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Wohl Mitte 19. Jahrhundert.Motiv: Eine mit ihren beiden Kindern an einem Bildstock vor der Skulptur der Muttergottes kniende, betende Mutter. Einen Tragekorb hat sie an der Mauer unter einem Baum abgestellt.
Öl auf Leinwand, 64 x 52 cm, in altem originalem Zier - Rahmen der Zeit. Kleine Farbabplatzungen, leichte Altersspuren.
GE4044 Ludmilla Luma Antonia Flesch von Brunningen (Luma Csuzy), Dame in Blauem Kleid (Porträt ihrer Schwester Rosa Brand)
480 Euro
Auktion vom 8.8.2015
Luma Flesch von Brunningen (Luma Csuzy): Brünn 1856 - 1934 ? Malerin von Bildnissen vornehmer und eleganter Damen, Genrebildern, Stilleben, mythischen Szenen. Studium in Wien und an der Münchner Akademie. Teilnahme an Ausstellungen im Münchner Glaspalast.
Motiv: Dreiviertelbildnis der Rosa Brand, gemalt von ihrer Schwester Luma Flesch vonBruningen, in einem blauen Ballkleid, den Blick seitlich zum Betrachter gewandt.
Öl auf Leinwand, oben rechts signiert und datiert „Luma 1883“, 137 x 87 cm, rückseitig vier kleine Flicken.
Rückseitig auf Klebezettel handschriftliche Bezeichnung „ Rosa Brand geb. Flesch von Brunningen. Gattin des Luitpold Brand“. Lit.: Thieme/Becker Bd. 12, S. 92, Benezit Bd. 5, S. 514.
GE4044 Théodore Gérard, Zwei spielende Kinder in sommerlicher Blumenwiese
1800 Euro
Auktion vom 19.3.2016
Théodore Gérard: Gent 1829 - Laeken bei Brüssel 1895/1902.
Belgischer Genre-Maler und Radierer. Nach dem Studium an der Akademie in Gent lebte und arbeitete Théodore Gérard seit 1863 in Brüssel. Inspiriert von einer Studienreise nach Deutschland im Jahr 1865 schuf der Maler einige Genreszenen, deren Motive einen Bezug zu Deutschland zeigen, so etwa"Liebhaber an der Mosel"oder"Markt im Harz". Als Teilnehmer der Kunstausstellungen in Brüssel, Wien, Philadelphia und Dünkirchen wurde Gérard mit verschiedenen Medaillen ausgezeichnet. Seine Genrebilder zeigen vielfach Festszenen, Familienszenen oder die Landbevölkerung. Sie leben von der Authentizität der Gestik seiner Figuren.
Motiv: Inmitten einer bunten Blumenwiese zwei spielende Kinder mit einem kleinen hölzernen Zugkarren. In weiter sommerlicher Landschaft pflückt das Mädchen Mohnblumen, vom im Karren sitzenden Brüderchen beobachtet.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Th. Gérard“, 18 x 25,5 cm, in durchbrochen gearbeitetem goldfarbenem Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 13, S. 440; Benezit, Bd. 6, S. 32.
Johann Georg de Hamilton: Brüssel 1672 - 1737 Wien. Flämischer Pferde- und Stillebenmaler von jagdlichen Motiven, mythologische Szenen. Studium bei seinem Vater James de Hamilton, tätig u. a. für Friedrich I. von Preußen und seit 1718 Hofmaler für Kaiser Karl VI. von Österreich. Seit 1705 für den Fürsten Adam Franz von Schwarzenberg tätig.
Motive: 1. Jagd-Stilleben mit erlegten Wildvögeln, darunter ein Fasan. Die Tiere sind in freier Natur unter dichten Laubbäumen drapiert. 2. Vergleichbare Motivik wie in Nr. 1, mit anderem Blickwinkel und variierter Darstellung.
Jeweils Öl auf Leinwand, ca. 53 x 42 cm, gerahmt. Craqueliert, Altersspuren, Farbfehlstellen. Auf Metallschild jeweils Künstlernennung.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 556; Benezit Bd. 6, S. 711. Da es sich bei den beiden Pendants um Motive ganz in der Art des Künstlers handelt, ist die Zuschreibung auch ohne Signé zu rechtfertigen.
Nicht verifizierter Künstler, wohl um 1930.
Motiv: Auf dem Ast einer hohen Kiefer sitzender und krähender Auerhahn. Im Bildhintergrund die teils schneebedeckten alpinen Berggipfel.
