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Rückseitig auf Klebezettel bezeichnet: „Gefecht zwischen österreichische (sic) Kürassieren und Franzosen“. Reitergefecht, im Vordergrund gefallene Soldaten und verletzte Pferde am Boden liegend. Im Bildhintergrund vielfigurige weitere Degengefechte zu Pferd. Auf der Satteltasche eines Reiters bekröntes Monogramm „FJ“, auf dem Sattel eines gestürzten Pferdes Nummer „7“.

Öl auf Leinwand, 80 x 95 cm, gerahmt. Auf dem Keilrahmen handschriftliche Notiz, die das Gefecht in das Jahr 1826 datiert. Auf einem rückseitig am Keilrahmen angebrachten Zettel vermerkt „Wien um 1835“. Altersspuren, doubliert. Möglicherweise ist ein Gefecht aus der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 thematiisert.

GE4047 Julius Heinrich Bissier, Madonna mit Kind

1800 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Julius Bissier: Freiburg 1892 - 1965 Ascona. Kurzzeitiges Studium an der Karlsruher Kunstakademie. Eng befreundet mit Oskar Schlemmer. Zunächst im Stil der deutschen Romantik wirkend, wandte sich Bissier einer abstrakten Bildsprache zu. Kompositionen mit meditativer Bildaussage und ornamentaler Zeichensprache prägen die freien Formen. Selbst die Signatur mit teils exakter Entstehungsangabe wirkt als gestalterisches Element. Zunächst von 1929 bis 1939 an der Freiburger Universität tätig, zog Bissier sich in der Zeit der Nazi - Diktatur zurück und konnte erst nach einer Ausstellung in Hannover 1958 internationale Anerkennung finden. Teilnahmen an der Documenta in Kassel und den Biennalen in Venedig und Sao Paulo. Seit 1961 in Ascona ansässig, nahm Bissier an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil.

Motiv: „Madonna“. Andächtig blickende Muttergottes mit dem Jesusknaben im Arm.

Tempera auf Holzplatte, Gesamtformat 65,8 x 45,7 cm, Bildausschnitt 30,4 x 21,4 cm. Monogrammiert (in Ligatur) und datiert „JHB 22“, rückseitig handschriftlich bezeichnet vom Künstler “Madonna Jul. H. Bissier 1922 Tempera“. Höchst ausdrucksstarkes und einzigartiges Frühwerk von Julius Bissier.

Provenienz: Seit der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg in Frankfurter privatem Familienbesitz. Das Bild wurde vermutlich (nach Aussage der Eigentümer) in einer Frankfurter Ausstellung Bissiers in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre erworben. Vom jüdischen Großvater des heutigen Besitzers wurde es dessen Vater 1956 zur Hochzeit geschenkt.

Das Werk lag dem Archivio Bissier in Ascona zur Begutachtung vor und wurde für authentisch erklärt: „...nach der Begutachtung des Originals des Tempera-Bildes... können wir Ihnen mitteilen, dass es unserer Meinung nach ein Werk aus der Hand des Malers Julius Bissier (1893 - 1865) ist... Das Passepartout ist integraler Bestandteil des Werkes und ist unserer Meinung nach ebenfalls von Julius Bissier angefertigt worden...“ (Schriftliche Mitteilung des Archivio Bissier Ascona an die Eigentümer vom 19. Juni 2017).

Lit.: W. Schmalenbach, Julius Bissier. Frankfurt - Berlin - Wien 1978; weiterhin profund formulierter Artikel auf Wikipedia.

Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.

Motiv: Mystisch verklärte Darstellung eines auf seinem goldbesetzten Thron sitzenden Herrschers mit goldener Krone, sein Szepter in der Rechten haltend. Vor ihm am Boden liegend eine Person mit ausgestreckter Hand.

Gouache/Öl auf Papier, ca. 40 x 27 cm, auf schwarzen Karton aufgeklebt. Teils kleine Risse und Beschädigungen, Altersspuren.

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.

Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016.

Süddeutsch, 18. Jahrhundert.

Motiv: Das Gemälde zeigt das Wunder - Kruzifixus von St. Salvator in Regensburg. Es bezieht sich auf eine Wunderlegende aus dem Jahr 1257, nach der Christus einem zweifelnden Priester während der Eucharistie den Kelch aus der Hand nimmt. Im Rücken des Priesters die ergriffene Gemeinde mit höfisch gekleideten Gottesdienst - Besuchern in den ersten Reihen der Kirchenbänke. Ein Ministrant hält den Saum des liturgischen Priestergewandes.

