Porzellan
Walzenkrug, Fayence, wohl zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Am Boden Ritzmarke "AS(?)" sowie Malerzeichen in Schwarz mit Unterstrich. Mangangeschwämmelte Wandung, Bandhenkel mit spitz zulaufendem Ansatz, Zinndeckel mit Kugeldrücker, auf dem Deckel Monogramm "W.S.". Auf der Wandung gelb gerahmte Kartuschenreserve mit Architekturmalerei in Blau, Mangan und Gelb. Geringe Glasurbeschädigungen. Höhe: ca. 23 cm.
Porzellan, polychrom bemalt. Drei stehende Chinesen in farbig staffierter Kleidung, diverse Attribute in den Händen haltend: Eine der drei Figuren Shou - Lao, der Gott des langen Lebens mit Pfirsich und Stab (Stab unvollständig). Wohl China, Mitte 20. Jahrhundert. Höhe ca. 24 - 27 cm. Am Boden jeweils gemarkt.
1) Piqueur mit Hunden, Figur aus der Roten Jagd, Weißporzellan, Blindstempel Nymphenburg, wohl 1900-1920, beschädigt, Höhe: ca. 15,5 cm.
2) Reiter, auf sein Pferd aufsitzend, Weißporzellan, Blindstempel Nymphenburg, wohl 1900-1920, beschädigt, Höhe: ca. 15,5 cm.
Fayence, unbezeichnet, zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Ovale Terrine mit zwei seitlichen Henkeln, weiß glasiert und in farbiger Scharffeuer-Malerei mit Blumenarrangements und Streublumen dekoriert. Auf dem Deckel große plastisch ausgeformte Birne mit Blattwerk als Deckel-Knauf. Partiell Glasurbeschädigungen, Höhe: ca. 19 cm,Breite: ca. 26 cm.
Handwerker-Paar, wohl Feinsteingut, Mitte 20. Jahrhundert, unbezeichnet. Zwei große, bäuerlich dargestellte Figuren in der bis ins 18. Jahrhundert zurückreichenden Tradition der Darstellung von Berufsbildern. Beide Figuren auf quadratischer Plinthe, jeweils auf einem Schemel sitzend gegeben.
Mann als Schuster gekennzeichnet mit Schürze und altem Hut, auf dem linken Knie einen Schuh bearbeitend. Seine Kopfbedeckung sowie die Schürze zeigen Spuren des Verschleißes. Grobe, farbige Staffage, Altersspuren, Höhe: ca. 32 cm. Seine Frau in Kleid mit Schürze und Haube, aus einem Schenkkrug einen Becher einschenkend. Altersspuren, Höhe: ca. 31 cm. Unter den Schemeln beider Figuren jeweils ein Haustier dargestellt (Kuh und Katze).
Als Gegenstücke gearbeitete Figuren, lächelnd einander zugewandt. Der anonyme Entwerfer kreiert ein idyllisches Bild des Glückes des als arm und bescheiden dargestellten Paares im Sinne einer Idealisierung des von seiner Hände Arbeit lebenden ländlichen Volkes.
Tasse Meissen, unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen 1850-1924, erste Wahl. Farbig und gold staffierte Tasse aus dem ersten Kriegsjahr des I. Weltkrieges, auf der Untertasse in Goldschrift datiert „1914 1915“. Die Schauseite der Tasse zeigt eine polychrome Gefechtszene, im Vordergrund drei Infanteristen, auf drei heranreitende Kavalleristen zielend. Tassenhöhe: ca. 6,5 cm, Durchmesser Untertasse: ca. 14,5 cm.
Quadratische Schalen mit gerundeten Kanten, gemuldet, mit integrierten Henkeln, Fahne godroniert und gold staffiert, im Spiegel polychrome Blumenmalerei, Ende 19. Jahrhundert, partiell berieben, unbezeichnet, Durchmesser: 27 cm.
Bestand: 23 Speiseteller, 12 Suppenteller, eine große Suppenterrine mit Deckel, zwei Gemüseschüsseln, zwei große ovale Platten, zwei große runde Platten, eine Deckel-Terrine, eine Saucière mit Deckel, zwei kleine ovale Schalen. Unterglasurblaue Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, erste Wahl, nur ein Suppenteller zweite Wahl. Gepflegter Zustand.
Plaue / Thüringen, Von Schierholz´sche Porzellanmanufaktur, zweite Hälfte 20. Jahrhundert.
Runde Schale mit durchbrochen gearbeiteter Fahne, in Rocaillenkartuschen der Fahne sowie im Spiegel
polychrome Blumenmalerei. Partiell Goldstaffage. Höhe: ca. 8 cm, Durchmesser: ca. 23 cm.
Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen, zwei Schleifstriche, 1850-1924. Leicht gemuldete Teller (Durchmesser: ca. 21 cm), Goldrand und Goldspitzenbordüre, im Spiegel polychrome Inselmalerei mit Federvieh-Motiven. Auf der Fahne farbige Insektenmalerei. Goldstaffage partiell berieben.