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GE4018 Mariä Verkündigung
500 Euro
Auktion vom 6.7.2019
Ölgemälde auf Holz, 17. Jahrhundert. Vermutlich süddeutsch, mit niederländischen Einflüssen, stilistische Nähe zu Hans Pleydenwurff (1420-1472 Nürnberg), der um 1460 Mitglied der Straubinger Priesterbruderschaft war.
Motiv: Maria in einem gefließten Interieur an einem Betpult kniend, auf dem ein aufgeschlagenes Buch liegt. Vor dem Betpult, ebenfalls kniend, der Verkündigungsengel auf einer Wolke, in seiner Hand ein weiß blühender Lilien-Zweig als Zeichen der Unberührtheit Mariens. Über dem Kopf des Engels die Heilig-Geist-Taube. Durch verspielte Details gestaltet der Maler den Raum lebensnah, fast heimelig: so fällt der Blick des Betrachters durch eine offene seitliche Tür des Betpultes auf weitere Bücher. Im Hintergrund rechts wird der Raum durch ein Himmelbett begrenzt, das durch einen partiell geöffneten Vorhang die Sicht auf die Schlafstätte zulässt. Vor dem Bett sitzt ein Kätzchen. In einem Fenster mit Bogenabschluss sind einzelne Butzenscheiben erkennbar. Neben dem Betpult steht am Boden ein kleiner Bastschemel mit darauf liegendem Strickzeug. Altersspuren, am linken Rand des Gemäldes die verstärkende Seitenleiste fragmentiert. Auf der Rückseite die Ziffern „3“ und „12„ lesbar. Firnis rezent erneuert. Tafelformat ca. 21 x 28 cm, ergänzter Holzrahmen. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.