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Eugen Felix Prosper Bracht: Morges 1842 - 1921 Berlin. Landschafts- und Tiermaler. Studium an den Akademien in Karlsruhe und Düsseldorf, später Professor in Berlin. Vom Impressionismus beeinflußt, wendete Bracht sich der Plein-Air-Malerei zu. Zahlreiche Reisen in Europa und im Orient. Vertreten in bedeutenden Museen.
Motiv: „Epheubäume gegen Neuschnee“ (rückseitige eigenhändige Bezeichnung von Eugen Bracht. Weiterhin rückseitig ebenfalls vom Künstler bezeichnet und datiert „Meran 1921“). Alte knorrige Efeubäume im Vordergrund, im Bildhintergrund die schneebedeckten Alpenmassive bei Meran (Südtirol/Italien).
Öl auf Karton, 30 x 40 cm, reinigungsbedürftig, stilvoller Rahmen. Das Gemälde war ausgestellt in der Eugen Bracht gewidmeten Ausstellung „Institut Mathildenhöhe Darmstadt 20. 9. - 15. 11. 1992“ (Aufkleber auf der Rückseite). Provenienz: aus dem Nachlass des Künstlers.
Ein anderweitig gelistetes Pendant zu unserem Gemälde im Format 80 x 90 cm (Öl auf Leinwand) ist betitelt„Meraner Frühling 1921“.
Lit.: M. Großkinsky (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Museum Giersch, Frankfurt/M. 2005; Ders. (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Landschaftsmaler im wilhelminischen Kaiserreich. Mathildenhöhe, Darmstadt 1992; Thieme/Becker Bd. 3, S. 502; Benezit Bd. 2, S. 716.
James Stinton: 1870 - 1961. Englischer Maler von unterschiedlichen Wildvögeln wie Enten, Fasanen, Rebhühnern etc. Vorwiegend Aquarellist, daneben auch Porzellanmaler und - Entwerfer.
Motiv: Zwei Fasanenpärchen in tief verschneitem Winterwald an einem schmalen vereisten Bachlauf.
Aquarell, unten links signiert „J. A. Stinton“, ca. 25 x 37 cm, Passepartout, unter Glas in goldfarbenem Rahmen.
GE4086 Ludwig Fahrenkrog, Zwei mystische Szenerien: Germanischer Tempelbau und Palast am Meer
280 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Ludwig Fahrenkrog: Rendsburg 1867 - 1952 Biberach. Maler und Dichter. Studium an der Berliner Kunstakademie, Meisterschüler von Anton von Werner. Begründer der neopaganen und antichristlichen Germanischen Glaubens-Gemeinschaft. Als Künstler stark der germanischen Mythologie verpflichtet, nicht aber dem NS-System hörig. Nach Kriegsende erhielt er den Auftrag die ermordeten Sophie und Hans Scholl postum zu porträtieren.
Motive: 1. Mystische, in germanisch - antikisierender Weise ausgeführte Szene der Grundsteinlegung eines Tempels oder Palastes. Zahlreiche Arbeiter werden angewiesen, die vorliegenden Pläne auszuführen. Mischtechnik über Bleistift auf braunem Papier, unten rechts signiert „Fahrenkrog“, ca. 20 x 57 cm (Sichtfeld unter Passepartout). 2. Ankunft eines gewaltigen Segelschiffes am Kai vor einem Palast bei stürmischer See. Begleitet von fliegenden Gestalten werden die Ankömmlinge zum Herrscher vor dem Palast gewiesen. Mischtechnik über Bleistift, unten rechts signiert und undeutlich datiert „Fahrenkrog 93 (?)“, ca. 26 x 70 cm (Sichtfeld unter Passepartout). Beide in skizzenhafter, gekonnt akademischer Ausführung, teils mit Altersspuren, unter Glas gerahmt.
