Christian Mali, Münchner Landschafts- und Tiermaler, geboren 1832 bei Utrecht, gestorben 1906 in München. Nach dem Tod des Vaters zog Christian Mali mit seiner Mutter nach Württemberg. Bis 1857 war er in Stuttgart tätig als Xylograph. 1857 begann sich Mali bei seinem Bruder in München der Malerei zu widmen. Dort lernte er 1860 seinen Maler-Kollegen und späteren Freund Anton Braith kennen, dessen Werk Einfluß auf Malis Schaffen nahm. Weitere Impulse erfuhr der Maler durch seine Reisen nach Italien, an den Chiemsee, nach Holland, Frankreich etc.

Motive: Ab 1858 malt Mali zahlreiche Ansichten aus Württemberg, von Klöstern, Burgen und Schlössern. In den frühen 1860er Jahren herrschen, bedingt durch eine Italienreise, seine Verona- und Venedig-Motive vor. Ab 1864 finden sich Chiemseemotive im Schaffen Malis, ein Jahr später schuf der Maler, angeregt durch seine Sommerreisen holländische Motive sowie Mosellandschaften.

1867 nahm Christian Mali mit drei Bildern an der Pariser Weltausstellung teil. Seine Reise nach Frankreich, die Berührung mit den Pariser Maler-Kollegen sowie die Museumsbesuche in Paris führen zu Neuerungen im Werk Malis. Er wendet sich von der Architekturmalerei ab und entdeckt seine Leidenschaft für die Tiermalerei.

Lit: Uwe Degreif (Hg.), Christian Mali - Reisewege von Schwaben bis Italien, Lindenberg 2006; Thieme/ Becker, Bd. 23, S. 594.

 

 

 

 

 

 

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