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GE4024 Tafelgemälde der italienischen Renaissance
6500 Euro
Auktion vom 20.8.2022
Italien, wohl Florenz, Tempera (?) und Gold auf Holz, 15. Jahrhundert / um 1500.
Motiv: Darstellung der thronenden Muttergottes mit dem Jesuskind, flankiert von zwei weiblichen Heiligen. Die Antlitze der Heiligen vor Goldgrund, jeweils mit Nimben versehen. Die in Blattgold ausgeführten Heiligenscheine, punziert und bei Maria mit Blüten verziert. Der Jesusknabe mit anmutigem Gesicht frontal gegeben, in langem Gewand, die Rechte zum Segensgestus erhoben. Auf dem Umhang der Muttergottes platziert der Maler eine Ameise, die hier vermutlich als Symbol der Tugendhaftigkeit verstanden werden kann. Die Ameise „dient in der Bibel (Spr. 6,6 ff; 30, 24 f.) ... als Vorbild der Klugheit und Arbeitsamkeit. Die Kirchenväter (z. B. Augustinus) können sie zum Symbol christlicher Glaubens- und Lebenspraxis machen“ (G. Heinz-Mohr, Lexikon der Symbole, Köln 1984, S. 31). Eine weitere Lesart wäre, in der Ameise einen versteckten Hinweis auf den Namen bzw. die Identität des Malers zu vermuten.
Ädikula - Rahmen mit flankierenden Rundpfeilern und Segmentbogen - Giebel. Umlaufend geschnitzte Zierfriese, im Bogenfeld applizierte Lorbeerkranz - Schnitzerei. Architrav und Sockelzone mit Blatt - Werk - Ornament (dieses berieben). Rückseitig Reste zweier roter Siegelabdrücke sowie Bezifferung in blauer Kreide „613 / 133“. Altersspuren, am Rahmen alte Wurmfraßspuren, eine Klebstelle an der Lorbeerkranz - Beschnitzung, unter UV - Licht keine Retuschen sichtbar, partiell Farbabplatzungen und Farbschollenbildungen.
Maße: ca. 27,5 x 21,5 cm, Rahmen: ca. 61 x 36 x 9 cm.
Italien, Renaissance, italienisch, Quattrocento, Cinquecento.