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GE4028 Louis Wöhner, Im Innenhof eines prächtigen Bürgerhauses (in Nürnberg ?)
200 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Louis Wöhner: Coburg 1888 - 1958 München. Studium an der Münchner Akademie u. a. bei Hugo von Habermann, Carl von Marr und Peter Halm. Ausstellungen u. a. im Münchner Glaspalast. Landschafts-, Industrie- und Städteansichten, weiterhin Interieurs, Porträts, Stillleben und Figürliches.
Motiv: Blick in den Innenhof eines prächtigen und mit Blumen geschmückten Bürgerhauses (in Nürnberg ?). Eine junge Frau füttert, von ihrer Tochter in der Haustür beobachtet, die Hühner im Hof.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und ortsbezeichnet „Louis Wöhner München“, 70 x 65 cm, in breitem mehrfach gegliedertem Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 162; Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts Bd. 6, S. 493; Saur AKL Bd. 10, 1994.
Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.
Motiv: Zahlreiche Spaziergänger und Sonntagsausflügler auf dem Weg hin zu einem idyllischen ländlichen Anwesen, an dem offensichtlich ein sommerliches Fest gefeiert wird. In weiter Landschaft unter wolkigem Himmel ist im linken Bildfeld eine Burganlage über einem Dorf sichtbar.
Öl auf Holz, unten rechts signiert und ortsbezeichnet „Willy Moralt Mchn.“, 38 x 55 cm, gerahmt.
Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.
Georg Buchner: Ampfing 1858 - 1914 München. Maler von Figuren, Genreszenen, Interieurs und Bildnissen, insbesondere Mädchen. Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Lindenschmitt und Defregger. Stellte im Münchner Glaspalast aus.
Motiv: Brustbildnis eines jungen Mädchens in rotem Kleid, den Betrachter über ihre linke Schulter hinweg ansehend.
Öl auf Holz, oben links signiert „G. Buchner“, 16 x 21 cm. In prachtvollem vergoldetem Rahmen unter Glas
Lit.: Thieme/Becker Bd. 5, S.180; Benezit Bd. 2, S. 925.
Paul August Kontny: Schlesien 1923 - 2002 Denver (USA). Maler, Grafiker und Bildhauer. Studium der Architektur, tätig u. a. in Nürnberg. Später in den USA in Denver lebend und tätig. Beeinflußt von Lionel Feininger.
Motiv: Blick vom sommerlichen Ufer des Chiemsees auf die Fraueninsel. Im Bildvordergrund zwei Kähne auf dem See.
Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, breiter goldfarbener Rahmen. Das Gemälde ist unsigniert, wurde aber von der Familie des Einlieferers beim Künstler direkt erworben.
Heinrich Karl Brückner: Coburg 1805 - 1892. Begründer der gleichnamigen Theatermalerfamilie, Vater von Max und Gotthold Brückner. Studium an der Münchner Kunstakademie sowie der Architektur in Stuttgart. Im Auftrag Herzog Ernsts II. von Sachsen-Coburg und Gotha Aufträge für Bühnendekorationen für Aufführungen Richard Wagners.
Motiv: Alpine Gebirgslandschaft, von einem reissenden Gebirgsbach geprägt. Inmitten des Flusses gewaltige Monolithe, um das Ufer satte Vegetation mit vorwiegend hohem Nadelwald. Stattliche umgestürzte Bäume liegen am und im Wasser, während drohende Gewitterwolken über der Szenerie der Abenddämmerung liegen. Am rechten Bildrand, in der Nähe des Flußufers, eine junge Frau und ein Knabe mit Angelwerkzeug.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Heinr. Brückner 1860“, ca. 78 x 113 cm, monumentaler Originalrahmen (110 x 145 cm). Rückseitig auf der Leinwand ein Flicken. Teils flächig craqueliert, unrestaurierter Zustand.
Lit.: Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Fabian Kern, „Bald sei alles zu ihrem Ruhme vollendet“. Die Coburger Theaterfamilie Brückner in Diensten Bayreuths, in: Ein Theater feiert, Festschrift 175 Jahre Landestheater Coburg, 2002, S. 139 - 154; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f. (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).
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GE4028 Michael Leimgrub, Spaziergänger in voralpiner Felsenlandschaft
200 Euro
Auktion vom 4.11.2023
Michael Leimgrub: Münchner Landschafts- und Genremaler der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Motiv: Vier Spaziergänger in einer sommerlichen Bergidylle inmitten blühender Flora, auf eine am Felsenrand liegende Burg zustrebend. In der Ferne ein Bergsee vor aufragenden Bergketten unter blauem Himmel mit Schleierwolken. Vermutlich eine Szene aus Südbayern.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „M. Leimgrub München“ , 46 x 70 cm, originaler Rahmen der Zeit (65 x 90 cm). Craqueliert, reinigungsbedürftig. Rückseitig auf dem Keilrahmen auf altem Klebezettel kaum lesbar der Werktitel sowie „Von Mich. Leimgrub in München“. Akademisch ausgeführtes Gemälde im Stile von Willy Moralt.
Karl Fallot: Porträtmaler um 1850.
Motive: 1. Porträt der Fanny Waltl (1813 - 1873), sitzend in blauem Kleid. 2. Bildnis des Dr. Jos Waltl (1804 - 1888) in schwarzem Frack.
Öl auf Leinwand, jeweils im rechten Bildfeld geritzt signiert und datiert "Karl Fallot 1851", rückseitig jeweils biographische Daten der Porträtierten, je ca. 38 x 29 cm.
Johann Jakob Reinhardt: 1835 - 1901. Landschaftsmaler. Studium an der Düsseldorfer Akademie bei Wintergerst und Schirmer. Nach 1852 als Hofmaler nach Coburg berufen.
Motiv: An einer im Abendlicht liegenden Hütte am Ufer eines Gebirgssees mehrere Personen beim Abendessen. An den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund bricht sich die grelle Abendsonne.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "J. J. Reinhardt", 92 x122 cm, in originalem stuckierten Rahmen der Zeit (etwas beschädigt). Bereibungen, Farbabplatzungen.
Lit.: Benezit Bd. 11, S. 546.
Unbekannter Künstler, wohl um 1850.
Motiv: Ländliches Leben mit Menschen auf einer Dorfstraße in hügeliger Landschaft. Auf einer Anhöhe eine
Burgruine im Hintergrund.
Aquarell auf bräunlichem Papier, Ränder leicht beschädigt, 10 x 15 cm, ungerahmt.
Liselotte Schramm - Heckmann:Duisburg 1904 - 1995 Erkrath. Bildnis-, Figuren-, Stilleben- und Landschaftsmalerin. Zusammen mit ihrem Mann Werner Schramm Mitglied der Künstlergruppe "Peintres de la réalité".
Motiv: In einem Blumentopf auf dem Tisch stehende blühende Fuchsie. Davor liegend ein Notenheft mit Flöte.
Öl auf starker Holzplatte, unten rechts monogrammiert und datiert "LSH (in Ligatur) 1946", 52 x 44 cm, gerahmt. Rückseitig bezeichnet "Liselotte Schramm - Heckmann Fuchsie 1946", sowie Ausstellungsnummer "144".