Auktion vom 10.9.2016
Wohl Österreich, 19. Jahrhundert. Architektonisch aufgebautes, geschwärztes Holzgehäuse mit kanneliertem Sockel auf vier Füßen, zwei Alabastersäulen, Trommelwerk auf rocaillierter Lyra-Stütze, Architrav mit Segmentbogen-Giebel. Verglastes, weißes Email-Zifferblatt mit römischen Ziffern und zwei Aufzügen, Pendel und Schlüssel vorhanden. Werk läuft an, Funktionsfähigkeit nicht geprüft. Altersspuren, ein Aufzug leicht ausgebrochen, zwei Füßchen beschädigt. Höhe: ca. 46,5 x 31,5 cm.
Um 1870. Reich beschnitztes Holzgehäuse, Natur-Sockel mit aus einer Schale pickenden Henne und drei Küken, darüber hölzernes Trommel-Gehäuse, flankiert von einer weiteren Henne und einem Krug, bekrönt von einem Korn-Bündel und einem Hahn. Rundes Messingwerk signiert „S. Marti & Cie“ sowie nummeriert „5506“. Schlag auf Glocke, Pendel vorhanden, Schlüssel fehlt. Partiell Altersspuren, Höhe: ca. 45,5 cm.
Emaillierte Spindeluhr, Werk signiert „I. S. EGGER / A BERLIN“, wohl 18. Jahrhundert. Gelbgoldgehäuse, Schaudeckel verglast, Innenwandung und Rückseite weiß emailliert und innen mit Blumenarrangement, rückseitig mit der Darstellung eines Paares in Gartenlandschaft farbig bemalt. Vergoldetes Spindelwerk, filigran gearbeitet. Schlüsselaufzug, weißes Emailzifferblatt mit römischen Stundenziffern und arabischer Minuterie. Werk läuft an. Schlüssel vorhanden. Durchmesser des Gehäuses ca. 5,2 cm.
Franz Jakob Niedermayer (Nidermair), Hofuhrmacher in Salzburg, tätig bis ca. 1730. Spindeltaschenuhr mit Kalendarium, Werk signiert „FRANZ IACOB NIDERMAIR“, Zifferblatt signiert „NIDERMAIR“. Doppeltes Silber-Gehäuse, Innengehäuse punziert mit bekrönter Buchstabenpunze „MG“. Zifferblatt mit Ausschnitt für Pendel sowie mit seltener Regulierung durch das Zifferblatt mit zwei gebläuten Regulierscheiben. Vergoldete, durchbrochen gearbeitete Zeiger, römische Stundenziffern, arabische Minuterie. Vergoldetes Werk mit ziselierter, signierter Platine. Durchmesser des Außengehäuses: ca. 5,5 cm, Gesamtgewicht: ca. 103 g. Funktionsfähigkeit nicht geprüft.
Auf dem Kappenrand bezeichnet „Watermans Ideal 18 K. R.“ (= 18 karätige Vergoldung), weiterhin „52 1/2“ V“, wohl um 1920/30. Kappe und Griff vergoldet, mit umlaufenden reliefierten floralen Dekoren. Auf der Kappe das Besitzermonogramm „DK“ (in Ligatur). Länge: 11 cm, leichte Altersspuren.
Sechzig Perlen mit einem Durchmesser von ca. 6 mm, zart roséfarbener Lüster, Schließe aus 585er Gelbgold und Weißgold, besetzt mit einer weiteren kleinen Perle. Länge: ca. 43 cm.
Perlenkette aus 77 einzeln verknoteten Zucht-Perlen in crème-weißem Lüster, Durchmesser je ca. 8 mm. 585er Weißgoldschließe in Blütenform, besetzt mit sieben kleinen Rubinen. Länge: ca. 68 cm.
Qualitätvoller Brillant-Saphir-Ring, 585er Weißgold-Ringschiene, schauseitig dunkelblauer, facettiert geschliffener Saphir, umgeben von zehn Brillanten (SI /WE), gesamt ca. 1,1 ct., Ringgröße: ca. 58/59, Gewicht: ca. 5 g.
1.Tropfenförmiger Ketten-Anhänger, 585er Gelbgold, ein ovaler, facettiert geschliffener Amethyst, zweite Hälfte 20. Jh., Länge mit Öse: ca. 3,5 cm, Gewicht: ca. 5 g.
2. Kette mit Anhänger Gold-Doublé, ein facettierter Amethyst. Länge Anhänger: ca. 4,5 cm.
Solitär, 585er Gelbgold, an den Schultern gekerbte Schiene, schauseitig ein Brillant in Weißgold-Krappenfassung, Brillant ca. 0,15ct., inwandig Tragespuren. Ringgröße: ca. 56, Gewicht: ca. 3,7 g.