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GE4032 Eugen Wolff - Filseck, Stuben - Interieur mit gedecktem Kaffeetisch
500 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Eugen Wolff - Filseck: Schloss Filseck (Göppingen) 1873 - 1937 München. Studium an den Kunstakademien in Stuttgart, Karlsruhe und München, u. a. bei Heinrich von Zügel. Impressionistischer Tiermaler, Interieurs, Landschaften. Beschickte die Berliner und die Münchner Secession.
Motiv: Salon (vermutlich in Schloss Filseck) mit einem mit Porzellan reich für drei Personen gedeckten Kaffeetisch auf heller Tischdecke . Im Hintergrund eine vierschübige Kommode mit Wandspiegel.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „E. Wolff“, 88 x 66 cm, gerahmt (Rahmen beschädigt). Akademischer Duktus, kräftiger pastoser Farbauftrag. Teils Altersspuren, reinigungsbedürftig.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 195 f.; Benezit Bd. 14, S.
690.
Max Pöppel: Regensburg 1918 - 1968 Bamberg . Musiker und Maler, insbesondere Landschaften und abstrakte Kompositionen.
Motiv: Eine über eine Straße ziehende Herde von schwarzen Rindern. Links und rechts der Straße, die von Strommasten gesäumt wird, weite Weiden in einer spanischen Landschaft. Im Hintergrund im Sonnenuntergang liegende Hügelketten. Farbintensive, expressive Farbpalette.
Öl auf Papier/Karton (?), unten rechts schwer leserlich signiert „M. Pöppel“, ca. 50 x 65 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.
Lit.: Vollmer Bd. 6.
Wilhelm Nintzel: Hamburg 1868 - 1951 Flensburg. Maler vornehmlich von Marinegemälden (Hafenstädte, Küsten) , auch Stilleben, Genremotive und Flußlandschaften.
Motiv: Schiffsparade im Hamburger Hafen: vom Fischkutter über einen Dreimastsegler bis hin zum Hochsee -Passagierdampfer prägen die Schiffe den Blick auf die aufgewühlte Elbe. Im Hintergrund einige Wahrzeichen der Stadt Hamburg.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Wilh. Nintzel“, 70 x 100 cm, in gekehltem schwarzem Rahmen.
Josef Albert Benkert: Kulmbach 1900 - 1960 Bamberg. Landschafts-, Industrie- und Architekturmaler sowie Grafiker. Ab 1922 hielt sich der Künstler in Soest auf und gehörte dort zum "Soester Kreis" um Christian Rohlfs, dessen Schüler er war. Benkert war Mitglied der Bamberger Freimaurerloge “Zur Verbrüderung an der Regnitz”.
Motiv: Landschaft mit einem schroffen lehmig-sandigen Hügel und daneben stehendem Holzschuppen, im Hintergrund zwei Bäume unter wolkigem Himmel.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „JA Benkert 51“, 63 x 80 cm, in naturbelassenem Holzrahmen. Rückseitig auf der Leinwand vom Künstler handschriftlich bezeichnet „Benkert Die Lehmgrube bei Scheßlitz Juni 51“. Kräftiger pastoser Farbauftrag in expressiv akademischer Ausführung.
Lit.: Saur AKL Bd. 9, S. 88.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Stark abstrahierter Akt einer in dunkler Umgebung stehenden Frau.
Öl auf Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, 15 x 10 cm, unter Glas in dekorativem Rahmen. Akademisch ausgeprägter Pinselduktus in dunkler Farbgebung und impressionistischer Manier.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Qualitätvolle Festtagsikone, Holz, Levkas (Kreidegrund), Tempera, Zentralrussland, um 1850. Kovčeg, auf der leicht erhabenen Umrandung kirchenslavische Bezeichnungen, rückseitig zwei Sponki. Zwölf Festtags-Darstellungen des orthodoxen Kirchenjahres gruppiert um die Darstellung des Ostergeschehens. Dieses im Mittelfeld der Ikone gegliedert in Höllenfahrt und Auferstehung. Sowohl die zentrale Darstellung als auch die einzelnen Festtags-Szenen der Umrandung sind detailreich geschildert. Es finden sich folgende Szenen: Geburt Mariens, Einführung Mariens in den Tempel, Verkündigung, Geburt Christi, Darstellung Christi im Tempel, Taufe Christi, Einzug in Jerusalem, Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, Himmelfahrt, Dreifaltigkeit, Aufrichtung des wahren Kreuzes, Tod der Gottesmutter. Format: ca. 31,5 x 27 cm. Beiliegend Rechnung und Gutachten der Ikonen-Galerie Kunstkontor Richard H. Mayer / Bamberg.
Um 1900. Motiv: Seitlich gegebenes Bildnis einer antikisierend dargestellten jungen Frau, einen Lorbeerkranz im geflochtenen Haar tragend. Der Blick ist andächtig nach oben gerichtet.
Öl auf Leinwand, 43 x 31 cm, craqueliert, gerahmt.
Adolf Kapfhammer: München 1867 - nach 1930 (?). Landschaftsmaler, vor allem Alpen und Südbayern. Studium am Städel in Frankfurt, zahlreiche Auslandsaufenthalte. Ausstellungen u. a. im Münchner Glaspalast.
Motiv: Ebene Voralpenlandschaft mit Lagerhütten vor der Bergkulisse.
Öl auf festem Karton, unten links signiert "A. Kapfhammer", 27, 5 x 43,5 cm, stilvoller Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 19, S. 541.
Alfred Sohn - Rethel: Düsseldorf 1875 - 1955. Landschafts-, Tier- , Genre- und Porträtmaler. Studium in Düsseldorf und Paris.
Motiv: Eine Tochter der Industriellenfamilie Von Guilleaume,
wohnhaft auf Schloß Ernich.
Pastellzeichnung, oben rechts signiert "A. Sohn . Rethel" und bezeichnet "Ernich 1925", 48x 34 cm, unter Glas in Conzen - Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 31, S. 217; Benezit Bd. 12, S. 943; Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 662.
Um 1880. Motiv: Seitlich gegebenes Porträt einer jungen Adligen in rotem Samtkleid.
Aquarell auf Plättchen (?), rechts signiert "Hall", 6,5 x 5,5 cm, unter Glas in verziertem Metallrahmen.