Lit.: Claus Wolfschlag: Ludwig Fahrenkrog. Das goldene Tor. Ein deutscher Maler zwischen Jugendstil und Germanenglaube. Verlag Zeitenwende, Dresden 2006,
GE4086 Paul Paulus, Blühender Sommergarten auf der Fraueninsel im Chiemsee
550 Euro
Auktion vom 19.1.2019
Paul Paulus: Prien am Chiemsee 1915 - 2013. Maler von süddeutschen, insbesondere bayerischen Seenlandschaften.Studium an der Münchner Kunstakademie, seine Vorbilder fand Paulus im Stil von Vorbildern wie J. Wopfner, K. Raupp oder J. Wenglein.
Motiv: Blick aus einem von blühenden Sträuchern bestandenen Garten auf der Fraueninsel im Chiemsee. Im Hintergrund die Silhouette der Voralpen.
Öl auf Platte, unten rechts signiert und datiert „Paulus 71“, 32 x 42 cm, gerahmt.
Heinrich Kley: Karlsruhe 1863 - 1945 München. Deutscher Maler und Zeichner. Studium in Karlsruhe und München. Historienmaler, Genremotive, Städteansichten, Industrieszenen etc. Publizierte im „Simplicissimus“ und in der „Jugend“.
Motiv: „Zwei Lotsenboote geleiten einen Ozeanriesen durch den Hamburger Hafen. Im linken Bildfeld eine gewaltige Kaimauer.
Aquarell auf Papier, auf Karton aufgeklebt, hier unten links in Bleistift „Kley“, ca. 10,5 x 19,5 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: The Lost Art of Heinrich Kley, 2 Bde., Maryland 2012.
Weitere Bilder / Detailed Photos
- GE4086 Otto Pippel, Flanierende Spaziergänger auf dem sommerlichen Markusplatz in Venedig
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GE4086 Otto Pippel, Flanierende Spaziergänger auf dem sommerlichen Markusplatz in Venedig
7500 Euro
Auktion vom 12.9.2020
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Großformatige Darstellung der Piazzetta in Venedig. Auf dem belebten Markusplatz in Venedig promenieren zahlreiche Spaziergänger in hochsommerlicher Atmosphäre. Im linken Bildfeld ist ausschnitthaft der Dogenpalast sichtbar, im Bildhintergrund die Silhouette der Kirche Santa Maria della Salute.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, ca. 80 x 100 cm, in gekehltem Rahmen (94 x 114 cm). Auf der Rahmen-Rückseite auf Etikett vom Künstler handschriftlich betitelt „Venedig Pizzetta“ (sic).
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
Holztafel, Kreidegrund, Tempera, 17. Jahrhundert. Im oberen Bildfeld der Prophet Elija in einem von Feuer begleiteten Wagengespann, während er seinem Schüler Elischa seinen Mantel herab reicht. Im unteren Bildteil zeigt die Ikone Szenen aus der Vita des Propheten Elija. Leicht gewölbte Holztafel, eingelassener Rückseitensponek fehlt. Schauseitig Kovceg, Alterungsspuren, wohl ehemals beschlagen. Maße: 26x24 cm. Ein Zertifikat von Helmut Brenske aus dem Jahr 1979 liegt vor.
*Russian Icon: The Prophet Elijah and the Fiery Chariot. Tempera on panel, probably 17th century, signs of age.
Albert Maurer: Nürnberg 1878 - 1939. Porträt- und Landschaftsmaler. Studium an der Münchner Akademie.
Motiv: Seitlich gegebenes Porträt eines älteren Herrn mit weißem Vollbart.
Öl auf Leinwand, oben rechts signiert und datiert "Albert Maurer Nbg. 26", 59 x 50 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 24, S.279.
Um 1750. Motiv: Die in ein blaues Gewand gehüllte bekrönte Muttergottes hält den Jesusknaben liebevoll in de Armen.
Öl auf Kupferplatte, unten bezeichnet "S. Maria di Carmini di Napoli", 19,5 x 15 cm. Altersspuren, Farbfehlstellen.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des
arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer.
Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danachbei Ludwig von Herterich und
Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung
wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in
einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische(Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden.
Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als "Freilichtmaler" sieht, ist die extreme Reduktion
der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Ein Bauer führt einen jungen Bullen an Büschenvorbei über eine Weide. Ausschnitthaft gegebene
Darstellung in pastosem Farbauftrag.
Öl auf Karton, unten rechts signiert "J. Seyler", 33,5 x 48,5 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.