Auktion vom 21.9.2013
Maria, wohl aus dem Zusammenhang einer Kreuzigungsgruppe. Maria stehend, in langem Gewand und Umhang, in der rechten Hand ein Kreuz haltend, die Linke ausgestreckt (ehemals wohl in Richtung des Kreuzes). Holz, geschnitzt, goldfarben gefaßt, wohl 19. Jahrhundert. Altersspuren, an der Plinthe zwei kleine Montierungslöchlein.Höhe: ca. 30 cm.
Holz, farbig und gold gefaßt, 20. Jahrhundert. Auf felsenartig gestalteten Sockeln in tänzerischer Bewegung gegebene Figuren. Höhe: ca. 30 cm und 31 cm.
Filigran geschnitzte Elfenbeinfigur, um 1900. Figur einer stehenden englischen Königin mit Szepter und Krone. Möglicherweise Elisabeth I. (1533 - 1603), die Tochter Heinrichs VIII. Der weite Reif-Rock ist in zwei Flügeln durch Scharniere nach außen aufklappbar: Im Inneren der Flügel jeweils die reliefiert geschnitzte Figur einer stehenden adligen Dame und eines Herrn. ImMittelfeld eine (Verlobungs- ?) Szene mit drei Personen: zentral ein Herr, zu dessen Rechten und Linken vermutlich das zu verlobende Paar. Ovale Plinthe, nachträglich auf Steinsockel montiert. Höhe der Elfenbeinfigur: 9 cm, Höhe gesamt 11,5 cm.
Nachbildungen der 1972 bei Riace Capo (Kalabrien) im Meer gefundenen,überlebensgroßen Bronze-Bildnisse zweier griechischer Heroen. Die Originale entstammen der Zeit um 460 v. Chr. und werden der attischen Werkstatt des Phidias zugeschrieben. Vorliegende Nachbildungen auf quadratischen Stein-Plinthen, Höhe: ca. 49,5 und 50,5 cm.
Lit.: Werner Fuchs, Die Skulptur derGriechen, 4. Aufl., München 1993, S. 78 ff.
China, um 1900. Vermutlich aus Rosenholz geschnitzter tanzender und gestikulierender Torwächter, Verteidiger gegen böse Geister. Eventuell einer der Men Shen, der als Wächter vergöttlichten Minister des Kaisers T´ai Tsung der T´ang-Dynastie. Altersspuren, partiell Ansatzteile gelockert, zwei Finger bestoßen. Höhe: 102 cm, auf Holzsockel.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Strauß von in kräftigem dunklem Rot blühenden Blumen in einer Vase.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Oto Pippel", 62,5 x 62,5 cm. Auf der Rückseite der Leinwand weiteres Gemälde mit der Darstellung einer Hausfassade hinter Garten mit Baumbestand. Ein kleiner Riß, kleiner Flicken, sowie Reste von Papierverklebung. Auf dem Keilrahmen Pinselziffer "24." in Rot, auf dem Rahmen rückseitig Klebeetikett der Firma "F. G. Conzen".
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
Alois Arnegger: Wien 1879 - 1963. Landschafts- und Porträtmaler, Studium an der Wiener Akademie. Einen Werkschwerpunkt der früheren Schaffensphase Arneggers bildet die österreichische Landschaft und Gebirgslandschaft, die der Maler in zahlreichen Gemälden thematisiert. Nach 1920 überwiegen südliche Landschaften, vor allem Motive Italiens: Capri, Neapel, Garda-See.
Motiv: Verschneite Tannen und Kiefern beim winterlichen Gastein. Im Hintergrund die im Abendrot (Alpenglühen) liegenden schneebedeckten Gipfel.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "A. Arnegger", 70 x 100 cm, Rahmen 92 x 120 cm. Rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "Wien. Gastein...".
Lit.: Benezit Bd. 1, S. 458; Saur AKL Bd. 5, S. 193.
Gustav von Gasteiger: 1829 -1889. Tiroler Maler von italienischen Landschaften und Antiken.Motiv: Blick über die Fragmente einer Säulenhalle des antiken pompeianischen Forum Civile. Im Hintergrund der rauchende Vesuv.
Aquarell, unten links signiert "G. Gasteiger", rechts unten bezeichnet "Pompei Forum civile". Wohl um 1880, ca. 30 x 23 cm, unter Glas gerahmt.
Motiv: Ein auf einem Stuhl sitzendes Mädchen in langem, ausladendem Rüschenkleid bei der Lektüre eines Heftes.
Öl auf Sperrholzplatte, unten links schwer leserlich signiert "W. K....g"., 30 x 30 cm, am unteren Rand Farbabplatzungen, craqueliert, gerahmt.
GE4004 Süddeutscher (?) Maler um 1860/80, Bewaldete Hügellandschaft mit Kuhherde auf dem Heimweg
280 Euro
Auktion vom 21.9.2013
Wohl süddeutscher Künstler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Münchner Schule ? Wohl um 1860/80.
Motiv: Eine Kuhhüterin treibt die Herde durch eine hügelige Landschaft mit Felsen und Bäumen, vermutlich im Alpenvorland.
Öl auf Leinwand, unten rechts schwer leserliche Ritzsignatur , ovaler Bildausschnitt 55 x 68 cm, Originalrahmen. Qualitätvolle Ausführung mit detailreicher Staffage. Altersspuren, Leinwand gewellt, reinigungsbedürftig, craqueliert etc.