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- GE4029 Zwei Apostelbildnisse: Der Heilige Simon Zelotes und der Heilige Philippus
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GE4029 Zwei Apostelbildnisse: Der Heilige Simon Zelotes und der Heilige Philippus
450 Euro
Auktion vom 6.7.2019
Im Barock-Stil, wohl 19. Jahrhundert. Beide in äußerst qualitätvollen Rokoko - Rahmen mit ausgreifenden Rocaillen - Schnitzereien an den vier Rahmenecken sowie einer durchbrochen gearbeiteten bekrönenden Rocaille. Beide Rahmen um 1750, partiell weiß gefasst und aufwendig vergoldet.
Motive: 1. Brustbildnis des Apostels Simon Zelotes/Kanaanäus im Seitenprofil nach rechts. Im linken Arm die Säge als Verweis auf sein Martyrium. 2. Brustbildnis des Apostels Philippus (?) mit den Attributen Buch und Kreuz. Rückseitig ein Leinwand - Flicken.
Beide Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, restaurierter Zustand. Bildformate je ca. 36 x 28 cm, Rahmen jeweils ca. 66 x 49 cm, Passepartouts. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Eugen Felix Prosper Bracht: Morges 1842 - 1921 Berlin. Landschafts- und Tiermaler. Studium an den Akademien in Karlsruhe und Düsseldorf, später Professor in Berlin. Vom Impressionismus beeinflusst, wendete Bracht sich der Plein-Air-Malerei zu. Zahlreiche Reisen in Europa und im Orient. Vertreten in bedeutenden Museen.
Motiv: Blick über die Mulde (Sachsen) auf das gegenüberliegende Ufer mit dichtem Bewuchs von Weiden. Im Bildhintergrund Wiesen und Waldlandschaft.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „EUGEN BRACHT“, ca. 63,5 x 89 cm, originaler Rahmen der Zeit. Rückseitig handgeschriebene Ziffer „1281“ sowie ebenfalls vom Künstler handschriftlich bezeichnet „Uferweiden an der Mulde 1913“. Leichte Altersspuren, Bereibungen, reinigungsbedürftig.
Lit.: M. Großkinsky (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Museum Giersch, Frankfurt/M. 2005; Ders. (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Landschaftsmaler im wilhelminischen Kaiserreich. Mathildenhöhe, Darmstadt 1992; Thieme/Becker Bd. 3, S. 502; Benezit Bd. 2, S. 716, M. Osborn, Eugen Bracht, Bielefeld/Leipzig 1909; ders., Eugen Bracht, o.J., o.O. (Velhagen & Klasings Volksbücher Nr. 9). Wir danken Herr Dr. Großkinsky für die Bestätigung der Authentizität des Gemäldes.
Anton Claus Christian Asmussen: Flensburg 1957 - 1904 Hamburg. Studium an den Kunstakademien in München und Karlsruhe. Maler von Architekturbildern, Genreszenen, Landschaften, Städteansichten, Moor- und Heidemotiven etc. Regelmäßige Teilnahme an Ausstellungen im Münchner Glaspalast.
Motiv: Weite hügelige, blühende Heidelandschft unter Sommerhimmel.
Öl auf Karton, unten rechts Ritzsignatur „Ant. Asmussen“, 27 x 31 cm . Rückseitig auf dem Karton handschriftlicher Vermerk des Künstlers „Aus der Heide bei Buchholz Ant. Asmussen Hamburg Gem. N° 175“. Altersspuren, reinigungsbedürftig.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 2, S. 183 f.; Benezit Bd. 1, S. 501.
Karl Ludwig Prinz: Wien 1875 - 1944. Österreichischer Maler und Bühnenbildner. Insbesondere alpine Landschaften aus den Alpen und den Dolomiten.
Motiv: Almhütten auf sommerlich grünen Bergwiesen „Am Hintertux am Weg zum Joch. Aus dem Zillertal, Tirol“. “ (handschriftliche Bezeichnung auf dem Keilrahmen rückseitig).
