Auktion vom 19.1.2019
Pferde-Statue, wohl chinesisch/China, 20. Jahrhundert. Stehendes Pferd mit Zaumzeug und abnehmbarem Sattel. Schwerer Metallguss, bronziert. Höhe: ca. 24 cm.
Auf Steinplinthe montierte Pferde-Gruppe einer Stute mit Fohlen, Metallguss, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Auf dem Sockel Messing-Schild mit Widmung “Zur Vermählung / Uffz. Korps d. Wehrkr. Reit- u. Fahrschule XIII / Bamberg, 7. 10. 39“. Höhe: ca. 18,5 cm. An der Plinthe kleine Randbestoßung.
1. Auf rechteckiger Steinplinthe montierte Skulptur einer auf zwei Büchern stehenden Eule, flankiert an beiden Seiten von jeweils drei weiteren Büchern. Höhe gesamt ca. 9 cm. Weiß - Metall. 2. Tintenfaß in der Form einer mit ausgebreiteten Flügels sitzenden Eule. Bronze, ein Glasauge fehlt. Der Kopf des Tieres ist nach hinten aufklappbar, darin ein Tintenfaß. Breite ca. 24 cm, Höhe ca. 11 cm. Am Boden eingeritzt die Jahreszahl 1912“ mit Monogramm „AN“, Guss-Ziffer „5028“. Beide mit Altersspuren, unsigniert/unbezeichnet.
Aus der Wiener Firma C. A. Münchmeyer & CO. gingen 1902
die Argentor - Werke Rust & Hetzel hervor, die sich zu einem der bedeutendsten Metallwarenhersteller des Wiener Jugendstils entwickelten: Bestecke, Schalen, Tafelaufsätze Service etc. Die Glaseinsätze stammten teils von der Fa. Joh. Loetz Witwe.
Vorliegend eine ovoide Steilwand-Glasschale mit durchbrochen gearbeiteter Jugendstil-Montierung, diese an den Längsseiten auf zwei Füßen in Form von Blumenkörben stehend, an den Schmalseiten auf den ebenfalls durchbrochen gearbeiteten, nach unten hin zu Füßen verlängerten, floral reliefierten Handhaben.
Oberhalb der Blumenkorb-Stützen jeweils querrechteckiges Bildfeld mit reliefierter Szene eines Armor, von sechs Nymphen auf einer Sänfte getragen. Flankierend durchbrochen gearbeitete geometrische Zierfriese. Partiell Altersspuren, am Glaseinsatz ein Randchip, ein Einschluß im Boden.
Punze “Argentor“ sowie „N“ und „AS“. Länge: ca. 31 cm, Höhe: ca. 14 cm.
Wohl Frankreich, um 1880/1890. Klarglas - Vase mit achteckigem, geflachtem Corpus in vergoldeter, durchbrochen gearbeiteter Messingmontierung. Die Montierung in klassizistischem Stil zeigt schau- und rückseitig jeweils Darstellungen der Flora, der Göttin der Blumen, zwischen Zierfriesen aus Blütenmotiven, Palmetten und Akanthus. Mündungsrand gering bestoßen, Höhe: ca. 18,5 cm.
Jugendstil - Holzschatulle in Truhenform. Eiche, um 1900. Trapezförmiges Corpus mit scharniertem Flachdeckel auf zinnenartigen Stollenfüßen. Allseitiges Schnitzdekor floraler Kleeblatt - Ornamentik, diese in arabesk verschlungene Lineaturen übergehend. Entwurf und Ausführung qualitätvoll. Partiell Altersspuren, Maße: ca. 17,5 x 38 x 19 cm.
Acht vergoldete Applikationen für eine Louis - XV - Kommode, durchbrochen gearbeitet, Blüten- und Muschelmotive, wohl alt. Alle innen bezeichnet „W“ bzw. „M“. Länge: 20,5 cm und 12,5 cm (jeweils vier Stücke).
1. Wohl zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Flache, kreisrunde Dose in Spulenform mit Gewinde. Ebonisiertes Holz, vor- und rückseitig fein beschnitzt, jeweils lateinisch betitelt. Erste Seite: Pikante Szene mit der Darstellung eines höfischen Mannes, sich einer schlafenden Dame nähernd, seitlich ein Hofnarr. Legende „CONTINE ET ABSTINE “. Zweite Seite: Darstellung eines Geistlichen, eine Frau auf seinem Rücken forttragend, betitelt „PROSIT UTRUMQUE“. Durchmesser: ca. 5,5 cm.
2. Wohl um 1800. Flache kreisrunde Dose mit Gewinde, ebonisiertes Holz, schauseitig beschnitzt, innen rot lackiert. Auf dem Deckel fein geschnitzte, jagdliche Szene eines Wildschweins, einen Hund angreifend, lateinisch betitelt „NEC TIMIDE NEC TUMIDE“. Durchmesser: ca. 6,2 cm, leichte Altersspuren. Innenliegend vier Perlmutt - Jetons.
1. Flache kreisrunde Deckeldose mit vorkragendem Deckel. Holz, gedrechselt, mit Gewinde, 19. Jahrhundert, Durchmesser: ca. 6,5 cm.
2. Flache runde Buchsbaum - Deckeldose mit Gewinde. Rückseitig floral graviert, auf dem Deckel durchbrochen gearbeitete, geschnitzte Darstellung eines geflügelten Mannes . Durchmesser: ca. 5,2 cm.
3. Holz - Deckeldose mit leicht konischer Wandung und Gewinde. Auf dem Deckel sehr fein geschnitzte Darstellung der Ecclesia mit Kreuz, einen orientalisch stilisierten Mann bezwingend. Lateinischer Titulus: „IMBELLES TURCOS CRUX ATQUE ECCLESIA VINCUNT“. Bezugnehmend auf die Erstürmung Belgrads im Türkenkrieg 1688, gearbeitet nach dem Vorbild einer Silber - Medaille. Durchmesser: ca. 6 cm, Höhe: ca. 3,2 cm.
Barock, wohl um 1700. Fein gearbeitete zylindrische Dose mit Schraubdeckel, aus dunklem Tropenholz (Makassar - Ebenholz) gearbeitet, glattwandig, Deckel mit Elfenbein - Randabschluß und Elfenbein - Nodus. Darin gestapelt zwölf scheibenförmige Brettsteine aus dunklem Ebenholz jeweils mit elfenbeingefaßter, mittiger Vertiefung für je einen verglasten kleinen Kupferstich mit Darstellung eines Tierkreiszeichens. Durchmesser der Brettsteine: je ca. 4,6 cm, Höhe der Dose: ca. 13 cm. Provenienz: aus renommierter Bamberger Schach-Sammlung.