Öl auf Leinwand, in originalem und unrestauriertem Zustand. Altersspuren, craqueliert, in breitem originalem Holzrahmen der Zeit. Format: ca. 155 x 125 cm, Rahmen ca. 180 x 153 cm. Am unteren Bildrand die lateinische Legende zum Wunder: „Imago miraculosa cruzifixi qui anno domini 1252 Ratisbonae Sacerdoti ob sanguinis praesentia ut dubitanti calicem e manu cripuit & poenitenti denuo restituit“.

Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.

Motiv: Im Hafen von Tahiti rudern Charley und Potomba auf den Großsegler „Wind“ zu.

Originale Illustration Moralts zu Karl Mays „Am Stillen Ozean von 1909, Gesammelte Werke Bd. 11, S. 40.

Gouache auf Papier in Weiß-, Grau- und Schwarztonaliät mit Weißhöhungen. Auf Karton aufgezogen, unten rechts signiert und datiert „Willy Moralt 09“, 27 x 41,5 cm. Rückseitig handschriftliche Szenenbeschreibung. Sehr gute Erhaltung.

Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.

GE4047 Die Muttergottes mit dem Jesusknaben

150 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Wohl um 1800.

Motiv: Die Muttergottes Maria hält das Jesuskind andächtig und liebevoll umschlungen in ihren Armen.

Öl auf Leinwand, unten rechts schwer leserlich signiert „Med (?)....“, 22 x 18,5 cm, in Waschgoldrahmen (Berliner Leiste). Leichte Altersspuren, reinigungsbedürftig, teils craqueliert.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stillleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Weiter Blick von einer steil abfallenden Waldlichtung im Gebirge auf die gegenüberliegenden Steilwände des Dachsteingebriges. Im Zentrum der im Sommerlicht liegende, in leuchtendem Blau erscheinende Gosausee, im Bildvordergrund eingerahmt von hohen knorrigen Tannen.

Monumentales Gemälde, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, Bildformat 160 x 140 cm, in originalem Rahmen (179 x 159 cm).

Mehrere kleinflächige Farbabplatzungen, teils craqueliert und Rissbildung (insbesondere im Bereich des Himmels), partiell Altersspuren.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

GE4047 Damenbildnis 18. Jahrhundert

60 Euro

Auktion vom 19.2.2022

Wohl zweite Hälfte 18.Jh.

Motiv: Frontales Brustbildnis einer jungen Dame mit hochgestecktem Haar, ein roséfarbenes Kleid tragend. Der Blick ist leicht gesenkt zum Betrachter gerichtet.

Pastell auf Papier (?), ca. 49 x 38,5 cm, unsigniert, unter Glas in originalem Rahmen der Zeit. Altersspuren, insbesondere im Farbauftrag.

GE4047 Philipp Röth, Baumallee am Fluß

280 Euro

Auktion vom 4.11.2023

Philipp Röth: Darmstadt 1841 - 1921 München. Studium in Darmstadt, Düsseldorf und Karlsruhe. Landschafts- und Tiermaler.

Motiv: Bauernhaus an einem schmalen Flußlauf, an dessen Ufer sich eine Baumallee reiht. Auf dem Wasser eine weiße Entenschar.

Öl auf Karton, unten rechts signiert „Ph. Röth“, ca. 23 x 30 cm, ungerahmt. Rückseitig Nachlassstempel „Prof. Philipp Röth München“.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 505; Benezit Bd. 11, S. 950.

Georg Anton Rasmussen: Stavanger 1842 - 1914 Berlin. Studium in Kopenhagen und Düsseldorf. Vertreten in zahlreichen internationalen Museen.

Motiv: Sommerlicher norwegischer Fjord im roten Licht des Sonnenuntergangs liegend. Auf dem Wasser Fischerboote und ein Dampfer. Am Ufer eine kleine Ansiedlung von Fischerhäusern.

Öl auf Holz, unten rechts signiert "A. Rasmußen, 22x 33 cm, gerahmt.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 23; Benezit Bd. 11, S. 447.

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