Öl auf Leinwand, unten undeutlich links signiert „J. Laue“ (?), ca. 100 x 75 cm, gerahmt. Craqueliert, teils berieben und Altersspuren.
GE4044 Christian Jank (attr.), Landschaft mit bäuerlichem Arbeitsschuppen
180 Euro
Auktion vom 12.8.2017
Möglicherweise Christian Jank: München 1833 - 1888. Landschafts-, Theater- und Bühnenmaler.
Motiv: Neben einem bäuerlichen Arbeits- und Geräteschuppen eine Bäuerin in sommerlicher Landschaft.
Öl auf Karton, auf Holz aufgezogen, unten links fragmentierte Signaturreste, 16,5 x 25 cm, goldfarbener Rahmen (33 x 41 cm). Rückseitig in roter Schrift die Bezeichnung „Hofmaler Christian Jank“. Reinigungsbedürftig.
Rudolf Rädlein: Birkach 1858 - 1933 Coburg. Ausbildung zum Theatermaler im international renommierten Bühnenbildatelier der Brüder Max und Gotthold Brückner in Coburg . Als Maler thematisiert Rädlein insbesondere Landschaften und Städteansichten.
Motive: 1. Herrschaftliches Anwesen auf dem Lande, im Vordergrund eine alte Buche. Öl auf Holz, unten links signiert „R. Rädlein“, 16 x 26 cm, gerahmt. 2. Sommerliche Wiesenlandschaft mit hohem Baumbestand. Öl auf Holz, unten links signiert „R. Rädlein“, ca. 22 x15,5 cm, gerahmt. 3. Bäuerliches Anwesen mit Wohnhaus, Ställen und Scheune. Öl auf Leinwand, unten links monogrammiert „R.R.“, 15 x 26 cm, gerahmt.
Lit.: F. Kern, Der Coburger Maler Rudolf Rädlein, in: Ausstellung Stadtbücherei Coburg 1999, S. 18 - 25.
Willy Stöwer: Wolgast 1864 - 1931 Berlin/Tegel. Marinemaler, Schriftsteller und Illustrator. Stöwer nahm an mehreren Mittelmeer- und Nordlandreisen Kaiser Wilhelms II. zwischen 1904 und 1912 teil. Vorstandsmitglied des deutschen Flottenvereins. Stöwer thematisierte den Untergang der Titanic bildlich bereits kurz nach der Katastrophe 1912 in der Zeitschrift „Gartenlaube“.
Motiv: Mehrere Dampfer und ein großer Einmast - Segler auf der Elbe im Hamburger Hafen.
Aquarell, unten rechts signiert und datiert „Willy Stöwer Hamburg 18. Oct. 09“, unten links vom Künstler bezeichnet „Elbe abwärts“, ca. 42 x 56 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: J.-M. Hormann, Willy Stöwer, Hamburg 2001; Thieme/Becker Bd. 32, S. 98; Benezit Bd. 13, S. 288.
GE4044 Gekreuzigter Christus (Kopie nach Peter Paul Rubens von 1618/20)
300 Euro
Auktion vom 6.7.2019
Kopie der Kreuzigungsszene von Peter Paul Rubens von 1618/20. Wohl Ende 17. Jahrhundert.
Motiv: Der gekreuzigte Christus, dargestellt in blassem Inkarnat, den Blick gen Himmel gerichtet. Im Hintergrund weite Landschaft.
Öl auf Leinwand, ca. 198 x 89 cm, gerahmt. Stärkere Altersspuren etc., Farbfehlstellen, Falten, craqueliert, rückseitig mehrere Leinwand - Flicken. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
GE4044 Willy Moralt, Original - Illustration zu Karl May, Durch das Land der Skipetaren („Oh Allah, er fliegt wie der Wind“, 1907)
750 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.
Motiv: Während Wegelagerer Kara Ben Nemsi festhalten, wird Halef beim Ritt auf seinem Vollblutaraber Rih beschossen.
Originale Illustration Moralts zu Karl Mays „Durch das Land der Skipetaren“ von 1907, Gesammelte Werke Bd. 5, S. 128.
Gouache auf Papier in Weiß-, Grau- und Schwarztonalität mit Weißhöhungen. Auf Karton aufgezogen, Passepartout. Unten rechts signiert und datiert „Willy Moralt 07“, 27 x 42 cm. Sehr gute Erhaltung.
Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.