Öl auf Leinwand, unten links signiert „Karl Ludwig Prinz“, 73 x 90 cm, dekorativer Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 27, S. 406; Benezit Bd. 11, S. 258.
Willibald Zunk: Klagenfurt 1902 - 1952. Österreichischer Maler und Aquarellist. Beeinflußt von Cézanne. Maler von Kärntner Landschaften, Blumen- und Tischstilleben, Dorf- und Städteansichten, Porträts.
Motiv: Blick über den Lauf der Drau mit der Kirche Zum Heiligen Kreuz in Villach am südlichen Ufer der Drau im Stadtteil Perau. Im Bildhintergrund der Schwarzkogel.
Aquarell, unten links signiert und datiert „Willi Zunk 1932“, ca. 42 x 55 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: Willibald Zunk 1902 - 1952. Von der Leuchtkraft der Farben, Klagenfurt 2007. Kärnten, Drau, Österreich.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Leda mit dem Schwan, der sich mit ausgebreiteten Flügeln der Unbekleideten erotisch nähert und sie schließlich schwängert. Zeus, in die Königstochter Leda verliebt, hatte sich in die Gestalt eines Schwans verwandelt, um sich Leda nähern zu können.
U. a. Leonardo da Vinci und Michelangelo hatten die Erzählung aus der griechischen Mythologie künstlerisch in (heute nicht mehr existierenden) Gemälden gestaltet.
Öl auf Karton, unten rechts signiert „J. Seyler“, 12 x 17 cm, unter Glas gerahmt. Pastoser Farbauftrag in gedeckter Tonalität, in dekorativem Rahmen. Akademisch ausgeprägter Pinselduktus in impressionistischer Manier.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Möglicherweise Mizzi Wunsch, „Ein wichtiges Geheimnis“. Zwei Knaben im konspirativen Gespräch in einem von Mauern umgebenen Innenhof mit Brunnen. Einer der beiden Buben scheint dem anderen Verschwiegenheit aufzutragen. Das Motiv wurde erstmals 1894 auf der Jahresausstellung der Münchner Künstlergenossenschaft präsentiert. Es wurde zu einem großen Publikums-Erfolg, so daß die Malerin (Gersthof/Wien 1862 - 1898 Meran) die Genre-Szene in verschiedenen Versionen wiederholte.
Öl auf Leinwand, unten rechts datiert „1896“, 26 x 18 cm, unsigniert, gerahmt. Teils craqueliert, kleine Farbfehlstellen.
Wohl um 1800.Motiv: Der zum Tod durch Verhungern verurteilte Cimon wird im Kerker von seiner Tochter Pero mit der Brust genährt (bekannt als Caritas Romana - Motiv, erstmals erwähnt bei Valerius Maximus).
Öl auf Leinwand, 38 x 46 cm, gerahmt. Möglicherweise alte Kopie nach Gerrit van Honthorst (1592 - 1656).
Gustav Lüttgens: Berlin 1898 -?. Landschaftsmaler, Städteansichten.
Motiv: Stadtansicht von Rothenburg ob der Tauber in der Abenddämmerung. Im Vordergrund zwei Marktfrauen im Gespräch an einem Brunnen.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Gustav Lüttgens", 100 x 85 cm, gerahmt.
Lit.: Vollmer Bd. 3, S. 269.
Victor Puhonny: Prag 1838 - 1909 Baden - Baden. Maler von Landschaften und Städteansichten, Genreszenen, ausgeprägter Vertreter der Plein - Air - Malerei.
Motiv: In einer üppig grünen Wiesenlandschaft spazieren zwei Kinder auf einem Feldweg zu einem Leuchtturm hin. Im Bildvordergrund ein Felsenkeller.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert "V. Puhonny (18)85", 46 x 32 cm, gerahmt.
Lit.: Engert, Joachim O. und Victor [Ill.] Puhonny,
Genre- und Landschaftsmaler Victor Puhonny, Prag 1838 - 1909 Baden-Baden. Biographie und Werkverzeichnis, Baden - Baden 2009.