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VE6005 Diplom Sänger- oder Musikverein Bamberg für Heinrich Manz 1902 (Gründer der Schuhfabrik Manz)
100 Euro
Auktion vom 18.3.2017
In Tinte und Aquarell fein illustriertes Blatt mit singenden Zwergen, mit Girlanden, kulinarischen Köstlichkeiten und Heraldik vor der fernen Kulisse der Altenburg in Bamberg. Auf einem Ast oben sitzend drei Eulen, unten links die Darstellung dominierend eine folkloristisch gekleidete männliche Figur in Frauenkleidern, diese als Karikatur - Figur physiognomisch an den Sänger „Conchita Wurst“ (2014 Sieger im European Song Contest in Kopenhagen) erinnernd. Es handelt sich um ein von „Major Kreuzschnabel“ verliehenes „Ehrndiplohm“ mit folgendem, in oberfränkischem bzw. Bamberger Dialekt gehaltenem Text: „Wal uner Manz su a tüchtigä und gutä, su a lustigä, wormä Sängäbrudä Is, wal er sei Gaudi hot on Witz und Schbaß, Wal er sälbä singt an feina porösn Baßs, Dann wal er als Sohlist brüllirt Und schtets a feina Pries schbendiert, Drum mecht´n dä örscht Baßs vom Liedäkranz heut Zu sein Fugzigstn Borzelestag die Freud und ernennt´n alz Mustä för an Fedn Zum Ehrnmitglied mit Paukn und Trumpetn. Bammbärg en 24. Novembä 1902 Major Kreuzschnabel“. In roter Kartusche der Name „I. Bassroth“ (der Maler und Grafiker des Blattes ?). Format: 34,5 x 21,5 cm, Blattformat (Karton) 42,5 x 29 cm. Leichte Altersspuren.
Vita: Heinrich Manz (* 24. November 1852 in Amorbach; † 15. Februar 1914 in Bamberg) war Schuhfabrikant und Mitglied des Deutschen Reichstages. Manz besuchte die Lateinschule in Amorbach. Als Kaufmann war er von 1872 bis 1878 in Barmen, Elberfeld, Mönchen-Gladbach und dann in Bamberg tätig. 1880 gründete er in Bamberg eine Fabrik (Schäfte- und Schuhfabrik, 1907 bereits 250 Arbeiter). Ab 1888 war er in der Handelskammer tätig. Weiter war er ab 1896 Vorstand des Bezirksgremiums für Handel und Gewerbe. Ab 1894 war er Handelsrichter, Erster Vorstand des Vereins für Volksheilstätten in Oberfranken, Mitglied des Bayerischen Eisenbahnrats und Erster Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Schuh- und Schäftefabrikanten. Er unternahm umfangreiche Reisen durch die Vereinigten Staaten von Nordamerika, England, Frankreich, Italien usw. Von 1907 bis 1912 war Manz Mitglied des Deutschen Reichstages.
Der Palas der Altenburg in Bamberg wurde mit seiner finanziellen Unterstützung erbaut, weshalb eine Gedenktafel für ihn dort angebracht wurde. In Bamberg ist die Heinrich-Manz-Straße nach ihm benannt (Quelle: Wikipedia).