas sehr dekorativ gerahmt. Unter der Darstellung die Nennung der Provenienz „aus dem M. Archive v. F. O. Frhr. v. Schrotttenberg“. Eine Reproduktion der originalen Ansicht ist angebracht am ehemaligen Gesindehaus des Klosters am Schillerplatz in Bamberg.

Lit.: Vgl. Die Kunstdenkmäler von Bayern. Bamberg Innere Inselstadt, Bd. VII, Stadt Bamberg 5, 1. Halbband hg. v. M. Petzet, München 1990, S. 170 - 191 (SW-Abb. und Text S. 171). Hier ist der Plan auf S. 171 als "SAB Rep. A 221 Nr. 3751 fol 1" zitiert (scil. im Staatsarchiv Bamberg). Wir danken dem Leiter des Staatsarchivs Bamberg, Herrn Dr. Rupprecht, für die Möglichkeit der Autopsie des im Archiv aufbewahrten Exemplars, das in dem hier angebotenen Zweit-Exemplar eine in Format und Darstellung nahezu identische Zweitschrift findet. Kleinere Abweichungen sind feststellbar. Lediglich die Legende der Provenienz ist in vorliegendem Exemplar hinzugefügt.

GE4004 Max Nordt, Berchtesgaden mit dem Watzmann

80 Euro

Auktion vom 4.11.2023

Max Nordt: Blankenhain 1895-1979. Deutscher Landschaftsmaler. Studium der Malerei in München, zahlreiche Ausstellungs-Beteiligungen.

Motiv: Blick von einer Anhöhe auf Berchtesgaden vor der Kulisse des Watzmanns.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „M. Nordt Berchtesgaden“, ca. 39 x 50 cm (schwarzer Rahmen ca. 61 x 72 cm). Altersspuren, oberhalb der Berge partiell berieben.

GE4005 R. Senart, Das Fischerpaar

100 Euro

Auktion vom 12.2.2011

Wohl um 1900.Motiv: Ein Fischerpaar am Strand neben einem Segler im angeregten Gespräch. Im Hintergrund das Meer mit zahlreichen Seglern.

Öl auf Leinwand, unten links signiert "R. Senart,", 55 x 43 cm, gerahmt. Farbfehlstellen im unteren Bereich, rückseitig zwei Flicken auf der Leinwand, craqueliert.

GE4005 Die büssende Magdalena

200 Euro (verkauft)

Auktion vom 13.8.2011

Wohl um 1830. Motiv: Die in einer Grotte sitzende büßende Magdalena mit Totenschädel im Schoß.

Öl auf Leinwand, feine Ausführung, 23,5 x 26,5 cm, leicht craqueliert, gerahmt. Unten Reste einer Signatur.

GE4005 Bildnis eines georgischen Kosaken

950 Euro

Auktion vom 21.1.2012

Russischer Realismus um 1900.Motiv: Seitlich gegebenes Bildnis eines mit Schwert bewaffneten Kosaken in georgischer Tschocha.

Öl auf Leinwand, im linken Bildfeld Restsignatur, am rechten Bildrand Schriftreste in kyrillischer Schrift. 115 x 73 cm, craqueliert, Farbfehlstellen, gerahmt.

GE4005 G. Brand, Musizierende Mönche

60 Euro

Auktion vom 4.8.2012

G. Brand: Genremaler, Interieurs.Motiv: Vier Mönche musizieren beim Wein in der Klosterbibliothek.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "G. Brand", 40 x 50 cm, goldfarbener Rahmen.

Erich Friedrich Freiherr von Stössel: 1892 - ?. Bekannt sind von Stössels Capri-Ansichten, die die Landschaft im Zentrum sehen.

Motiv: Fischerhäuser am Strand von Marina Grande auf Capri.

Öl auf Leinwand auf Karton, unten links signiert und bezeichnet "E. Frhr. v. Stoessel 31, 1. Fassung grande marina Capri", ca. 28 x 34 cm, pastoser Farbauftrag, gerahmt.

Beide wohl um 1800. In alte geschnitzte und von jeweils einer durchbrochenen Schleife gezierte Holzrahmen eingebrachte Gouachen.Motive: Beide mit ähnlicher Motivgebung: Ideallandschaft mit Sepulkralmonumenten, Figurenstaffage und hohen Bäumen. Feine Ausführung, jeweils runder Bildausschnitt, ca. 9 cm Durchmesser. Unter Glas gerahmt (ein Glas gebrochen).

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