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GE4000 Eugen Bracht, Am Ogna-Ufer bei Tolstadt in Norwegen
5500 Euro
Auktion vom 24.6.2023
Eugen Felix Prosper Bracht: Morges 1842 - 1921 Berlin. Landschafts- und Tiermaler. Studium an den Akademien in Karlsruhe und Düsseldorf, später Professor in Berlin. Vom Impressionismus beeinflusst, wendete Bracht sich der Plein - Air - Malerei zu. Zahlreiche Reisen in Europa und im Orient. Vertreten in bedeutenden Museen.
Motiv: Am Ufer des Flusses Ogna (Norwegen) zwei Frauen, in einen Ruder-Kahn einsteigend. Das in saftigem Sommergrün stehende, steil aufsteigende Ufer des sanft fließenden Flusses ist mit üppiger Vegetation und einer Baumgruppe bewachsen. Einer der hohen Bäume wurde möglicherweise vom Blitz getrofffen und mittig gespalten.
Öl auf Leinwand, auf festen Karton aufgebracht, ca. 41 x 47,5 cm, gerahmt. Unten rechts signiert „EUGEN BRACHT“. Rückseitig auf dem Karton vom Künstler handschriftlich bezeichnet „795. =Ogna-Ufer bei Tolstadt Norwegen= Eugen Bracht“. Bracht unternahm im Juli/August 1903 „in Begleitung seiner Frau Toni und der Familie seines ehemaligen Schülers und Reisegefährten Johannes Freiherr von Eckardstein eine Reise nach Norwegen...“ (M. Großkinsky 1992, S. 56; vgl hier auch Abb. 57 mit einem norwegischen Motiv sowie erläuterndem Text des Autors zur Reise: „Der Flußlauf Ogna (etc....) finden wiederholt Erwähnung.“.
Vorliegendes Gemälde war ausgestellt im Museum der Havelländischen Malerkolonie Schwielowsee von Juli bis Oktober 2012. Leichte Verschmutzungsspuren.
Lit.: M. Großkinsky (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Museum Giersch, Frankfurt/M. 2005; Ders. (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Landschaftsmaler im wilhelminischen Kaiserreich. Mathildenhöhe Darmstadt 1992; Thieme/Becker Bd. 3, S. 502; Benezit Bd. 2, S. 716, M. Osborn, Eugen Bracht, Bielefeld/Leipzig 1909; ders., Eugen Bracht, o.J., o. O. (Velhagen & Klasings Volksbücher Nr. 9). Wir danken Herrn Dr. Manfred Großkinsky für das fachliche Urteil, es handle sich um „ein sehr flott gemaltes Werk, mit dem Bracht im Jahre 1909 seine Norwegen-Reise nochmals in Erinnerung ruft... Das Werk ist zweifelsfrei ein Originalwerk von Eugen Bracht“ (E-Mail vom 26. April 2023).