Auktion vom 19.3.2016

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Unbekannter Künstler, wohl um 1830/40.

Motiv: Vor einem idyllisch im Wald gelegenen Bauernhaus rastet ein Hirte mit seinen beiden Kühen, Ziege und Schaf. In der einsetzenden Dämmerung spielt ein Kind mit einem Hund am Zaun.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „..erie“ (?), craqueliert, 44 x 53 cm, gerahmt.

Carl Wagner: Roßdorf 1796 - 1867 Meiningen. Wichtiger Vertreter der deutschen romantischen Landschaftsmalerei. Seit 1804 in Meiningen wohnhaft. 1817 - 1820 Studium an der Dresdner Kunstakademie. Danach langjährige Aufenthalte in Italien, Tirol und der Schweiz mit fruchtbarer künstlerischer Tätigkeit. Es entstehen zahlreiche Ölgemälde und Aquarelle. Persönliche Bekanntschaft mit Ludwig Richter, stark beeinflußt u. a. von Caspar David Friedrich. 1825 Ernennung zum Hofmaler am herzoglichen Hof in Meiningen, wo heute ein Teil seiner Werke museal betreut wird.

Motiv: Berglandschaft mit Haus „Bei LePrese“ (Schweiz, Kanton Graubünden). Im Bildvordergrund ein Bergbauernhof vor der sommerlichen Kulisse der Alpen.

Aquarell über Bleistift, ca. 25 x 37 cm, unten rechts bezeichnet „bei Le Prese“ und signiert „C. Wagner“. Von fremder Hand darunter die Lebensdaten des Künstlers „1797-1867“. Unter Glas gerahmt.

Lit.: Oskar A. König, Carl Wagner. Der romantische Landschaftsmaler 1796 - 1867, Crailsheim 1990. Hier vergleichbare Aquarelle mit Motiven alpiner Landschaften in Österreich, der Schweiz und Italien, z. B. S. 50 ff.

Antoine Coypel: Paris 1661 - 1722. Sohn der Porträtmalerin Madelaine Hérault und des Malers Noel Coypel. Schüler von Charles le Brun. Beeinflußt von Correggio, Tizian und Veronese. Von 1672 - 1676 in Rom, danach Meisterschüler an der Académie royale de peinture et de sculpture. Seit 1710 Direktor der königlichen Gemäldesammlung, seit 1716 „Premier peintre du Roi“.

Motiv: Bacchus und Ariadne auf der Insel Naxos (in Anlehnung an Ovid, Metamorphosen 8). Ariadne, die Tochter des Königs Minos auf Kreta, in feierlichem Gelage mit Bacchus auf der Insel Naxos.

Qualitätvolle Ausführung, Öl auf Leinwand, doubliert, 74 x 127 cm, inprunkvollem Rahmen (98 x 148 cm.). Im Vergleich zu dem im Philadelphia Museum of Art ausgestellten Gemälde Coypels gleichen Sujets erweitert das vorliegende Gemälde die Darstellung in der rechten Bildhälfte: der Wagen wird nicht angeschnitten sondern vollständig dargestellt, der Himmelsausschnitt wird erweitert, der Baum mit Putten nach rechts verschoben.

Vorliegendes Gemälde befand sich seit Ende des 18. Jahrhunderts in durchgehendem Familienbesitz. Erster nachweisbarer Besitzer des Gemäldes innerhalb der Eigentümer-Familie war Johannes Gottlieb Fork, der um 1780 in den Besitz des Bildes gelangte. Fork war Steinmetzmeister am Hofe Friedrichs des Großen (1712 - 1786) und gestaltete im Auftrag des Königs zahlreiche Arbeiten in Stein. Friedrich II. seinerseits hatte über seine Kunstfreunde und Berater Georg Wenceslaus von Knobelsdorff und Rothenburg Gemälde u. a. von Antoine Coypel ankaufen lassen (Vgl. Paul Seidel, Friedrich der Grosse und die Bildende Kunst, Leipzig-Berlin 1922). Aus dem Eigentum des Hofes gelangte vorliegendes Gemälde in das Eigentum von J. G. Fork. Über mehrere Erb-Generationen wurde es im 19. Jahrhundert in den Familienzweig der heutigen Eigentümer, und zwar des Hofmusikalienhändlers Hans Licht in Leipzig vererbt, der es seinerseits weitervererbte. Aus der Zeit des Besitzes von Hans Licht existiert aus dem Jahr 1912 eine Abbildung des Gemäldes mit veröffentlichter Zuschreibung an Antoine Coypel in der Zeitschrift „IllustrirteZeitung Leipzig - Berlin Nr. 3618, Oktober 1912. (liegt vor).

Die künstlerische Qualität des angebotenen Gemäldessteht auf hohem Niveau und ist mit der meisterlichen Ausführung in Philadelphia vergleichbar.

