Auktion vom 10.9.2016

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William Woodhouse: 1857 - 1939. Englischer Maler von Jagdmotiven, Jagdhunden, Pferden, Rehen, Hirschen, Fischern, Bildnissen, ländlichen Szenen etc. Studium in Lancester, zahlreiche Ausstellungen.

Motiv: Vier in der Abenddämmerung durch dichtes Schilf am Teich fliegende Enten, zum Landeanflug auf das Wasser ansetzend.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „W. Woodhouse“, 51 x 61 cm, in originalem goldfarbenem Rahmen. Rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet „The Evening flight W. Woodhouse“. Beigefügt eine Zeitungs-Annonce der Moorland Gallery London Bond Street von Dezember 1966 bezüglich einer Ausstellung.

Lit.: Benezit Bd. 14, S. 707.

Unbekannter Meister, wohl 17. Jahrhundert (um 1650). Umkreis flämischer Barock - Malerei.

Motiv: Ein beinamputierter Bettler, den linken Arm in eine Wundschlinge gelegt, in Begleitung von zwei Weggefährten. Auf steinigem Weg stehen die drei Männer neben felsigem Gelände.

Öl auf Holz, 12 x 10,5 cm, gerahmt. Auf der Rückseite der Platte mehrere handschriftliche Ziffern und Buchstabenfolgen: Con. 192 H 19 15350 M. 202“. Niederlande.

Louis Wöhner: Coburg 1888 - 1958 München. Studium an der Münchner Akademie. Landschafts-, Industrie- und Städteansichten, weiterhin Interieurs, Porträts, Stilleben und Figürliches.

Motiv: Ein sommerlicher Garten mit blühenden Blumen und einem einladenden Tisch mit drei Klappstühlen. Direkt am Ufer des Chiemsees gelegen bietet sich dem Betachter ein grandioser Blick über den See auf die Fraueninsel.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Louis Wöhner“, 80 x 100 cm, prächtiger Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 162; Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts Bd. 6, S. 493.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: „Venezianische Fischerboote“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung des Künstlers auf Klebezettel). In voller Takelage stehende Segler vor Venedig, im Hintergrund sichtbar die Kirche Santa Maria della Salute.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel.“, 42 x 48 cm, gerahmt.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Fritz Chwala: Wien 1872 - 1936. Österreichischer Maler von Fluß- und Seenlandschaften, Ortsansichten, nächtlichen Mondmotiven, norwegischen Fjorden etc.

Motiv: Am nahen Ufer eines Gebirgssees eine Fischerin auf ihrem Kahn. Auf dem unter blauem Himmel liegenden See ein Dampfer im Hintergrund, am Ufer ein kleines Dorf.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Fritz Chwala“, 74 x 100 cm, prunkvoller stuckierter Originalrahmen (111 x 137 cm).

Frontal gegebenes Bildnis einer Dame, gemalt von der Schwester Friedrich von Schillers, Elisabeth Christophine Friederike Reinwald (Marbach 1757 - 1847 Meiningen). Rückseitig handschriftlich bezeichnet „ F. Reinwaldt, geb. Schiller“ sowie „in der Herzogl. Bilder Gallerie copiert den .... Juni 1802“.

Pastell auf grauem Papier, ca. 44 x 34 cm, unter Glas gerahmt.

GE4008 Hans Mathis, Am sommerlichen Dorfteich

200 Euro

Auktion vom 10.9.2016

Hans Mathis: Straßburg 1882 - 1944 Niederbronn. Deutscher Landschaftsmaler, Städteansichten, Stilleben, Porträts. Studium an der Münchner Kunstakademie bei Marr und Löfftz. Befreundet u. a. mit L. Samberger, H. v. Zügel, A. Jank, Ch. Vetter und A. Weisgerber. Zahlreiche Ausstellungen, u. a. im Münchner Glaspalast.

Motiv: Ein von hohen Pappeln umstandener Dorfteich, am Ufer eine im Sonnenlicht stehende Bäuerin.

Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „Hans Mathis 21“, 72 x 62 cm, gerahmt. Rückseitig Klebezettel: “Ständige Kunst - Ausstellung der Münchener Künstler-Genossenschaft im Gebäude des alten Nationalmuseums, Maximilianstrasse 26“.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20. Jahrhundert Bd. 6, S. 56 f.

GE4009 Otto Pippel, Gandria Am Luganer See

900 Euro

Auktion vom 10.9.2016

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Häuserzeile im idyllischen schweizerischen Ort Gandria mit direktem Zugang zum Luganer See, dessen aufgewühltes Wasser ans Ufer platscht.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 30,5 x 38,5 cm. Rückseitig auf der Leinwand vom Künstler handschriftlich bezeichnet “Gandria Am Luganer See“.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung.

Motiv: Bergbauernhof mit Nebengebäuden vor der Kulisse einer spätsommerlichen alpinen Hochgebirgslandschaft. Neben dem Berghof hoch aufragende Bäume, die im Einklang mit der gewaltigen Bergwelt die Macht der Natur zum Ausdruck bringen.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Mullley“, ca. 94 x 130 cm, gerahmt. Das Gemälde stellt ein prägnantes Beispiel der Phase des Übergangs von Mulleys Periode der teils großformatigen Spachtelgemälde hin zu seiner Spätphase dar. In Teilen des Gemäldes (Berge, Himmel, Gebäude) benutzt Mulley den Spachtel, während die übrigen Partien den Pinselduktus des späteren Stils zeigen.

Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108 -111; Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Heinrich Hartung: Koblenz 1851 - 1919. Deutscher Landschaftsmaler, insbesondere Motive aus der Eifel. Tätig u. a. in Koblenz, Rom, Neapel, München, Berlin und Düsseldorf.

Motiv: Weite Landschaft unter bedrohlichem Gewitterhimmel. Es handelt sich um das sog. Weinfelder Maar in der Nähe von Daun in der Eifel, auch als Totenmaar bezeichnet. Im Hintergrund die kleine, ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammende Kapelle, ehemals die Pfarrkirche von Weinfeld.

Öl auf Leinwand, unten signiert „H. Hartung 83“, 54 x 80,5 cm, gerahmt. Zwei Leinwand-Beschädigungen, teils kleine Farbfehlstellen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 16, S. 88 f.; Benezit Bd. 6, S. 782.

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