Porzellan
Fayence-Krug, 18. Jahrhundert. Walzenkrug mit Zinndeckel-Montierung und Zinnstand - Montierung. Zylindrische Wandung mit manganviolett jaspiertem Fond, schauseitig Kartuschenreserve, darin blaues Blüten-Motiv, seitlich des Henkels ebenfalls stilisierte Blatt-Motive in Blau vor weißem Fond. Auf dem Zinndeckel gravierte Besitzer-Initialen „A.M.O“ sowie Datierung „1752“. Zinn-Montierungen partiell gedellt, die Montierung des Standes am Rand partiell angerissen. Höhe: ca. 22 cm.
Grauer Scherben, glasiert, am Boden monogrammiert"KK". Formreduzierte Plastik eines stehenden Elefanten. Durch die Herausarbeitung nur weniger Konturen der formbildendsten Merkmale des Tieres gelingt es Karl Kassel, eine ausdrucksstarke Tierplastik zu entwerfen. Höhe: 7,8 cm.
Karl Kassel (1918-2006) wurde 1918 in Asch (Böhmen) geboren. Mitseinen Eltern zog er in die Nähe von Selb, wo er 1933-1937 den Beruf des Porzellanmalers erlernte. Als Porzellanmaler arbeitete er zunächst in Oeslau bei Goebel, In den Jahren 1941-1943 studierte er an der Staatlichen Fachschule für Porzellanindustrie in Selb. 1946-1949 lehrte Karl Kassel an derspäteren Fachschule für Angewandte Kunst in Sonneberg. In den 1960er Jahren erwarb er ein Diplom für das Fachgebiet Keramik an der Kunstschule Weißensee. Neben seiner Tätigkeit und Lehrtätigkeit als Keramiker widmete sich Karl Kassel der Malerei. Sein gestalterisches wie malerisches Oeuvre zeigt dieÜberwindung realistischer Abbildung hin zu neuen Ausdrucksformen der Abstraktion.
Lit: "Karl Kasel. Sein Lebenswerk, hg. v. Fa. Michael Och, o.J.; Nachruf "Freies Wort", 2. 9. 2006.
Fayence, Lothringen, 19. Jahrhundert. Bestand: sechzehn Teller, zwei runde Platten, eine Schüssel und zwei ovale Schälchen. Farbige Blumenmalerei, partiell kleinere Beschädigungen.
Fayence-Krug. 20. Jahrhundert. Bodenmarke Fischer / Bamberg. Unter Glasur blaue Malerei mit floralem Dekor. Höhe: ca. 20 cm. Feine Haarrisse und Gebrauchsspuren.
Entwurf Trude Petri 1953, vorliegende Ausformung vermutlich später. Weißporzellan, am Boden
blaue Szeptermarke (gestrichen). Höhe: ca. 30 cm.
Ovale Platte, Reliefdekor Altozier, Goldrand, im Spiegel polychrome Blumenmalerei. Bodenmarke zweite Hälfte 20. Jahrhundert, Zusatzmarke "Hahn". Länge: ca. 24 cm.
Wallendorf / Thüringen, 1772-1829. Purpurmalerei "Indianische Blume" über "Gebrochenem Stab", Manufakturmarke am Hals, Höhe: ca. 11,5 cm.
Tasse mit Untertasse KPM Berlin, unterglasur blaue Szeptermarke zuzüglich roter Reichsapfelmarke und Jubiläumsmarke von 1913. Form "Alt - Ozier", Dekor "Bunte Blume", Goldränderung. Tassenhöhe: ca. 6 cm, Durchmesser Untertasse: ca. 12,7 cm.
Bodenmarke Lorenz Hutschenreuther / Selb / Kunstabteilung, 1950-1966. Am Boden Signatur„K. Tutter“. Tischleuchter, elfenbeinfarben mit Goldstaffage. Auf floral reliefierter Plinthe zwei Putten, auf ihren Schultern einen Leuchterarm in Form eines Astes mit vier Tüllen tragend. Höhe: ca. 27 cm.
Bodenmarke Hertwig&Co / Katzhütte (Thüringen) 1914-1958. Auf ovaler Plinthe schreitende junge Frau im Stil der 1920er Jahre, neben sich einen Windhund führend. Farbig staffiert, Höhe: ca. 21,5 cm.