Lit.: Nicole Garnier, Antoine Coypel 1661 - 1722, Paris 1969 (Werkverzeichnis). Vgl. das Sujet im Werkverzeichnis Nr. 49, S. 116 - 118 (als verlorenes Werk deklariert). Das Bild “Bacchus und Ariadne auf Naxos“ im Museum von Philadelphia wurde erst 1990 erworben; vgl. weiterhin WVZ Garnier Fig. 83 Originalgrafik von Coypel „Bacchus et Ariadne dans l´ile de Naxos“ nach vorgenanntem Gemälde sowie Fig. 84 (Vorzeichnung). Das im Museum von Philadelphia befindliche Oeuvre im Format 73 x 86,5 cm wurde 1693 für den Herzog von Orleans, den Bruder Ludwigs XIV, von Coypel ausgeführt. N. Garnier bezeichnet das Werk als „une des premièrs grandes compositions mythologiques de l´artiste..“ (S. 117). Es existieren zahlreiche Kopien, ein Gemälde bei Garnier wird Coypel selbst zugeschrieben.

Vladimir Makarenko: Geb. 1943 Dniepropetrovsk (Ukraine). Studium u. a. in Leningrad, seit 1981 in Paris ansässig. Zahlreiche internationale Ausstellungen. , u. a. in London, New York und Paris.

Motiv: Stehender weiblicher Akt mit bis zum Boden reichenden roten Haaren, einen Teller haltend. Im Hintergrund ein zweites Frauengesicht.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Makar 89“, 80x 40 cm, gerahmt.

Vladimir Makarenko: Geb. 1943 Dniepropetrovsk (Ukraine). Studium u. a. in Leningrad, seit 1981 in Paris ansässig. Zahlreiche internationale Ausstellungen , u. a. in London, New York und Paris.

Motiv: Extrem abstrahierte Darstellung einer von der Seite gegebenen weiblichen Figur.

Öl auf Leinwand, unten signiert und datiert „Makar 87“, 65 x 50 cm, gerahmt.

GE4073 Kreuzigungsszene

300 Euro

Auktion vom 19.3.2016

18. Jahrhundert.Motiv: Großformatige Darstellung des gekreuzigten Christus. Feine Ausführung in stark akzentuiertem Kontrast der hell erscheinenden Kreuzigungsszene. Im Bildhintergrund eine im Nachtlicht liegende Stadt.

Öl auf Leinwand, doubliert, 102 x 68 cm, prächtiger goldfarbener Rahmen (ca. 133 x 97 cm).

GE4074 Leo Küppers, Bildnis eines alten Jägers

150 Euro

Auktion vom 19.3.2016

Leo Küppers: Wassenberg 1884 - 1946 Düsseldorf. Studium an den Kunstakademien in Düsseldorf, München und Karlsruhe. Maler von Genreszenen, Stilleben, Interieurs, ländlichen Motiven und Figuren.

Motiv: Seitliches Kopfbildnis eines alten Jägers mit langem, weißem Vollbart und Hut. Auf dem Rückenwird der Lauf seines Jagdgewehr sichtbar.

Öl auf Karton, runder Bildausschnitt, im linken Bildfeld signiert „L. Küppers“ sowie„Dd.“ für Düsseldorf. Durchmesser 22 cm, breiter schwarzer Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 71.

Ludwig Müller-Cornelius: München 1864 - 1946. Landschafts- und Personenmaler.

Motiv: Eine am Rande eines kleinen Sees mit ihrem Hund sitzende Kuhhirtin mit ihren Kühen bei der Tränke. Im Bildhintergrund ein idyllisch gelegenes Dorf mit Kirche und Burg auf einer Anhöhe.

Großformatiges Gemälde von Müller - Cornelius. Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „L. Müller - Cornelius“, 45 x 64 cm, in dekorativem Rahmen (70 x 90 cm).

Lit.: Benezit Bd. 9, S. 956 f.

Charles Marchand: Pseudonym für Karl Kaufmann: Neuplachowitz 1843 - 1901 Wien. Österreichischer Landschafts- und Architekturmaler, Städteansichten (insbesondere von Venedig), orientalische Motive. Studium an der Wiener Kunstakademie.

Motiv: Kircheninterieur des Petersdomes in Rom. Der Bildausschnitt zeigt den Blick auf denPapstaltar und einen Ausschnitt der Kuppel über der Vierung.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, bezeichnet und datiert „Charles Marchand Vienna 1879“. Äußerst dekorativer, stuckierter und vergoldeter Zierrahmen der Zeit (partiell leicht beschädigt).

Im hochovalen Bildausschnitt desRahmens Sichtfeld ca. 50 x 39 cm. Bildformat 53 x 43 cm.

Lit.: Vgl. Benezit Bd. 7, S. 719; H. Fuchs, die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Wien 1973, Bd. 2, S. 103.

Um 1900.Motiv: Belebte Marktszene mit bunten Blumenständen auf dem weitläufigen Platz vor einer Kirche.

Öl auf Leinwand, unten links schwer leserlich signiert (und datiert ?), 70 x 57 cm, gerahmt. Altersspuren, einige kleine Leinwandrisse, reinigungsbedürftig.

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