Auktion vom 22.3.2014
Erich Friedrich Freiherr von Stössel: 1892 - ?. Bekannt sind von Stössels Capri-Ansichten, die die Landschaft im Zentrum sehen.
Motiv: Blick durch gewaltige durchbrochene Felsen auf die Meeresküste vor Capri.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, datiert und bezeichnet "E. Frhr. von Stoesel Capri 35", 67 x 57 cm, gerahmt.
Paul Mathias Padua: Salzburg 1903- 1981 Rottach-Egern. Vielseitiger Maler von Landschaften, Porträts, Stilleben und Genreszenen. Zahlreiche Auslandsaufenthalte und Ausstellungen, u. a. in Frankreich und Italien.
Motiv: Sechs zu einem Bund gefügte, violett und fliederfarben blühende Stengel von Rittersporn.
Aquarell, unten links signiert und datiert "Padua 40", ca. 60 x 45 cm , unterGlas gerahmt.
Lit.: Volker G. Probst, Paul Mathias Padua. Maler zwischen Tradition und Moderne, Neuss 1988; Benezit Bd. 10, S. 486.
Wilhelm Gdanietz: Mainz 1893 - 1969 Düsseldorf. Studium an der dortigen Akademie. Maler von Genreszenen, Interieurs, Landschaften, Porträts.
Motiv: Ein in einer Stube sitzender alter Herr mit Mütze steckt sich genüßlich eine Pfeife an. Vermutlich Szene im holländischen Volendam, wo Gdanietz zeitweise sein Atelier hatte.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "W. Gdanietz", 80 x 70 cm, gerahmt. Lit.: Vollmer Bd. 2, S. 212.
Holz, Lewkas, Kreidegrund. Rußland, um 1800. Darstellung der Gottesmutter von Kasan, des Heiligen Nikolaus, des Heiligen Michael sowie des Heiligen Georg in vier Feldern. Mittig, die Felder verbindend, Christus am Kreuz, bekrönt von Gottvater. Kirchenslavische Tituli, Altersspuren, Rückseiten - Sponki fehlen, Maße: ca. 38 x31 cm. Gutachten von Otto Klein und Gudrun Harres (Institut für Erhaltung und Begutachtung Alter Kunstwerke), Köln 1979.
Holz, Lewkas, Tempera, Süd - West - Rußland, um 1800. Darstellung der Trinität, um einen Tisch gruppiert, Dreifaltigkeit in Engel - Gestalt. Altersspuren, Spuren alter Restaurierung, ein Rückseiten-Keil fehlt, ca. 36 x 30 cm. Gutachten von Otto Klein und Gudrun Harres (Institut für Erhaltung und Begutachtung Alter Kunstwerke) Köln 1979.
Ikone der Gottesmutter Kasanskaja, Tempera auf Holz und Kreidegrund, partiell auf Silbergrund, Rußland um 1800. Die Gottesmutter mit leicht zum Jesusknaben geneigtem Kopf, dieser im Segensgestus zu ihrer Linken stehend. Die orthodoxe Ikone führt den Betrachter zur göttlichen Transzendenz. Die Sphäre des Göttlichen wird von vorliegendem Ikonenmaler durch die Verwendung ehemals glänzender Silber- und Goldtöne verstärkt. Altkirchenslavische Tituli, Rückseiten - Sponki fehlen, Maße: ca. 27,1 x 21,4 cm. Dazu Gutachten von Otto Klein und Gudrun Harres (Institut für Erhaltung und Begutachtung Alter Kunstwerke) Köln 1979.
Russische Ikone um 1800, Holz, Kreidegrund, Tempera. Auf Lindenholz gemalte"Kasanskaja", das Jesuskind zur Linken der Gottesmutter, in strenger Haltung gegeben, die Hand zum Segensgestus erhoben. Altersspuren, Fehlstelle am oberen Bildrand, ca. 24,1 x 19,1 cm. Dazu Gutachten von Otto Klein und Gudrun Harres (Institut für Erhaltung und Begutachtung Alter Kunstwerke) Köln 1979.
Ikone Rußland, um 1800. Leicht konvexe Holztafel, Tempera über Kreidegrund. Motiv: Gottesmutter des Zeichens, Altersspuren, ca. 24 x 18 cm. Gutachten von Otto Klein und Gudrun Harres (Institut für Erhaltung und Begutachtung Alter Kunstwerke) Köln 1979.
Ferdinand Winter: Neiße 1830 - 1896 Breslau. Studium an der Berliner Akademie. Maler von Stilleben, Genreszenen, italienischen Motiven, Altarbilder. In den 1850er Jahren in München ansässig, 1856/57 in Rom und Italien.
Motiv: Blick von einer von Mauern gesäumten Anhöhe auf das Meer am Golf von Triest.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und bezeichnet "F. Winter München", rückseitig auf Klebezettel u. a. bezeichnet "Triest of Italia Original of Winter Munich", 73 x 103 cm, aufwendiger Rahmen derZeit (93 x 123 cm).Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 74 f.
Otto Wustlich: März 1819 in Pfaffendorf / Unterfranken, - April 1886 in Schönberg bei Passau. Ausbildung am Schmidt´schen Porzellanmalinstitut Bamberg. Wustlich malte für das Porzellanmalinstitut Schmidt zahlreiche Kopien nach Tizian, van Dyck und anderen. 1854 nahm Wustlich selbständig an der Kunstausstellung München teil, danach Tätigkeit in München. Eine von Wustlich auf Porzellan gemalte Madonna nach Raphael wurde von König Ludwig angekauft.
Motiv: Ein Steinbruch vor einem See im Voralpenland. Im Bildzentrum ein Arbeiter im Gespräch mit einem vornehm gekleideten Herrn.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "O. Wustlich", ca. 66 x 110 cm, gerahmt. Lit:Waltraud Neuwirth, Porzellanmaler-Lexikon, 1840-1914, Bd. II, Braunschweig 1977, S. 358; Thieme/Becker, Bd. 36, S. 318.