Auktion vom 13.8.2011
Um 1900. Motiv: In einer geräumigen Mühlenstube eine neben einer großen Truhe am Fenster sitzende Frau. Im rechten Bildfeld ein über einem offenen Feuer hängender Henkel - Topf.
Öl auf festem Karton, unten links signiert "Doerr", 14 x 23 cm, gerahmt (beschädigt).
Wohl Mitte 19. Jahrhundert. Motiv: Ein festlich gekleidetes Paar auf einem Kahn im seichten Wasser eines Sees. Am Bug Körbe und Trinkgefäße, die die Fahrt der beiden zu einem feierlichen Ereignis vermuten lassen.
Öl auf Leinwand, 46 x 58,5 cm, gerahmt. Rückseitig mehrere kleine (10) Flickstellen von Leinwandverletzungen. Altersspuren, reinigungsbedürftig.
Alois Bach: Eschlkam1809 - 1893 München. Historien-, Militär-, Landschafts-, Tier- und Genremaler. Studium an der Münchner Akademie.
Motiv: Auf einem Felsen sitzt ein Hirte mit Stab neben einer Ziege zur Rast. Unter den Felsen ein Bach, gesäumt von hohen dichten Bäumen.
Öl auf Holz, unten signiert und datiert "A. Bach 1870"(?), 26 x 11 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 2, S. 307 f.; Benezit Bd. 1, S. 602.
Philipp Röth: Darmstadt 1841 - 1921 München. Studium in Darmstadt, Düsseldorf und Karlsruhe. Landschafts- und Tiermaler.
Motiv: Eine Herde von Kühen, auf einer sandigen Weide neben einem Bachlauf weidend.
Aquarell, unten rechts signiert "Ph. Röth", 10 x 14 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 28,S. 505; Benezit Bd. 11, S. 950.
Max Mayrshofer: München 1875 - 1950. Studium an der Münchner Akademie, u. a. bei Seitz. Maler von Landschaften, Porträts, Interieurs, Genreszenen. Zeichner und Lithograph. Vertreten in zahlreichen Museen, (München, Frankfurt, Wien, Zürich u. a.), Ausstellungen u. a. im Münchner Glaspalast etc.
Motiv: Zahlreiche Menschen flanieren auf einem von Marktständen geprägten Platz, im Hintergrund eine Häuserzeile.
Öl auf Karton, unten signiert "Mayrshofer", 13,5 x 15 cm, dekorativ gerahmt. Pastoser Farbauftrag.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 24, S. 298; Benezit Bd. 9, S. 41 f.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als "Freilichtmaler" sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Ein neben Bäumen im Sommerlicht an seiner Staffelei unter einem Sonnenschirm sitzender Maler, der sein vor ihm stehendes Aktmodell porträtiert. Neben dem Künstler ein liegender Hund.
Öl auf Holz, unten rechts signiert "J. Seyler", 23 x 30,5 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Franz Stoitzner: Maler von Stilleben, erste Hälfte 20. Jahrhundert.
Motive: 1. Tischstilleben mit Weinflasche, Blumenbouquet und verschiedenen Früchten. 2. Stilleben mit Blumenstrauß, Äpfeln und Weintrauben.
Öl auf Leinwand, auf Platte aufgezogen, je ca. 63 x 31 cm, gerahmt.
Alois Arnegger: Wien 1879 - 1963. Landschafts- und Porträtmaler, Studium an der Wiener Akademie. Einen Werkschwerpunkt der früheren Schaffensphase Arneggers bildet die österreichische Landschaft und Gebirgslandschaft, die der Maler in zahlreichen Gemälden thematisiert. Nach 1920 überwiegen südliche Landschaften, vor allem Motive Italiens: Capri, Neapel, Garda-See.
Motiv: Alpenglühen im Rosengarten in den Dolomiten. Winterlich tief verschneite Landschaft, durch die an vereinzelten Tannen und Berghütten vorbei Spuren im Schnee führen. Im Hintergrund die leuchtenden Gebirgsmassive.
Öl auf Hartfaserplatte unten links signiert "A. Arnegger", 70 x 100 cm.
Lit.: Saur AKL Bd. 5, S. 193; Benezit Bd. 1, S. 458.
Alois Arnegger: Wien 1879 - 1963. (Möglicherweise auch dessen Sohn Alwin Arnegger: 1883 - 1916). Landschafts- und Porträtmaler, Studium an der Wiener Akademie. Einen Werkschwerpunkt der früheren Schaffensphase Arneggers bildet die österreichische Landschaft und Gebirgslandschaft, die der Maler in zahlreichen Gemälden thematisiert. Nach 1920 überwiegen südliche Landschaften, vor allem Motive Italiens: Capri, Neapel, Garda-See.
Motiv: Hütte am Rande des Gebirgswaldes, umgeben von Felsen. Im Hintergrund die schneebedeckten Bergmassive..
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "A. Arnegger", 60 x 80 cm. Vereinzelte Farbfehlstellen, mittig vertikal ca. 3 cm.
Lit.: Saur AKL Bd. 5, S. 193; Benezit Bd. 1, S. 458.
Gustav Lüttgens: Berlin 1898 -?. Landschaftsmaler, Städteansichten.
Motiv: Stadtansicht von Rothenburg ob der Tauber in der Abenddämmerung. Im Vordergrund zwei Marktfrauen im Gespräch an einem Brunnen.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Gustav Lüttgens", 100 x 85 cm, gerahmt.
Lit.: Vollmer Bd. 3, S. 269.